Wenn das mal nicht in die Dose geht…

»Deutschland sichert sich Impfstoff für 68 Millionen Bürger« freut sich rp​-online​.de.

»Liveblog In einem ersten Schritt hat sich Deutschland mehr als 136 Millionen Impfdosen gesi­chert. Das reicht für rund 68 Millionen Bürger. Derweil kün­digt NRW-Innenminister Reul an, dass in der Silvesternacht 4800 Polizisten im Einsatz sein wer­den, um Kontaktbeschränkungen durchzusetzen…

Kurz vor dem geplan­ten Start von Impfungen gegen das Coronavirus sind mehr Dosen der aus­sichts­rei­chen Impfstoffe für Deutschland gesi­chert. Gesundheitsminister Jens Spahn erklär­te am Samstag auf Twitter, es sol­le jedem, der 2021 geimpft wer­den wol­le, auch so bald wie mög­lich ein Impfangebot gemacht wer­den. „Dazu haben wir schon mit den bei­den in Zulassung befind­li­chen Impfstoffen aus­rei­chend Dosen.“ Für die zwei Präparate der Mainzer Firma Biontech und des US-Herstellers Moderna sind dem Ministerium zufol­ge nun ins­ge­samt 136,3 Millionen Dosen sicher, die nahe­zu alle 2021 gelie­fert wer­den könn­ten. Mit je zwei nöti­gen Dosen lie­ßen sich so rech­ne­risch 68,2 Millionen Bürger imp­fen.«

Wie sagt heu­te der FAZ-Kommentator?

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"Risikostreuung" der EU bei Impfstoffen

Das ver­blüfft nun doch, was faz​.net unter dem Titel "VERTRAGSVERHANDLUNGEN: Lehnte die EU Biontech-Impfstoff ab?" am 18.12. ver­öf­fent­lich­te. Wo doch in Rekordgeschwindigkeit fest­ge­stellt wur­de, wie sicher sie sind.

»Deutschland und die EU hät­ten angeb­lich deut­lich mehr Dosen der knap­pen Impfstoffe von Biontech und Moderna erhal­ten kön­nen. Allerdings ist offen­sicht­lich, war­um die Kommission offen­bar nicht zum Maximum griff.…

Demnach habe Biontech bis zu 500 Millionen Dosen ange­bo­ten. Die Kommission hat nur einen Vertrag über 200 Millionen Einheiten abge­schlos­sen, mit einer Option auf wei­te­re 100 Millionen Dosen. Auch die Firma Moderna hät­te der EU mehr von ihrem Impfstoff lie­fern kön­nen als die ver­ein­bar­ten bis zu 160 Millionen Einheiten, sag­te Unternehmenschef Stéphane Bancel dem „Spiegel“. Die Kommission woll­te den Bericht unter Verweis auf die Vertraulichkeit der Verträge am Freitag nicht kommentieren.

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Hat Spahn über Impfstoff-Zulassung gelogen? Kekulé würde den Daumen senken

Das auf Druck der Regierungen extrem ver­kürz­te Prüfverfahren der Europäischen Arzneimittelbehörde für die Impfstoffe erklär­te er in sei­ner Pressekonferenz vom 15.12:

»Wir haben von Anfang an gesagt, wir machen kei­ne Notzulassung, son­dern eine ordent­li­che Zulassung, weil es dar­um geht, Vertrauen in das Impfen gera­de in die­ser Pandemie auch best­mög­lich zu gewin­nen und zu erhal­ten. Und die Frage, wie ein Impfstoff zuge­las­sen wird, ist aus mei­ner Sicht doch etwas, das Vertrauen erweckt, und des­halb gibt es eine ordent­li­che Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde, eben auch, um die­ses Vertrauen zu erhal­ten und zu gewinnen.«

Richtig an die­ser von zahl­rei­chen "Ähs" durch­setz­ten Passage ist, daß Spahn kei­ne nur natio­nal mög­li­che Notzulassung umsetzt. Falsch ist, daß es sich um eine "ordent­li­che Zulassung" hand­le. Die wür­de bekannt­lich eine mehr­mo­na­ti­ge Prüfung vor­aus­set­zen. Die EMA selbst spricht von einer "beding­ten Marktzulassung":

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„Dieses Formular hat jemand aufgesetzt, der sich nicht auskennt“

Man mag Zweifel dar­an haben, ob der Geschäftsführer des Bundesverbandes pri­va­ter Anbieter sozia­ler Dienste ein zuver­läs­si­ger Gewährsmann ist. Seine Argumente, die er am 18.12. auf welt​.de gegen das RKI-Formular für Impfungen in Pflegeheimen vor­bringt, klin­gen plau­si­bel. Während "mobi­le Teams in die Heime aus­rücken sol­len" (FAZ), sind die Grundlagen dafür offen­bar recht­lich nicht haltbar.

»Mauel: Die Tücke steckt im Detail. Die Formulare sind für die Impfzentren geeig­net, in denen die mei­sten Menschen geimpft wer­den dürf­ten. Die beson­de­re Situation der Pflegeheime fin­det sich dort nicht. Im Heim leben sehr vie­le Menschen, die eine not­wen­di­ge Einwilligung nicht sel­ber geben kön­nen. Wer sich mit Einrichtungen für alte Menschen nur ein wenig aus­kennt, sieht das sofort.

WELT: Das Robert-Koch-Institut lei­stet sich der­art gro­be Schnitzer?

