"Massenimpfkampagnen führen zu einer katastrophalen Verschlimmerung der Covid-19-Pandemie"

Geert Vanden Bossche hat bereits ver­schie­de­ne Stationen in sei­ner Karriere durch­lau­fen: GlaxoSmithKline Biologicals, Novartis Vaccines & Diagnostics, Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF), Global Alliance for Vaccines and Immunisation (GAVI), Deutsches Zentrum für Infektionsforschung. Er ist alles ande­re als ein Impfgegner und den­noch höchst besorgt. In einem Vortrag "Why should cur­rent Covid-19 vac­ci­nes not be used for mass vac­ci­na­ti­on during a pan­de­mic?" erklärt er:

»Ich habe die Folien der Keynote ange­hängt, die ich gestern auf dem Vaccine Summit in Ohio gehal­ten habe ("Why should cur­rent Covid-19 vac­ci­nes not be used for mass vac­ci­na­ti­on during a pan­de­mic?"). Bitte schau­en Sie sie sich an. Die Quintessenz ist, dass ich nicht sehe, wie Massenimpfkampagnen nicht zu einer kata­stro­pha­len Verschlimmerung der Covid-19-Pandemie füh­ren wür­den. Aber nie­mand scheint das zu erken­nen; statt­des­sen kon­zen­trie­ren sich Impfstoffhersteller, Kliniker und Wissenschaftler nur auf die (posi­ti­ven) kurz­fri­sti­gen Ergebnisse und Auswirkungen auf indi­vi­du­el­ler Ebene. Niemand scheint sich mit den Folgen und dem Risiko auf der Ebene der mensch­li­chen Bevölkerung zu befas­sen (die sich nach mei­nem Verständnis recht bald mani­fe­stie­ren werden).

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Todesfälle: Mutanten oder doch die Impfung?

Hierzu ein Beispiel aus dem Kreis Mettmann. Dort gab es nach offi­zi­el­len Angaben des Kreises bis zum Impfstart am 27. Dezember 245 "an und mit Corona" Verstorbene. Bis zum 7. März ist die­se Zahl auf 609 hochgeschnellt.

Nun könn­te das an den Mutanten lie­gen, die ja gefähr­li­cher und anstecken­der sein sol­len. Dagegen spre­chen zwei Umstände. Bis Ende Januar jeden­falls konn­te kei­ne Mutation ent­deckt wer­den (inzwi­schen ist das bei den "Infizierten" anders). Zum Zeitpunkt die­ser Information gab es aber bereits 440 Todesfälle, das heißt in einem Monat fast so vie­le wie im Jahr zuvor.

Besorgniserregender ist aller­dings die­ser Umstand: Von 331 seit dem Impfbeginn ein­deu­tig die­sem Zeitraum zuge­ord­ne­ten Toten war nur ein Viertel unter 80 Jahren alt, gehör­te also nicht zur Gruppe der zu Impfenden. Dabei gab es ab dem 18.1. ver­schärf­te Besuchsregeln in den Heimen. Am 9.2. war auch der "Betrieb im Impfzentrum gut angelaufen".

Während in der Zeit bis zum Impfbeginn durch­schnitt­lich 0,86 Menschen am Tag "an und mit" Corona zu Tode kamen, waren es danach 4,73 Tote täg­lich. Wie erwähnt, waren davon drei Viertel über 80 Jahre alt.

Das Argument der Ämter und des Paul-Ehrlich-Instituts, Geimpfte sei­en nun mal alte Menschen, die ster­ben, greift bei die­sem Anstieg nicht. Näheres in der PDF-Datei.

Sturmgeschütz gegen Merkel

»"Lehnt sich weit aus dem Fenster": Merkels Impfabstands-Plan ver­wun­dert Virologen« lau­tet die Überschrift eines Artikels auf focus​.de vom 5.3.

