Auffälliges Timing des Paul-Ehrlich-Instituts

Am Dienstag nach den Landtagswahlen teil­te das PEI mit:

»Die Anzahl die­ser Fälle nach AstraZeneca-COVID-19-Impfung ist sta­ti­stisch signi­fi­kant höher als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die nor­ma­ler­wei­se in der Bevölkerung ohne Impfung auf­tre­ten. Dazu wur­de eine Observed-ver­sus-Expected-Analyse vor­ge­nom­men, bei der die Anzahl der ohne Impfung erwar­te­ten Fälle in einem Zeitfenster von 14 Tagen der Anzahl der gemel­de­ten Fälle nach etwa 1,6 Millionen AstraZeneca-Impfungen in Deutschland gegen­über­ge­stellt wur­de. Etwa ein Fall wäre zu erwar­ten gewe­sen, sie­ben Fälle waren gemel­det worden.«

Es stellt und beant­wor­tet dort auch die­se Frage:

»Am Freitag, den 12.03.2021, wur­de die Impfung mit dem COVID-19- Impfstoff AstraZeneca noch nicht aus­ge­setzt. Jetzt schon. Was hat sich seit dem Freitag geändert?

„Auffälliges Timing des Paul-Ehrlich-Instituts“ weiterlesen

Curevac-Impfstoff kommt offenbar früher als erwartet

Mit der Dachzeile "Hoffnung in der Pandemie" berich­tet am 16.3. t‑online.de dar­über, wie die gegen­wär­ti­ge häß­li­che AstraZeneca-Lücke geschlos­sen wer­den kann. Glücklicherweise mit einem Produkt made in Germany, jeden­falls im Prinzip:

»Der Chemiekonzern Wacker will noch in die­sem Frühjahr mit der Auftragsproduktion des Corona-Impfstoffs für das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac begin­nen. Die Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA wer­de bis Anfang Mai erwar­tet, sag­te der desi­gnier­te Wacker-Vorstandschef Christian Hartel am Dienstag in München.«

Der Mann hat einen kla­ren Zeithorizont:

»Das Münchner Unternehmen lässt den Impfstoff in Amsterdam her­stel­len. Möglich wäre nach Hartels Worten auch eine Verdoppelung der Produktion auf 200 Millionen Dosen pro Jahr. Maximale Kapazität in drei bis vier Jahren mit zusätz­li­cher Produktion im säch­si­schen Werk in Nünchritz wären knapp 400 Millionen Dosen. "Wir haben auch mit Biontech und Moderna lau­fen­de Gespräche, da ist im Moment aber noch nichts zu berich­ten", sag­te Hartel…

Die EMA hat­te das schnel­le Prüfverfahren für den Curevac-Impfstoff im Februar gestartet.«

„Curevac-Impfstoff kommt offen­bar frü­her als erwar­tet“ weiterlesen

PEI: „Etwa ein Fall wäre zu erwarten gewesen, sieben Fälle sind gemeldet worden.“

Laut nord​bay​ern​.de hat das Paul-Ehrlich-Institut den Zusammenhang zwi­schen der Impfung mit AstraZeneca und Blutgerinnseln im Gehirn bestätigt:

»Wegen einer "auf­fäl­li­gen Häufung einer spe­zi­el­len Form von sehr sel­te­nen Hirnvenenthrombosen“ hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Montag einen vor­über­ge­hen­den Impfstopp mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca empfohlen.

Nun hat die Bundesbehörde, die für die Zulassung von Arzneimitteln in Deutschland zustän­dig ist, wei­te­re Details bekannt gegeben.

Der Hirndruck steigt

Es han­delt sich dabei um Blutgerinnsel in den Gefäßen, die Blut aus dem Gehirn zurück in Richtung Herz füh­ren. Wenn das Blut nicht mehr aus­rei­chend abflie­ßen kann und sich staut, steigt der Druck im Gehirn.

