Ministerium: Biontech und Pfizer üben Rückruf von Impfstoffen

»BERLIN (dpa-AFX) – Die Unternehmen Biontech und Pfizer üben nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums seit Dienstag den welt­wei­ten Rückruf von Impfstoff. Die Bundesländer sei­en dar­über infor­miert wor­den, teil­te das Ministerium am Mittwoch in Berlin mit. "Die Impfungen vor Ort sind durch den Test nicht beein­träch­tigt. Die Impfstoffzentren wer­den nur vir­tu­ell und nicht real in die Übung ein­be­zo­gen", erklär­te ein Ministeriumssprecher mit Blick auf die lau­fen­den Impfungen gegen das Coronavirus. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer gehört zu denen, die in der EU gegen das Coronavirus zuge­las­sen sind und auch welt­weit ein­ge­setzt werden./bg/DP/mis«

Das mel­det heu­te u.a. boer​se​.de.

Update: "BioNTech und Pfizer üben Rückruf von Impfstoffen – Aktien geben nach. Aktuell ver­liert die Pfizer-Aktie um 0,4 Prozent auf 33,56 US-Dollar und das BioNTech-Papier um 2,17 Prozent auf 102,70 US-Dollar."

Impfen in Söderland voller Erfolg?

»Astrazeneca-Ärger in München: Tausende Impfdosen tage­lang unbe­rührt – „Mit Tempo 30 zum Noteinsatz“
… Das Zentrum in Riem ist für maxi­mal 7000 Impfungen täg­lich aus­ge­legt. Aktuell wer­den dort 3000 Menschen pro Tag immu­ni­siert. Daher sei eine deut­li­che Ausweitung der der­zeit bestehen­den Kapazitäten not­wen­dig, schreibt Zurek.«
mer​kur​.de (auch für die fol­gen­den Zitate)

Sie ist die Gesundheitsreferentin der Stadt. Man wun­dert sich in die­sen Tagen über nichts mehr, auch nicht über die Idee, nicht aus­ge­schöpf­ten Kapazitäten damit zu begeg­nen, daß man sie ausweitet.

»Nach wie vor ist in München nicht mal die erste Priorisierungsgruppe kom­plett geimpft. Dieser gehö­ren rund 120.000 der ins­ge­samt 1,55 Millionen Einwohner an: Bewohner und Beschäftigte von Alten- und Pflegeheimen, medi­zi­ni­sches Personal sowie Bürger über 80 Jahre, die in ihrem eige­nen Zuhause leben. Erst 52.000 Menschen sind laut Stadt bis­her geimpft.«

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Chaotische Szenen beim "Schutz der vulnerablen Gruppen"

»Sankt Augustin. Als am Montag die zwei­te Impfstraße am Impfzentrum in Sankt Augustin in Betrieb genom­men wur­de, ist es zu chao­ti­schen Szenen gekom­men. Die ein­bre­chen­de Dunkelheit erschwer­te die Situation für die Senioren zusätz­lich.«

https://​ga​.de/​r​e​g​i​o​n​/​s​i​e​g​-​u​n​d​-​r​h​e​i​n​/​s​a​n​k​t​-​a​u​g​u​s​t​i​n​/​i​m​p​f​z​e​n​t​r​u​m​-​i​n​-​s​a​n​k​t​-​a​u​g​u​s​t​i​n​-​c​h​a​o​s​-​u​n​d​-​l​a​n​g​e​-​w​a​r​t​e​s​c​h​l​a​n​g​e​n​_​a​i​d​-​5​6​5​4​4​541

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Wenn alles nach Plan läuft: Rekord-Impfdosen-Rückstau erwartet

Etwas befremd­lich ist so heu­te eine Meldung auf tages​spie​gel​.de über­schrie­ben, in der es wei­ter heißt:

»Weil es mit dem Impfen nur zäh vor­an­geht, hat sich in Deutschland ein Impfdosen-Rückstau ent­wickelt. Dieser könn­te am heu­ti­gen Dienstag einen Rekord errei­chen. Bis zum 1. März 2021 wur­den über 8,8 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer, Astrazeneca und Moderna an die Bundesländer ausgeliefert. 

Zum jet­zi­gen Zeitpunkt sind rund 3,4 Millionen Impfdosen bereits aus­ge­lie­fert und noch nicht ver­impft wor­den. Nach aktu­el­lem Stand ist die Lieferung von wei­te­ren 324 Millionen Impfdosen geplant.«

War nicht immer die Rede vom sehn­lichst erwar­te­ten Stoff, der aber lei­der zu knapp gelie­fert wer­de? Und in wel­che Arme sol­len die 324 Millionen Impfdosen gelan­gen bei weni­ger als 70 Millionen BundesbürgerInnen über 18 Jahren? Es ist zu befürch­ten, daß immer mehr Beiträge hier in die Kategorie "Amüsantes und Makabres" ein­sor­tiert wer­den müssen.

