Pfizer zieht Bewerbung für Impfstoff-Notzulassung in Indien zurück

Am 5.2. berich­tet finan​zen​.net:

»Pfizer hat sei­ne Bewerbung für eine Notzulassung sei­nes Corona-Impfstoffs in Indien zurückgezogen.

Die Entscheidung sei nach einem Treffen mit der Arzneimittel-Aufsichtsbehörde des Landes gefal­len, teil­te das Unternehmen am Freitag mit. "Basierend auf Überlegungen beim Treffen und unse­rem Verständnis, dass die Behörde mög­li­cher­wei­se zusätz­li­che Informationen braucht, hat sich die Firma ent­schie­den, ihre Bewerbung zum jet­zi­gen Zeitpunkt zurück­zu­zie­hen", hieß es. Später, wenn die Zusatzinformationen zur Verfügung stün­den, wol­le sich das Unternehmen erneut um eine Zulassung bemühen.

Pfizer hat­te sei­ne Bewerbung zum Import und Verkauf des Impfstoffs in Indien Ende 2020 ein­ge­reicht, wie die indi­sche Nachrichtenagentur PTI berich­te­te. Dabei habe sie sich auch für eine Befreiung bewor­ben, um kei­ne klei­ne­ren Studien des Impfstoffs an der indi­schen Bevölkerung machen zu müs­sen, die die Behörde ver­langt habe.

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Nena: Ich singe auch für Nicht-Geimpfte!

Auf ber​li​ner​-kurier​.de liest man heute:

»In der Debatte um mög­li­che Sonderrechte für Geimpfte hat sich jetzt die Sängerin Nena zu Wort gemel­det. Nena, die 1983 mit dem Hit 99 Luftballons inter­na­tio­nal bekannt wur­de, schreibt auf ihrer offi­zi­el­len Instagram-Seite: „Ihr Lieben, auf mei­nen Konzerten wird es auch wei­ter­hin kei­ne Zweiklassengesellschaft geben.“ Und wei­ter: „Ihr seid immer alle will­kom­men! Ob du dich imp­fen lässt oder nicht, ist ganz allein Deine Entscheidung und muss von jedem respek­tiert werden“.

Hintergrund des emo­tio­na­len Posts ist die der­zeit ent­brann­te Debatte um mög­li­che frü­he­re Lockerungen der Corona-Einschränkungen für geimpf­te Menschen. 

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Offener Brief an Eventim – Impfung als Zulassungsvoraussetzung

Ein Leser hat einen Offenen Brief an die KonzertTicketagentur ver­öf­fent­licht und auf sei­nem Blog viel Zuspruch gefun­den. Der voll­stän­di­ge Brief und die Textbaustein-Antwort kann hier gela­den wer­den. Auszüge:

»Hallo Eventim,

Ich lie­be Musik, sin­ge und spie­le lei­den­schaft­lich Gitarre. Auf Konzerten habe ich eini­ge der schön­sten und unver­gess­lich­sten Momente erlebt. Es sind Erinnerungen an tol­le Künstler und ein­ma­li­ge Abende, die ich mit ganz beson­de­ren Menschen geteilt habe. Diese Erinnerungen woh­nen für immer in mei­nem Herzen. Seit über 20 Jahren bin ich treu­er Kunde von Eventim.

Heute ist der 03. Februar 2021, der Tag, an dem ich beschlos­sen habe, nie wie­der ein Ticket über ihr Unternehmen zu erwer­ben. Der Tag, an dem ich beschlos­sen habe, ein Geschenk mei­ner gelieb­ten Eltern, einen Eventim-Gutschein, zu ver­bren­nen, statt den Gutschein für ein wei­te­res unver­gess­li­ches Erlebnis mit mei­ner Freundin einzulösen…

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Viele Pflegekräfte scheuen die Impfung

Das ist die Überschrift eines Artikels vom 4.2. des "Mannheimer Morgen". Es ist zu erfahren:

»Mannheim. Nur drei der 32 Mannheimer Pflegeheime haben es bis­her geschafft, ihre Bewohner vor dem Coronavirus zu schüt­zen. Nicht ein­mal die Hälfte der Mitarbeiter in den Häusern ist bis­her geimpft. Das geht aus einer inter­nen Auswertung des Gesundheitsamtes der Stadt Mannheim her­vor, die die­ser Redaktion vorliegt.

