Man will es nicht glauben. Wir schreiben den März 2023 und ein Fraunhofer-Institut wirbt mit einer Aufwandsentschädigung "von bis zu 1498 Euro" für die Teilnahme an dieser Studie:
»Sehr geehrter Herr Lauterbach, nehmen Sie Ihren Hut!«
Lauterbach zitiert das Paul-Ehrlich-Institut falsch. Hier gibt es die richtigen Zahlen zu den schweren Verdachtsfällen (!). "Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung" meinen dazu am 18.3.23:
»Es konnte der Eindruck entstehen, dass schwere Nebenwirkungen der Corona-Impfung häufiger auftreten als bisher gedacht«
Der ist freilich falsch, meint zeit.de am 15.3.23. unter einer (Masturbations?-)Animation
(Was spritzt da eigentlich heraus?) |
Es geht um das desaströse Interview mit Lauterbach zu schweren "Impfschäden", die bei einer von 10.000 Spritzungen aufträten.
Das ist nur Statistik, und zudem eine unrichtige, meint man in der "Zeit". Leif Erik Sander assistiert: »"Schwerste Impfkomplikationen, wie sie im Beitrag des ZDF vorkommen, treten glücklicherweise nicht mit einer Häufigkeit von eins zu 10.000 auf", sagt Leif Erik Sander«. |
Die Krokodilstränen der Frau Berndt
Unter einem solchen Titel einen Artikel von Christina Berndt zu lesen, macht mich meinerseits fassungslos. „Die Krokodilstränen der Frau Berndt“ weiterlesen
Was ist eigentlich aus dem Myokarditis-Register geworden, Herr Cichutek?
In MYKKE-Register – Erfassung von Kindern und Jugendlichen mit Verdacht auf Myokarditis nach COVID-19-Impfung wurde hier über eine Pressemitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts vom 24.11.21 informiert. Ein halbes Jahr nach der Zulassung für Kinder und Jugendliche sollte erstmals eine Struktur zur Erfassung von "Impfschäden" aufgebaut werden. Fast anderthalb Jahre später findet man auf dessen Seite:
Fragen können gerichtet werden an pedmycvac@dhzb.de. Bereits im Februar 2022 war dazu bekannt: „Was ist eigentlich aus dem Myokarditis-Register geworden, Herr Cichutek?“ weiterlesen
Nebenwirkungen bei Kindern: »Die Melderate beträgt vier Fälle auf 10.000 Impfungen, Mädchen und Jungen waren etwa gleich häufig betroffen.«
Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut bereits am 24.4.2022 mit:
»Bis zum 03.03.2022 sind dem Paul-Ehrlich-Institut 859 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung nach Comirnaty bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren berichtet worden. Die Melderate beträgt vier Fälle auf 10.000 Impfungen, Mädchen und Jungen waren etwa gleich häufig betroffen. Die überwiegende Mehrzahl der unerwünschten Reaktionen war nicht schwerwiegend. Die gemeldeten Reaktionen ähneln denen in klinischen Prüfungen vor Zulassung. Ein neues Risikosignal wurde nicht identifiziert. Bis zum Stichtag der Auswertung wurde kein Fall einer bestätigen Myokarditis und/oder Perikarditis berichtet…« „Nebenwirkungen bei Kindern: »Die Melderate beträgt vier Fälle auf 10.000 Impfungen, Mädchen und Jungen waren etwa gleich häufig betroffen.«“ weiterlesen
Selbst beim Versuch, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, fremdelt Lauterbach mit Zahlen
Im Dezember 2022 sprach das Paul-Ehrlich-Institut von 2,7 Verdachtsfällen pro 10.000 "Impfdosen":
In seinem gestrigen Interview sprach Lauterbach von einer "Größenordnung von weniger als 1 zu 10.000". Seine Falschaussage wird noch bedenklicher, wenn man berücksichtigt, daß sich die Zahlen des PEI auf "Impfdosen" beziehen, nicht auf "geimpfte" Personen. Zudem beschönigt der herkömmliche Sprachgebrauch von (sehr) selten. Er bezieht sich auf Nebenwirkungen bei Medikamenten, die in Kauf genommen werden, um eine Erkrankung zu bekämpfen, für die es keine andere Möglichkeit zur Heilung gibt. Bei Impfungen von Millionen gesunder Menschen kann dieses Kriterium so nicht gelten. Bei den Meldungen an das PEI handelt es sich um Verdachtsfälle. Es ist unbestritten, daß es hier eine erhebliche Untererfassung gibt.
Mehr als 50.000 schwere Nebenwirkungen sind immer noch kein Risikosignal
Auch der SWR spricht am 1.3.23 noch von seltenen Fällen:
»SELTENE FOLGEN NACH DER IMPFUNG
Post-Vac-Syndrom als Nebenwirkung nach Covid-19-Impfung
Millionenfach wurde die Impfung gegen Covid-19 in den letzten eineinhalb Jahren verimpft und hat viele schwere Krankheitsverläufe verhindert. Doch bei einigen Menschen, geschätzt bundesweit 50.000 bis 60.000, haben diese Impfungen schwere Nebenwirkungen verursacht.«
Es sind keine Schätzungen. Mit Stand vom 31.10.22 kennt das Paul-Ehrlich-Institut 50.833 gemeldete Fälle. Weiter heißt es beim SWR:
„Mehr als 50.000 schwere Nebenwirkungen sind immer noch kein Risikosignal“ weiterlesen
»Gürtelrose-Impfung«. Neues Bildchen, altes Vorgehen
Das Geschäftsmodell der Pharmakonzerne ähnelt dem der Rüstungsindustrie. Aus einer Hand können dort Minen ebenso wie Minenräumgeräte erworben werden.
„»Gürtelrose-Impfung«. Neues Bildchen, altes Vorgehen“ weiterlesen
Die größten Mythen über das Impfen
Manchmal lohnt es sich, ältere Artikel der großen Medien zu lesen. Unter obigem Titel war auf handelsblatt.com am 9.8.2013 in einem beschwichtigenden "Faktencheck" (der damals noch nicht so hieß) gegen "Horrorgeschichten" zu lesen:
»Laut Bundesgesundheitsministerium liegt die Zahl der anerkannten Impfschäden in Deutschland im Schnitt bei 34 pro Jahr. Bei knapp 50 Millionen Impfungen, die deutsche Ärzte jährlich Kindern und Erwachsenen in Oberarme oder Pobacken spritzen, ist das eine sehr niedrige Rate.«
In gut zwei Jahren wurden in der BRD laut impfdashboard.de 63,6 Millionen Menschen gegen Corona "geimpft". Anfang Februar wurde vermeldet, daß darunter 253 anerkannte Impfschäden auftraten (focus.de). Das sind statistisch fast sechsmal so viele. „Die größten Mythen über das Impfen“ weiterlesen