„PEI: „Etwa ein Fall wäre zu erwar­ten gewe­sen, sie­ben Fälle sind gemel­det wor­den.““ weiterlesen

Als das Paul-Ehrlich-Institut noch abwiegeln konnte

Der Leser und geist­rei­che Kommentator Günter Adams hat­te sich Anfang des Monats mit Fragen an das PEI gewandt und tat­säch­lich Antworten bekom­men. Er bezog sich auf Angaben zu "Richtwerten/Erwartungen uner­wünsch­ter Ereignisse" bezüg­lich Grippeimpfungen aus einem Handbuch der WHO, über das hier in Wesentlich mehr uner­wünsch­te Reaktionen als erwar­tet? berich­tet wur­de. Es geht um die­ses Zitat:

»For every 10 mil­li­on indi­vi­du­als vac­ci­na­ted in the United Kingdom, 21.5 cases of Guillain-Barré syn­dro­me and 5.75 sud­den deaths were expec­ted to occur as unre­la­ted coin­ci­den­tal events within 6 weeks of vac­ci­na­ti­on.«

Gefragt wird nach der Bewertung der aktu­el­len Zahlen:

»Eine eher simp­le mathe­ma­ti­sche Berechnung Ihrer Verstorbenen-Zahlen in Bezug zur aktu­el­len Impfkampagne zeigt folgendes :

3.967.246 Impfungen gesamt – 223 Verstorbene – 5,62 Tote auf 100.000 – oder 562 Tote auf 10.000.000 … Dies ent­sprä­che einer knap­pen ver­hun­dert­fa­chung [sic] gegen­über den Erwartungen aus dem WHO-Handbuch.«

In einer Antwort vom 4.3. heißt es:

„Als das Paul-Ehrlich-Institut noch abwie­geln konn­te“ weiterlesen

Sachsen stoppt Impfung mit Astrazeneca komplett und Erstimpfung mit Biontech

Das mel­det heu­te mdr​.de:

»Aufgrund einer aktu­el­len Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt die Bundesregierung die Corona-Impfungen mit Astrazeneca vor­sorg­lich aus. Das säch­si­sche Sozialministerium hat nach eige­nen Angaben unver­züg­lich das Deutsche Rote Kreuz Sachsen, die Sächsische Landesärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen, die lei­ten­den Krankenhaus-Apotheker sowie die Sächsische Impfkommission dar­über infor­miert, dass sämt­li­che Impfungen mit Astrazeneca sofort bis zur end­gül­ti­gen Klärung gestoppt wer­den müs­sen. Gesundheitsministerin Petra Köpping sag­te: "Sicherheit geht vor."…

DRK: Auch kei­ne Erstimpfung mit Biontech

Das für die Impfkampagne im Freistaat zustän­di­ge DRK teil­te mit, dass ab sofort alle Erst- sowie Zweitimpfungstermine mit Astrazeneca bis auf Weiteres gestoppt sind. Es könn­ten fer­ner auch kei­ne Erstimpfungstermine, die mit Biontech gebucht waren, statt­fin­den. Es wür­den nur Zweitimpfungstermine mit Biontech durchgeführt.

„Sachsen stoppt Impfung mit Astrazeneca kom­plett und Erstimpfung mit Biontech“ weiterlesen

Hacker greifen Paul-Ehrlich-Institut an

Es ist kein guter Tag für Herrn Cichutek. spie​gel​.de mel­det heute:

»Computer des für Impfstoffe zustän­di­gen Paul-Ehrlich-Instituts sind offen­bar von Hackern ange­grif­fen wor­den. Die Attacke trifft die Einrichtung in einem kri­ti­schen Moment. Der Generalbundesanwalt hat sich eingeschaltet.
15.03.2021, 17.15 Uhr..

Nach SPIEGEL-Informationen ist das Institut, neben min­de­stens acht wei­te­ren Bundesbehörden, von einer Sicherheitslücke betrof­fen, die Microsofts E‑Mail-System Exchange schwächt…

Neben dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sind auch die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen und das Umweltbundesamt (UBA) betrof­fen, wie der SPIEGEL zuerst berichtete.

Das PEI gehört dabei zu den Einrichtungen, die Sicherheitsexperten nun als beson­ders gefähr­det anse­hen, denn dort hat­ten Angreifer bereits einen Schadcode für spä­te­re Angriffe hin­ter­legt. Dass aus­ge­rech­net die wich­tig­ste Impfbehörde des Landes von einem gra­vie­ren­den IT-Sicherheitsvorfall betrof­fen ist, sorgt bei Vertretern der Bundesregierung für erheb­li­che Unruhe. Das Paul-Ehrlich-Institut selbst woll­te sich auf Anfrage nicht zu dem Vorfall äußern…«

Ob jetzt das China-Bashing in den Kommentaren lei­ser wird? 🙂

Deutschland stoppt AstraZeneca-Impfungen

Vermutlich wer­den es die mei­sten wis­sen. Die Meldung auf tages​schau​.de:

»Deutschland setzt die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von AstraZeneca vor­erst aus. Nach neu­en Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeit­li­chen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa hal­te das Paul-Ehrlich-Institut wei­te­re Untersuchungen für not­wen­dig, teil­te das Bundesgesundheitsministerium mit.