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Lafontaine hat Drosten "nicht sonderlich imponiert"

»Im Saarländischen Landtag hat sich Oskar Lafontaine am 16. Dezember 2020 dafür ein­ge­setzt, bei der öffent­li­chen Debatte über die Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus auch die Meinung von Wissenschaftlern ein­zu­be­zie­hen, die von der Mehrheitsmeinung abwei­chen. Bei der jetzt bevor­ste­hen­den Impfung hat er dafür gewor­ben, die Menschen auch auf die Risiken auf­merk­sam zu machen, die dar­in bestehen, dass wir die Langzeit-Folgen der Impfung nicht ken­nen können.«

So faßt die Linksfraktion die Rede Lafontaines zusammen.

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​T​C​2​p​C​4​o​Z​h​g​U​&​f​e​a​t​u​r​e​=​y​o​u​t​u​.be

Auch "Bild" entlarvt Lüge des Stiko-Chefs

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut, Dr. Thomas Mertens, hat­te am 4.12. im "Inforadio" des RBB behaup­tet, Kinder stil­len­der Mütter sei­en durch den BionTech-Impfstoff "nach jet­zi­ger Vorstellung und Kenntnis" nicht gefähr­det. Zudem hat­te er erklärt :"Alle ande­ren kön­nen sich auch mit Vorerkrankungen imp­fen las­sen.".

Nachdem auf die­sem Blog der "Beipackzettel" von BionTech/Pfizer ver­öf­fent­licht wur­de (s. Aus dem Beipackzettel eines Impfstoffs), liegt er nun auch bild​.de vor. Dort wird verkündet:

»Auch Schwangeren und stil­len­den Mütter wird die Impfung nicht empfohlen.«

Siehe dazu Nach Corona-Impfung: Schwangerschaft ver­mei­denKrankenschwester bricht vor lau­fen­der Kamera nach Corona-Impfung zusam­menZDF: Impfung ist Menschenversuch.

Virus mutiert – Impfstoff für die Katz?

Ganz im Gegenteil, beru­higt die "Deutsche Welle" (nein, jetzt kein Kalauer) am 15.12. Richtig über­zeu­gend klingt das nicht:

»Coronavirus-Mutation kein Grund zur Panik
Vielleicht ver­brei­tet eine Mutation in Großbritannien das Coronavirus schnel­ler, aber es ist des­halb nicht gefähr­li­cher. Die Impfstoffe wir­ken, und mit­tel­fri­stig schwä­chen Mutationen das Virus zum mil­den Schnupfen ab.

Eine jetzt im Süden von Großbritannien bestä­tig­te Mutation brei­tet sich laut dem bri­ti­schen Gesundheitsminister Matt Hancock schnel­ler aus als die bis­he­ri­ge COVID-19-Variante. Aktuell gebe es bereits 1.000 Fälle von mit der Mutation infi­zier­ten Personen.

Das bedeu­tet aber nicht, dass die­se Version tat­säch­lich gefähr­li­cher ist, so Hancock. Es las­se sich nur mut­ma­ßen, dass der aktu­el­le Anstieg an Neuinfektionen etwas mit der neu­en Variante zu tun hat…

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Impfung und Datenschutz sind in Rheinland-Pfalz unverträglich

In einem Papier "IMPFEN GEGEN COVID-19 – VORBEREITUNGEN IN RHEINLAND-PFALZ" heißt es:

»Die Terminvergaben für die Impfungen sol­len über eine zen­tra­le Stelle mit lan­des­weit ein­heit­li­chen Kriterien erfol­gen. Dazu wird das Land ein Callcenter als exter­nen Dienstleister beauftragen.«

Dort wer­den sicher qua­li­fi­zier­te Agenten sit­zen. Eher aber wird es hei­ßen "Wenn Sie DiabetikerIn sind, drücken Sie die 1, wenn Sie den Stoff von Moderna wol­len, drücken Sie die 4, wenn Sie all­er­gisch sind, drücken Sie die 7. Ihr Platz in der Warteschleife ist die 1.248."

Und selbst­ver­ständ­lich wer­den die per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten ganz streng ver­trau­lich gesi­chert und verarbeitet.

Politikerin twittert versehentlich Preise der Corona-Impfstoffe

Man muß bei Meldungen auf t‑online.de stets vor­sich­tig sein. Diese von heu­te nach­mit­tag scheint echt zu sein:

»Die Preise der Corona-Impfstoffe lan­de­ten am Donnerstag angeb­lich zufäl­lig auf Twitter. Zwar nur für eine kur­ze Zeit, aber lang genug, dass die­se nun öffent­lich bekannt sind.

Eine bel­gi­sche Politikerin hat offen­bar aus Versehen die Corona-Impfstoff-Preise der­je­ni­gen Hersteller offen­ge­legt, mit denen die EU-Kommission Verträge abge­schlos­sen hat: Die Verbraucherschutz-Staatsekretärin Eva De Bleeker ver­öf­fent­lich­te am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter eine Tabelle mit Preisen pro Dosis der Impfstoffe von sechs Unternehmen. Der Eintrag wur­de nach kur­zer Zeit wie­der gelöscht, die Zeitung "Het Laatste Nieuws" ver­öf­fent­lich­te jedoch einen Screenshot.

„Politikerin twit­tert ver­se­hent­lich Preise der Corona-Impfstoffe“ weiterlesen