Mehr als die Hälfte der 229 Menschen, die in Mannheim mit oder an einer Corona-Infektion ver­stor­ben sind, waren Bewohner von Pflegeheimen… 

In der Auswertung, die den Stand Ende Januar hat, wird auch über die Impfungen berich­tet. Während die bei einem Großteil der Bewohner inzwi­schen erfolgt ist, sieht es bei den Pflegekräften anders aus. Danach haben durch­schnitt­lich erst 43 Prozent der Mitarbeiter die Impfung hin­ter sich. Bei sie­ben Heimen liegt die Impfrate unter den Beschäftigten gar unter 30 Prozent. Fünf von 32 Einrichtungen haben die Fragen der Stadt bis zur Frist Ende Januar gar nicht beant­wor­tet…«

Hut ab vor den KollegInnen!

Studie: Über die Hälfte der Ukrainer hat Antikörper

Das berich­tet orf​.at. Am Interessantesten ist der letz­te Satz:

»Nach Auswertung von Tests auf Antikörper haben bereits mehr Ukrainer und Ukrainerinnen eine Coronavirus-Infektion gehabt, als in der offi­zi­el­len Statistik ange­ge­ben sind. So sol­len bereits über die Hälfte der Menschen in dem ost­eu­ro­päi­schen Land Coronavirus-Antikörper haben.

Bei den Tests im Jänner 2021 wur­de je nach Region bei 44 bis 60 Prozent der Menschen eine gewis­se Immunität fest­ge­stellt, wie die Laborkette Sinewo Medienberichten zufol­ge gestern mit­teil­te. Im Oktober habe der Wert noch bei 33 und im Juli bei nur neun Prozent gele­gen. Von Mai 2020 bis Ende Jänner 2021 sei­en mehr als 140–000 Antikörpertests gemacht wor­den. Es ist noch nicht klar, wie lan­ge Antikörper in einem Infizierten erhal­ten bleiben.

In der Ukraine mit etwa 41,5 Millionen Einwohnern haben sich seit vori­gem März nach offi­zi­el­len Zahlen mehr als 1,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infi­ziert. Über 23.000 Menschen star­ben mit dem Virus. Die Höchstwerte bei Neuinfektionen, Toten und Krankenhauseinweisungen wur­den im Dezember erreicht. Seitdem spricht das Gesundheitsministerium von einer Stabilisierung der Lage. Mit Impfungen wur­de noch nicht begon­nen.«

Frankreich und Schweiz kritisieren britische Impfstrategie

»Frankreich kri­ti­siert bri­ti­sche Impfstrategie
Anders als meh­re­re EU-Länder, unter ihnen Deutschland, ver­impft Großbritannien den AstraZeneca-Impfstoff auch an Menschen, die älter als 65 Jahre sind.

In Frankreich stößt die­ses Vorgehen auf Kritik: London gehe "sehr vie­le Risiken" ein, sag­te Frankreichs Europa-Staatssekretär Clément Beaune im fran­zö­si­schen Fernsehen…

Schweiz skep­tisch gegen­über AstraZeneca-Vakzin
Ganz beson­ders skep­tisch begeg­net die Schweiz dem AstraZeneca-Impfstoff: Bevor das Vakzin zuge­las­sen wer­de, wol­le man wei­te­re Studien abwar­ten, teil­te die Gesundheitsbehörde Swissmedic mit. Die bis­her ver­füg­ba­ren Daten reich­ten für eine Bewertung von Nutzen und Risiken noch nicht aus. Für eine abschlie­ßen­de Beurteilung benö­ti­ge man die Ergebnisse aus den kli­ni­schen Studien der drit­ten und letz­ten Phase, die der­zeit in Nord- und Südamerika statt­fin­den.«
tages​schau​.de (3.2.)

Die deut­sche Impfkommission hat hin­ge­gen kein Problem damit, Menschen bis zu 64 Jahren damit zu imp­fen, obwohl es kei­ne belast­ba­ren Daten zu ProbandInnen über 55 Jahren gibt (s. Doc Mertens urteilt nach Belieben). Wenn inzwi­schen selbst das ver­pön­te Sputnik‑V im Gespräch ist, muß da ein Körperteil ganz schön auf Grundeis gehen.