»Der Abstand zwi­schen Erst- und Zweitimpfung soll auf ein Maximum aus­ge­dehnt wer­den – sowohl bei Biontech als auch bei Astrazeneca. So will Bundeskanzlerin Angela Merkel in kur­zer Zeit mehr Menschen immu­ni­sie­ren. Virologe Martin Stürmer sieht das kritisch.«

Kritik an den Regierungsmaßnahmen ist immer gut. Ein wenig miß­trau­isch soll­te man sein, wenn sie von jeman­dem kommt, der mit sei­ner Firma jede Menge Geld mit Tests ver­dient (s. Dr. Stürmer und sein Geschäftsmodell).

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EU-Kommission macht Druck bei Impfzertifikaten

»Die EU-Kommission dringt auf ein rasches ein­heit­li­ches System von Impfzertifikaten. Dieses soll in der Staatengemeinschaft recht­zei­tig noch vor dem Sommer ein­ge­führt wer­den. Die Regierungen müss­ten dazu umge­hend mit den ent­spre­chen­den tech­ni­schen Vorbereitungen begin­nen, heißt es in einem Schreiben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an die Mitgliedstaaten. Vor allem Griechenland und Spanien, die stark vom Tourismus abhän­gig sind, pochen auf Impfpässe, damit das Reisegeschäft wie­der auf Touren kommt. Die EU-Kommission will dazu am 17. März ent­spre­chen­de Pläne vorlegen.«
boer​se​-online​.de (5.3.)

Siehe dazu WHO lehnt geplan­te Impfpässe der EU ab.

Neue Sau durchs Dorf

»Wissenschaftler: Zahl der Kontakte bei Impfreihenfolge wichtiger

Der Immunologe Michael Meyer-Hermann emp­fiehlt, Menschen für Corona-Impfungen nach der Menge ihrer Kontakte zu prio­ri­sie­ren. Jene mit vie­len Kontakten zuerst zu imp­fen "hät­te eine viel grö­ße­re Wirkung", als wei­ter nach Alter vor­zu­ge­hen, sag­te der Experte vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung dem Berliner "Tagesspiegel". Durch die Impfung zuerst der älte­ren Bevölkerung sei die Todesrate deut­lich gesenkt wor­den – aber dies sei die Gruppe mit den wenig­sten Kontakten, eine Auswirkung auf die Epidemie sei daher nicht zu erwarten.

Wegen der Ausbreitung der Virusvariante B.1.1.7 hält er die beschlos­se­nen Lockerungen für gefähr­lich und erwar­tet, dass die Infektionszahlen "explo­si­ons­ar­tig anstei­gen wer­den" wie zuvor in Irland, England, Portugal und Tschechien. Aus Gesprächen mit Bundes- und Landesregierungen wis­se er: "Man kann nicht sagen, dass die Politik nicht weiß, wel­che Folgen Maßnahmen haben wer­den."«
t‑online.de (7.3.)

Zu dem Herrn sie­he Wenn WissenschaftlerInnen wahn­sin­nig wer­den: Zonengrenzen, aber kein Intershop.

Nach Todesfall: Österreich stoppt Impfung mit Astrazeneca-Charge

»Nach einem Todes- und einem Krankheitsfall hat Österreich Impfungen mit einer Charge des Astrazeneca-Impfstoffs vor­sichts­hal­ber gestoppt. Es gebe zwei Meldungen in zeit­li­chem Zusammenhang mit einer Impfung aus der­sel­ben Charge des Vakzins im Landesklinikum Zwettl im Bundesland Niederösterreich, teil­te das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) am Sonntag mit. "Aktuell gibt es noch kei­nen Hinweis auf einen kau­sa­len Zusammenhang mit der Impfung", erklär­te die Behörde. Der Stopp der Impfungen mit der Charge sei eine Vorsichtsmaßnahme.

Eine 49-jäh­ri­ge Frau sei an den Folgen schwe­rer Gerinnungsstörungen gestor­ben, eine 35-jäh­ri­ge Frau habe eine Lungenembolie erlit­ten und befin­de sich auf dem Weg der Besserung, teil­te das Amt mit. "Aufgrund der bekann­ten kli­ni­schen Daten ist ein kau­sa­ler Zusammenhang nicht her­stell­bar, da ins­be­son­de­re throm­bo­ti­sche Ereignisse nicht zu den bekann­ten oder typi­schen Nebenwirkungen des betref­fen­den Impfstoffes zäh­len."«
t‑online.de (7.3.)

