Merkel-Show mit Impfliste

"Merkel trägt Impfliste zur Kabinettssitzung" ist heu­te auf t‑online.de ein Beitrag überschrieben.

»Ob die­se Liste für die Öffentlichkeit bestimmt war? Kanzlerin Angela Merkel wur­de am Mittwochvormittag von Pressefotografen auf dem Weg zur Kabinettssitzung im Kanzleramt foto­gra­fiert. Unter ihrem Arm trägt sie eine Mappe mit Unterlagen: offen sicht­bar dabei eine Tabelle mit einer Impfliste bezie­hungs­wei­se mit einer Einschätzung zu Impfmengen und zur Impfbereitschaft in der Bundesrepublik.«

Deutlich les­bar ist auf einem Foto die ent­spre­chen­de Liste abgebildet.

»Darin ist die Bevölkerung in 14 Gruppen unter­teilt, begin­nend mit Mitarbeitern des Gesundheitswesens als Kategorie 1, abschlie­ßend mit Kindern bis 12 Jahren als letz­te Kategorie. Neben den Unterteilungen fol­gen im Dokument die Größe der Gruppen, die geschätz­te Impfbereitschaft und die benö­tig­ten Impfdosen.«

Was hier als Fauxpas der Kanzlerin dar­ge­stellt wird, scheint bei nähe­rer Betrachtung eher ein wei­te­res PR-Stück zur Hebung der Impfbereitschaft zu sein.

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Wir impfen Euch alle!

Der heu­ti­ge Newsletter des "World Economic Forum" (WEF) lädt ein, einen Artikel auf der Plattform der "Observer Research Foundation" zu lesen. Er trägt die Überschrift "Der Impfstoff zur Impfung: Mit der Anstups-Theorie gegen Impfverweigerung" (Vaccine to vac­ci­na­ti­on: Using Nudge Theory to pre­vent vac­ci­ne hesi­tan­cy). Es ist zu lesen:

»Während wir einem Durchbruch im Kampf gegen COVID immer näher kom­men, geht die letz­te Runde des glo­ba­len Rennens um den Zugang und die Bereitstellung des Impfstoffs wei­ter. Die Kontrolle des Virus wird das glo­ba­le Ziel von größ­ter Wichtigkeit im Jahr 2021 sein. Die Impfung gegen ver­meid­ba­re Krankheiten kann als öffent­li­ches Gut betrach­tet wer­den, da sie nicht riva­li­sie­rend und nicht aus­schließ­bar ist. Impfungen schaf­fen posi­ti­ve exter­ne Effekte, da sie nicht nur direkt die Geimpften schüt­zen, son­dern auch indi­rekt den Ungeimpften zugu­te kom­men. Impfungen sind außer­dem eine der wich­tig­sten poli­ti­schen Interventionen, um 14 der 17 Ziele für nach­hal­ti­ge Entwicklung zu errei­chen, dar­un­ter gute Gesundheit, kei­ne Armut, gerin­ge­re Ungleichheiten, men­schen­wür­di­ge Arbeit und Wirtschaftswachstum.«

Wüßte man nicht, daß es sich beim WEF um den Club der reich­sten und ein­fluß­reich­sten WirtschaftsvertreterInnen han­del­te, könn­te man den­ken: "Was für ein tol­les Programm!".

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Spahn übt Druck auf Zulassungsbehörde aus

Populistisch vor­ge­schickt wur­den Bartsch, Lauterbach und Co. (Lauterbach und Bartsch: Germany first!), doch will jemand bezwei­feln, daß auch Spahn schon immer den Plan hat­te, die ohne­hin lächer­lich kur­ze Prüfzeit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für die Impfstoffe zu mini­mie­ren? Nun läßt er die Katze aus dem Sack. Statt Ende des Jahres soll der Biontech-Stoff bereits vor Weihnachten frei­ge­ge­ben werden.

Das voll­stän­di­ge Video gibt es hier.

