Im "Neuen Deutschland" war bereits im Mai zu lesen "Wie die Pandemie sich auszahlt". Nun geben die Kassenärztlichen Vereinigungen aktuelle Tips zur Beutelschneiderei. Im ND hieß es:
»Auch in der Coronakrise geht es ums Geld. "Um zu viel Geld", bemängeln die Krankenkassen. So erhalten Krankenhäuser und Ärzte eine Extrapauschale, wenn sie Patienten als Corona-Fälle verbuchen. Dies belegt die Internetseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die die niedergelassenen Ärzte unter anderem gegenüber den Krankenkassen vertritt. Dort heißt es, dass schon der Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung ausreicht, damit sich die Diagnose wirtschaftlich richtig lohnen kann. "Extrabudgetäre Bezahlung" lautet der Zauberbegriff.
"Alle ärztlichen Leistungen, die aufgrund des klinischen Verdachts auf eine Infektion oder einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus erforderlich sind, werden seit 1. Februar in voller Höhe extrabudgetär bezahlt", heißt es auf der KBV-Seite.