Siehe dazu Obduktion ange­ord­net. 49-Jährige stirbt nach Impfung, Kollegin mit Lungenembolie im Krankenhaus

Spitzenbeamte der EMA machten Druck für schnelle Biontech-Zulassung

focus​.de mel­det am 2.3.:

»Mails aus November auf­ge­taucht"
Die Lage ist auf­ge­heizt": EMA-Mitarbeiter woll­ten Biontech-Zulassung beschleunigen

Aus ver­trau­li­chen Mails der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) geht her­vor, dass hoch­ran­gi­ge Mitarbeiter bei der Zulassung des welt­weit ersten Impfstoffs gegen Covid-19 von Biontech/Pfizer im Herbst 2020 aufs Tempo drücken woll­ten. Die inter­nen Schreiben geben einen Einblick in die hit­zi­gen Diskussionen kurz vor der ersten Zulassung. Das berich­tet der "Business Insider". Dem Blatt lie­gen die Mails nach eige­nen Angaben vor, die EMA habe deren Echtheit bestätigt…

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Israel-Besuch des Pfizer-CEOs abgesagt, weil er nicht vollständig geimpft ist

Der Besuch im "Testlabor für die Welt", wie Bourla sich aus­ge­drückt hat­te, soll­te auch im Wahlkampf eine Rolle spie­len. Die "Jerusalem Post" mel­det am 6.3.:

»Pfizer-CEO Albert Bourla hat sei­nen erwar­te­ten Besuch in Israel abge­sagt, nach­dem sich her­aus­stell­te, dass er nicht voll­stän­dig gegen das Coronavirus geimpft wur­de, berich­te­te N12 am Freitag.

Dem Sender zufol­ge haben sowohl Bourla als auch die Mitglieder der Delegation, die ihn bei sei­nem Besuch beglei­ten soll­te, die zwei­te Dosis des Impfstoffs nicht erhalten.

Daraufhin wur­de beschlos­sen, den Besuch um eini­ge Tage zu ver­schie­ben, was wegen der bevor­ste­hen­den israe­li­schen Wahlen auch eine logi­sti­sche Herausforderung darstellte. 

Bourla sag­te im Dezember, dass er den Impfstoff noch nicht erhal­ten hat, weil er sich nicht "sich vor­drän­geln" möch­te und war­ten wür­de, bis sei­ne Altersgruppe als näch­ste geimpft wird. Als sol­cher hat er die erste Dosis erhal­ten, aber noch nicht die zwei­te.«

Sie müs­sen da merk­wür­di­ge Kriterien haben in sei­ner Heimat Griechenland.

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Pflegeschutzbund fordert Erleichterungen für Geimpfte

»Der BIVA-Pflegeschutzbund for­dert eine sofor­ti­ge Anpassung der Besuchsverordnungen für geimpf­te Pflegeheimbewohner. Trotz erfolg­ter Impfungen in so gut wie allen Heimen der Bundesrepublik war­te­ten die alten Menschen wei­ter­hin auf Erleichterungen der beson­ders strik­ten Kontaktbeschränkungen, erklär­te BIVA-Vorsitzender Manfred Stegger in Bonn. Besuche nach den all­ge­mein gel­ten­den Regeln müss­ten jetzt unver­züg­lich ermög­licht wer­den. "Die Politik hat bis­her offen­bar nach erfolg­ter Impfkampagne in den Heimen die Bewohnerinnen und Bewohner wie­der ver­ges­sen", sag­te Stegger. Seit Wochen lie­ge eine Empfehlung des Ethikrates vor, die­ser Personengruppe mit dem erreich­ten Impfschutz spür­ba­re Erleichterungen zu ermög­li­chen, beton­te er. Doch es sei wenig gesche­hen.«

Darüber infor­miert heu­te tages​schau​.de. Die Pressemitteilung gibt es hier. Warum die Organisation die­se Triage von Grundrechten mit­trägt, erscheint schlei­er­haft. Richtig bleibt anzu­pran­gern, daß die SeniorInnen nach Strich und Faden belo­gen wurden.