Selber schuld

»Kampf gegen Coronavirus: Verteidigungsministerium prüft Impfpflicht für alle Bundeswehrsoldaten

Die rund 180.000 Bundeswehr-Soldaten müs­sen sich nach SPIEGEL-Informationen auf eine Impfpflicht mit den bald ver­füg­ba­ren Mitteln gegen Covid-19 ein­stel­len. Schon vor rund drei Wochen hat der zustän­di­ge Generalarzt der Truppe dem Verteidigungsministerium per Vorlage emp­foh­len, die Impfung gegen das Virus in den soge­nann­ten Basisimpfschutz für alle Soldaten aufzunehmen.

Stimmt das Ministerium der Empfehlung zu, wäre die Impfung für alle Soldaten Pflicht. Rechtlich spricht man von einer »dul­dungs­pflich­ti­gen Maßnahme«, die Soldaten wegen ihres beson­de­ren Pflichtverhältnisses zum Staat akzep­tie­ren müs­sen. Schon jetzt gehö­ren ande­re Impfungen gegen übli­che Krankheiten zu die­sem Basisschutz, für Auslandseinsätze wie in Afghanistan oder Mali kom­men wei­te­re Pflichtimpfungen hinzu…

"Impfbefehl" wür­de Proteste oder gar Klagen nach sich ziehen

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Wieler ist aber auch vergeßlich…

Wieder etwas aus dem geheim tagen­den Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren. Es hat­te am 8.10. Ergebnisse sei­ner Konferenz mit­ge­teilt, die Wielers Impfkommission mun­ter ignoriert:

»Impfstrategie für Europa
… Das Gremium [emp­fahl], dass deut­lich gemacht wer­den soll­te dass ver­schie­de­ne Impfstoffe unter­schied­li­che Wirkungen haben (Verringerung des Schweregrads oder Verringerung der Übertragung) und dies wür­de unter­schied­li­che Strategien zur Priorisierung erfordern.

Das Gremium war sich über die Bedeutung von Impfstoffen einig und begrüß­te die Fortschritte der EU bei der Sicherung von Advance Purchase Agreements. Es beton­te, dass Impfstoffe als ein Element unter ande­ren betrach­tet wer­den müs­sen um die Pandemie in den Griff zu bekom­men: Sie wer­den das Virus nicht aus­rot­ten. Das Gremium beton­te die Notwendigkeit, sorg­fäl­tig die Sicherheit und die lang­fri­sti­gen Auswirkungen jedes Impfstoffs sorg­fäl­tig zu über­wa­chen (Real-World-Monitoring) und riet, ein ein robu­stes Modellierungssystem zu ent­wickeln. Es schlug vor, dass die Kommission ein euro­päi­sches Netzwerk für kli­ni­sche Studien unter­stützt, sowohl für Phase-3- als auch für eine Phase-4-Studie, um ins­be­son­de­re die Langzeitsicherheit und ‑wirk­sam­keit sorg­fäl­tig zu bewerten.
Das Gremium bestä­tig­te, dass eine kla­re Kommunikation mit den Bürgern über den Nutzen und die rela­ti­ven Risiken der COVID19-Impfstoffe uner­läss­lich ist. Es sei ent­schei­dend, dass Transparenz und Vertrauen herrschen.…«

Übersetzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)

Lauterbach und Bartsch: Germany first!

Wo man in Anlehnung an Kaiser Wilhelm kei­ne Klassen mehr kennt, son­dern nur noch Deutsche, die dem Virus aus­ge­lie­fert sind, ver­wun­dert der Einklang nicht, mit dem L. und B. ver­kürz­te Prüfungen des Impfstoffs ver­lan­gen. Auf welt​.de ist heu­te zu lesen:

»SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach [sag­te] dem Nachrichtenportal „t‑online“: „Es ist erklä­rungs­be­dürf­tig, dass Großbritannien schon einen deut­schen Impfstoff ein­set­zen kann, wir aber noch nicht.“

Weiter erklär­te der SPD-Politiker, man hät­te neben dem euro­päi­schen Zulassungsverfahren gleich­zei­tig ein natio­na­les lau­fen las­sen sol­len. „Deutschland hat beim Impfen fünf Wochen ver­lo­ren“, so Lauterbach. „Das kostet mit­ten in der zwei­ten Welle vie­le Todesopfer. Es ist ein trau­ri­ger Nachteil, der sich jetzt nicht mehr ändern lässt.“

Auch Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch kri­ti­sier­te die schlep­pen­de Zulassung.