Zuvor hat­ten bereits meh­re­re ande­re Staaten die Impfungen mit dem Mittel gestoppt, Grund ist ein mög­li­cher­wei­se erhöh­tes Risiko von Blutgerinnseln im Zusammenhang mit dem Wirkstoff. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wer­de ent­schei­den, "ob und wie sich die neu­en Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes aus­wir­ken", teil­te ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums mit.

Die Bundesregierung hat­te zunächst auf eine Aussetzung der AstraZeneca-Impfungen ver­zich­tet, nach­dem Dänemark die­sen Schritt in der ver­gan­ge­nen Woche als erstes Land gegan­gen war. Kopenhagen hat­te auf meh­re­re Fälle von schwe­ren Blutgerinnseln nach Impfungen mit dem Vakzin ver­wie­sen. Es folg­ten Norwegen, Island sowie die EU-Länder Bulgarien, Irland und die Niederlande. Österreich, Estland, Lettland, Litauen und Luxemburg setz­ten die Nutzung von einer bestimm­ten AstraZeneca-Charge aus; Italien und Rumänien stopp­ten die Nutzung einer ande­ren Charge.«

Auch die Niederlande setzen Impfungen aus

Das mel­det am 15.3.deutsch​land​funk​.de:

»Auch die Niederlande wol­len den Impfstoff des bri­tisch-schwe­di­schen Herstellers Astrazeneca vor­erst nicht mehr verwenden.

Die Entscheidung gilt zunächst bis zum 29. März. Wie das Gesundheitsministerium in Den Haag mit­teil­te, wer­den des­halb mehr als 40.000 Termine für Impfungen abge­sagt. Die Arzneimittelbehörde habe die­se Vorsichtsmaßnahme auf Grundlage neu­er Informationen empfohlen.

In Irland wird das Vakzin vor­erst eben­falls nicht ver­impft. Die Gesundheitsbehörde in Dublin erklär­te, es han­de­le sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die man nach einem Bericht der nor­we­gi­schen Arzneimittelbehörde über wei­te­re Fälle von Blutgerinnsel-Störungen bei Geimpften ergrei­fe. Zuerst hat­te Dänemark die Impfungen mit dem Mittel von AstraZeneca gestoppt; spä­ter folg­ten dann Norwegen, Island und Bulgarien.

Ob es einen Zusammenhang zwi­schen den Blutgerinnseln und den Impfungen gibt, ist bis­lang nicht geklärt.«

Gut, daß wir ein Paul-Ehrlich-Institut haben, das der­art leicht­fer­ti­ge Rückrufaktionen nicht mitmacht.

Siehe auch Weitere Länder set­zen Impfung mit AstraZeneca aus.

"Nebenwirkungen treten nicht zwangsläufig nach einer Impfung auf"

Das scheint spek​trum​.de eine gute Nachricht zu sein.

»Während einer Pandemie muss man den Krankheitserreger auf der gan­zen Welt bekämp­fen. Dafür braucht es diver­se Maßnahmen, aber eben auch Impfstoffe. Letztlich ist jeder als sicher erwie­se­ne, effek­tiv wirk­sa­me Impfstoff bes­ser als kein Impfstoff. Nebenwirkungen tre­ten nicht zwangs­läu­fig nach einer Impfung mit den bis­lang in der EU zuge­las­se­nen Impfstoffen auf… Nicht halt­bar ist die Behauptung, an der Corona-Impfung sei­en bereits Menschen gestor­ben. Bislang ist kein ursäch­li­cher Zusammenhang zwi­schen einem Todesfall und einer Covid-19-Impfung nachgewiesen.«

Das Magazin sieht sich auf­ge­ru­fen, vor allem den Ruf von AstraZeneca wiederherzustellen:

»Vor allem AZD1222 von AstraZeneca ist unbe­liebt. Eine ver­wir­ren­de bis feh­ler­haf­te Berichterstattung über die Wirksamkeit und Nebenwirkungen hat dazu bei­getra­gen. Dabei ist der AstraZeneca-Impfstoff solide…

„"Nebenwirkungen tre­ten nicht zwangs­läu­fig nach einer Impfung auf"“ weiterlesen