Doc Mertens urteilt nach Belieben

faz​.net mel­det am 29.1.:

»STREIT UM ASTRA-ZENECA-VAKZIN
Stiko-Chef Mertens kri­ti­siert euro­päi­sche Arzneimittelagentur
… Weil der Impfstoff aus ihrer Sicht
[der Stiko, AA] an zu weni­gen Personen gete­stet wur­de, die 65 Jahre und älter sind, emp­fiehlt sie, damit ledig­lich Erwachsene bis zu einem Alter von 64 Jahren zu imp­fen. Mertens kri­ti­sier­te, dass die Ema mit den Daten anders umge­he und kei­ne sol­che Einschränkung vornehme.«

Am glei­chen Tag war auf zdf​.de unter "Astrazeneca auch für Alte? Das sagen Experten" zu lesen:

»"Da in den Studien aus Großbritannien und Brasilien nur weni­ge Patienten – etwa zwölf Prozent – über 55 Jahren ein­ge­schlos­sen wor­den sind, ist die Wirksamkeit bei Älteren bis­her nicht gut beurteilbar."
Bernd Salzberger, Universitätsklinikum Regensburg«

Mertens tut so, als ob er die Daten kri­tisch bewer­te. In Wirklichkeit setzt er will­kür­lich eine Grenze fest, die wis­sen­schaft­lich äußerst frag­wür­dig ist. Er ver­traut da eher dem vor­auf­klä­re­ri­schen Denken:

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Nicht jede[r] geimpfte Tote im Pflegeheim ist an der Impfung verstorben

Und nicht jeder "Corona-Ausbruch" nach der Impfung hat die­se als Ursache. So wie zu bezwei­feln ist, daß alle Verstorbenen, die posi­tiv gete­stet wur­den, an und wegen Covid-19 ihr Leben ver­lo­ren haben, so muß auch im Zusammenhang mit der Impfung fest­ge­stellt wer­den: Menschen in Altenheime ster­ben. Dazu gibt es kal­te und herz­lo­se Statistiken. Wenn zu Recht ange­nom­men wer­den darf, daß PCR- und gar Schnelltest besten­falls unzu­ver­läs­sig Aussagen über Infektionen tref­fen kön­nen, dann gilt das auch für die Bewertung der zahl­rei­chen "Ausbrüche" nach den Impfstarts.

Mißtrauen ist hin­ge­gen ange­bracht, wenn von amt­li­chen Stellen und Medien durch­weg Zusammenhänge geleug­net wer­den. Unabhängig von den Inhaltsstoffen stel­len für sehr alte Menschen Impfungen und die damit ver­bun­de­nen Streßfaktoren Risiken dar. Berichte las­sen ver­mu­ten, daß bei Akkord-Impfungen (s. Geimpfte sind "Wertvolle Menschen") auf Beratung und Ermittlung von Vorerkrankungen schon mal ver­zich­tet wird. Ob das Impfpersonal immer qua­li­fi­ziert und wach ist, muß eben­so gefragt wer­den wie geprüft wer­den muß, ob ein Eintrag von Keimen aus­ge­schlos­sen wer­den kann.

Fälle wie die­ser mit 15 Toten in Leverkusen geben jeden­falls zu denken:

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Geimpfte sind "wertvolle Menschen"

„In einer Woche ist die Angst vor­bei“ lau­tet die Überschrift eines Artikels auf bild​.de am 29.1.

https://​www​.bild​.de/​r​e​g​i​o​n​a​l​/​t​h​u​e​r​i​n​g​e​n​/​t​h​u​e​r​i​n​g​e​n​-​a​k​t​u​e​l​l​/​a​r​n​s​t​a​e​d​t​e​r​-​a​l​t​e​n​h​e​i​m​-​i​n​-​e​i​n​e​r​-​w​o​c​h​e​-​i​s​t​-​d​i​e​-​a​n​g​s​t​-​v​o​r​b​e​i​-​7​5​1​2​0​3​9​8​.​b​i​l​d​.​h​tml

So belügt man im thü­rin­gi­schen Arnstadt die alten Menschen: "Impfteam-Chef Dr. Norbert Daumann (60): 'In einer Woche ist die Angst vor­bei. Dann sind hier alle immun!'"

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Focus über Erkrankung nach Impfung

Das kann es ja nur in Russland geben.

https://​www​.focus​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​a​u​s​l​a​n​d​/​c​o​r​o​n​a​-​i​n​-​r​u​s​s​l​a​n​d​-​g​e​i​m​p​f​t​-​u​n​d​-​e​r​k​r​a​n​k​t​-​m​e​i​n​e​-​e​r​f​a​h​r​u​n​g​-​m​i​t​-​s​p​u​t​n​i​k​-​v​_​i​d​_​1​2​9​2​5​6​5​0​.​h​tml

Die Geschichte in dem Artikel paßt aller­dings nicht zur Überschrift:

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