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Priorisierung : Schäuble will Abgeordnete bei Corona-Impfung wie Regierung behandeln

Das mel­det rp​-online​.de auf 13.12.:

»Bei der Vergabe zunächst knap­per Coronavirus-Impfungen soll­ten Bundestagsabgeordnete nach dem Willen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) „eben­so ein­ge­stuft und behan­delt wer­den“ wie etwa Mitglieder der Bundesregierung. „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags tra­gen eben­so Staatsfunktionen wie die Verfassungsorgane der Exekutive und der Judikative“, schreibt Schäuble in einem Brief an die Fraktionen. Das Schreiben vom Dienstag liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Zuvor hat­te die „Bild am Sonntag“ dar­über berich­tet. Bislang gibt es in der EU noch kei­nen zuge­las­se­nen Impfstoff. Impfungen könn­ten in Deutschland zu Beginn des Jahres anfangen.

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Lauterbach warnt wieder. Diesmal vor Impfskepsis des Gesundheitspersonals

Sollte der "Spiegel" nicht end­lich sei­ne Bildredaktion säubern?

https://​www​.spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​m​e​d​i​z​i​n​/​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​k​r​i​t​i​s​i​e​r​t​-​g​e​r​i​n​g​e​-​i​m​p​f​b​e​r​e​i​t​s​c​h​a​f​t​-​u​n​t​e​r​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​p​e​r​s​o​n​a​l​-​a​-​2​c​8​4​8​8​b​a​-​2​b​2​b​-​4​a​5​8​-​9​3​0​f​-​6​3​b​8​6​b​4​7​b​fe1

Vielleicht haben die Beschäftigten ein­fach mehr Ahnung als der Lobbyist?

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Entwicklung von Coronaimpfstoff in Australien gestoppt

Das kann hier nicht pas­sie­ren. Schließlich hat die Ständige Impfkommission bereits nach Begutachtung der Pressemitteilung von Biontech den guten deut­schen Impfstoff gebil­ligt. Am 11.12. berich­tet aerz​te​blatt​.de über das austra­li­sche Mittel, das eigent­lich "ein star­kes Sicherheitsprofil" aufweist:

»Sydney – Weil bei eini­gen Probanden HIV-Tests fälsch­li­cher­wei­se posi­tiv aus­fie­len, ist die Entwicklung eines Coronaimpfstoffes in Australien gestoppt wor­den. Regierungschef Scott Morrison ver­kün­de­te heu­te das Aus für das Mittel, das an der Universität von Queensland ent­wickelt wurde.

Eigentlich hat­te Australien geplant, die eige­ne Bevölkerung mit Millionen Dosen die­ses Impfstoffes zu imp­fen. Stattdessen erhöh­te die Regierung nun ihre Bestellung bei ande­ren Herstellern.

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Impfungen gelassen abwarten

Auf nl​.tages​spie​gel​.de ist zu lesen:

»Eines der geplan­ten Berliner Impfzentren öff­net vor­aus­sicht­lich im Januar in einer Halle des Messegeländes am Funkturm. Bis dahin müss­ten zwei Impfstoffe von Pharmafirmen in einem Eilverfahren deutsch­land­weit zuge­las­sen wer­den. Die Chancen schei­nen gut. Andererseits rech­net der Berliner Senat für das erste Quartal 2021 nur noch mit 720.000 statt 900.000 Impfdosen.

Theoretisch reicht das für 360.000 Menschen aus, doch so ein­fach ist es nicht. Nur 310.000 Impfdosen für halb so vie­le Menschen sol­len von den Herstellern Moderna und Biontech / Pfizer kom­men, die als Einzige kurz vor der amt­li­chen Zulassung ste­hen.«

Nett auch das:

»Wer hält sich an die Maskenpflicht im Freien? Der Berliner Senat hat sie stadt­weit für alle Einkaufsstraßen ange­ord­net. Auf dem Kurfürstendamm sind jeden Tag eini­ge Passanten ohne Corona-Schutzmaske zu sehen. 

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