Tagesspiegel-Chef mit toller Idee. Glühwein im Spiel?

Der Chefredakteur und Herausgeber des Tagesspiegels hat sich anschei­nend ein paar Becher Glühwein gegönnt (ist im Homeoffice erlaubt) und am 30.12. Folgendes zu Papier gebracht:

»Corona-Impfungen bis zum Herbst
Wir brau­chen 2000 Leute nur fürs Impfen – und die BahnApp
Um vor der näch­sten Erkältungswelle 2021 gewapp­net zu sein, wäre viel Personal nötig. Und eine bekann­te App müss­te umge­ar­bei­tet wer­den. Ein Rechenspiel.

Es ist eines der größ­ten Projekte der Gesundheitsgeschichte: das Impfen gegen Corona. Logistisch, orga­ni­sa­to­risch. Denn der Impfstoff muss unter die Leute kom­men. Es ist die Frage nach dem Wie. „15 Ärzte, 70 Soldaten, 3000 Impfungen pro Tag“, berich­te­te der Tagesspiegel – Auftakt zu einer klei­nen Rechnung.«

Es folgt die Berechnung, die zu die­sem Schluß kommt:

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Zahlreiche Impfdosen blieben in Bonn ungenutzt

Am 30.12. berich­tet der Bonner "General-Anzeiger":

»Bonn Von mehr als 1000 geplan­ten Corona-Impfungen in Bonn gab es am Montag kei­ne ein­zi­ge. Laut Kassenärztlicher Vereinigung sei die Terminfindung kom­plex. Zudem ist die Corona-Hotline überlastet.

Die Coronavirus-Impfung gerät in Bonn ins Stocken. Nachdem am Sonntag schon vie­le Impfdosen nicht genutzt wur­den, hat es auch am Montag kei­ne Impfungen gege­ben. Zudem ist die Corona-Hotline der Stadt Bonn über­la­stet, weil vie­le aus ande­ren Regionen anru­fen. Fünf wei­te­re Menschen sind an oder mit dem Coronavirus ver­stor­ben. Es han­delt sich um zwei Senioren (Jahrgang 1928 und 1935) und drei Seniorinnen (Jahrgang 1928, 1934 und 1937).

Mit den 180 Dosen, die ver­gan­ge­nen Sonntag gelie­fert wur­den, sind nur 100 Menschen geimpft wor­den. Auch die 1000 Einheiten, die am Montag zum Einsatz kom­men soll­ten, wur­den nicht benutzt. 

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Klinikchef: Beschäftigte, die sich nicht impfen lassen, sind Sozialschmarotzer

1939 lau­te­te der ent­spre­chen­de Begriff "Volksschädlinge". Auf nord​bay​ern​.de ist am 29.12. zu lesen: »Los geht's: Das Klinikum Nürnberg impft sei­ne Mitarbeiter«. Und nein, die­ses Foto und sei­ne Bildunterschrift sind kei­ne maka­bre Satire:

https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/los-geht-s-das-klinikum-nurnberg-impft-seine-mitarbeiter‑1.10717681

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Jeder Pimpf wird geimpft! AllergikerInnen voran!

Wo Ethiker zutiefst unmo­ra­lisch argu­men­tie­ren, erstaunt nicht, was ein "Bundesinstitut für Impfstoffe und bio­me­di­zi­ni­sche Arzneimittel" ver­laut­bart, des­sen Namensgeber Paul Ehrlich laut aerz​te​blatt​.de

»… zu den Unterzeichnern der "Erklärung deut­scher Universitätslehrer" vom 7. September 1914 [gehör­te]. In ihr wur­de der Verzicht auf alle eng­li­schen aka­de­mi­schen Auszeichnungen damit begrün­det, dass das "bluts- und stamm­ver­wand­te England seit Jahren die Völker gegen uns auf­ge­wie­gelt" und Deutschland nun schließ­lich den Krieg erklärt habe.«

Jenes Institut erklärt am 29.12. in einem Dokument "Co­ro­naimp­fung bei All­er­gi­ke­rin­nen und All­er­gi­kern":

»Es besteht in der EU nach der­zei­ti­gem Kenntnisstand kei­ne Kontraindikation für Allergikerinnen und Allergiker oder Menschen mit Anaphylaxien in der Vorgeschichte. Sie kön­nen sich mit Comirnaty gegen COVID-19 imp­fen lassen.«

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Merkblatt zur Impfung von Pharma-Marketing-Organisation erstellt

In RKI-"Aufklärungsmerkblatt zur COVID-19-Impfung mit mRNA-Impfstoff" wur­de dar­ge­legt, mit wel­chen Falschinformationen zu Impfende ver­sorgt wer­den. Durch eine Zuschrift wur­de ich dar­auf auf­merk­sam gemacht, wer neben dem RKI bei die­ser "Aufklärung" mitmischt:

Quelle: rki​.de

Über die­se Organisation berich­te­te 2009 das kri­ti­sche Portal arz​nei​-tele​gramm​.de unter dem Titel "DEUTSCHES GRÜNES KREUZ … grü­nes Feigenblatt für Pharmamarketing":

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In Münchens größter Klinik: Tausende Mitarbeiter verzichten auf Corona-Impfung – „Passe auf mich auf“

So über­schreibt tz​.de einen Beitrag vom 30.12. Darin ist zu erfahren:

»München – Vor weni­gen Tagen star­te­ten in ganz Bayern die Corona-Impfungen. Auch Ärzte und Klinikmitarbeiter soll die Behandlung künf­tig vor einer Virus-Ansteckung schüt­zen. Im Münchner Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität wur­den am Dienstag die ersten Impfdosen an das Personal gespritzt. Doch jetzt kommt her­aus: Selbst in der größ­ten Klinik der Landeshauptstadt sind wohl tau­sen­de Mitarbeiter gegen eine Corona*-Impfung.

Corona in München: Tausende Impfgegner unter Klinikmitarbeitern

Insgesamt 950 Impfdosen wur­den laut Bild an das Krankenhaus gelie­fert. Von den ins­ge­samt zir­ka 11.700 Mitarbeitern möch­ten sich jedoch Bild zufol­ge etwa 20 Prozent nicht gegen das Virus imp­fen lassen, 

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