"Ethiker": Impfschäden einfach wegschlafen

Wenn Mitglieder des Ethikrats sich zu Wort mel­den, muß man mit dem Schlimmsten rech­nen. Das gilt nicht nur für sei­ne omni­prä­sen­te Vorsitzende("Jede Dosis muss in einen Arm"). Der Genetiker Wolfram Henn hat­te schon ein­mal von sich reden gemacht (s.u.). Nun, am 2.3., ist auf rnd​.de zu lesen:

»Vorschlag von Ethikratsmitglied: Freier Tag nach der Impfung
Saarbrücken. Nach Ansicht des Ethikratsmitglieds Professor Wolfram Henn könn­te ein frei­er Tag nach der Impfung die Impfbereitschaft in der Bevölkerung deut­lich steigern.

„Arbeitgeber, die an der Durchimpfung ihres Personals inter­es­siert sind, könn­ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Tag nach der Impfung vom Erscheinen am Arbeitsplatz oder dem Homeoffice frei­stel­len, ohne dass die­se sich eigens krank­mel­den müss­ten“, erklär­te Henn gegen­über dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

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ÄrztInnen in Kassel: "Nicht einmal die Hälfte der Eingeladenen hat das Angebot angenommen"

Der Stoff von AstraZeneca ver­kauft sich nicht gut. Aus Kassel berich­tet die Stadt am 1.3., wobei ihr wohl der Schreck in die Überschrift gefah­ren ist:

»Bilanz der "Praxistag"
Im Zuge der soge­nann­ten „Praxistage“ haben sich Ärztinnen und Ärzte sowie das medi­zi­ni­sche Personal der nie­der­ge­las­se­nen Praxen am gesam­ten Wochenende im Impfzentrum der Stadt Kassel gegen das Coronavirus imp­fen las­sen. Von Freitag bis zum spä­ten Sonntagnachmittag nutz­ten rund 1.200 Menschen das Angebot.

Aufgrund der kurz­fri­sti­gen Ankündigung des Landes wur­den den Praxen für die­ses Wochenende direkt Termine zuge­wie­sen. Dafür wei­te­te das Impfzentrum sei­ne Öffnungszeiten aus und war am Freitag und Samstag bis 21 Uhr geöff­net. Von den etwa 2.500 Impfberechtigten, die für die­ses Wochenende ein­ge­la­den waren, haben sich rund 1.200 imp­fen lassen. 

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Duisburg vergibt Impfstoff per SMS

Das ist am 1.3. auf spie​gel​.de zu lesen.

»Um auf­ge­tau­te Biontech-Impfdosen nicht weg­schmei­ßen zu müs­sen, nutzt die Stadt Duisburg ein neu­es Programm, das per Zufallsgenerator Impfwillige benach­rich­tigt. Wer zuerst ant­wor­tet, wird geimpft.«

Unbestätigt sind die Pläne der Stadt, den Impfstoff per "Delivery Hero" direkt an die Pharma-KundInnen aus­zu­lie­fern. Auch Berichte über Mengenrabatte konn­ten nicht veri­fi­ziert wer­den. Es scheint sich eher um eine Art "Online-Bingo" zu han­deln. Der "Spiegel" weiter:

"Das Impfzentrum der Stadt Duisburg setzt eine neu ent­wickel­te Software namens »Impfbrücke« ein, um übrig geblie­be­nen, bereits auf­ge­tau­ten Biontech-Impfstoff noch ver­wer­ten zu kön­nen. Aus einer Liste von Impfwilligen aus der jeweils prio­ri­sier­ten Gruppe wählt die Software per Zufallsgenerator Personen aus, die dann per SMS ange­schrie­ben, wie Stadtsprecherin Anja Kopka am Montag berich­te­te. Wer das Angebot anneh­me, kön­ne sich noch am sel­ben Tag imp­fen las­sen. »Es geht um etwa 15 Dosen am Tag.« Die Erfahrungen sei­en gut.

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Vorwurf: Bethel-Manager ließen sich vor Pflegekräften impfen

Diese Nachricht von ndr​.de am 1.3. wirft ein wei­te­res Schlaglicht auf die Bigotterie so man­cher Corona-Prediger:

»In Niedersachsen haben sich einem Medienbericht zufol­ge zwei wei­te­re Manager noch vor den Pflegekräften gegen Corona imp­fen las­sen. Dafür sol­len sie durch halb Hannover gefah­ren sein.

Bei den bei­den Männern han­delt es sich dem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" zufol­ge um zwei Geschäftsführer bei Bethel im Norden – einem Ableger der kirch­li­chen Stiftungen Bethel in Bielefeld. Wie die Zeitung unter Berufung auf Mitarbeiter berich­tet, hat­ten die Manager kei­nen Kontakt zu Bewohnern der Pflegeeinrichtungen und hiel­ten sich "selbst von den Pflegenden fern". Sie sei­en kei­nem erhöh­ten Ansteckungsrisiko ausgesetzt.

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