Die Lücken im Pandemiewissen: Gestern, heute und morgen?

Unter die­sem Titel ist am 8.12. in einem Gastbeitrag von Prof. Dr. Bertram Häussler auf aerztezeitung.de zu lesen:

»… Wir [tap­pen] vor allem immer dann im Nebel, wenn es beson­ders wich­tig wäre, prä­zi­se Informationen zu haben. Derzeit (47. KW) sind in Relation zu den Fallzahlen z.B. fol­gen­de Anteile bekannt:

        • Klinische Informationen (z.B. Symptome): 26 Prozent aller gemel­de­ten Fälle
        • Impfstatus: 22 Prozent aller gemel­de­ten Fälle
        • Informationen über die Zugehörigkeit von Fällen zu Ausbrüchen: 5,3 Prozent aller gemeldeten
        • Impfstatus von Patienten auf der Intensivstation im DIVI-Register: 0 Prozent der Fälle in den beleg­ten Betten.«

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COVID-19 Impfquoten-Monitoring des RKI (COVIMO)

Der ach­te Report des RKI mit Datenerhebung vom 15.09.21 – 18.10.21 sieht nicht blen­dend aus für die "Impfkampagne". Das am 22.11. vor­ge­leg­te Papier stellt fest:

Lagebericht des RKI vom 2.12.: Die Hälfte aller "symptomatischen Fälle" ist "vollständig geimpft". 50.000 "Impfdurchbrüche" in einer Woche

Aus dem Wochenbericht geht her­vor, daß die "Impfquote" seit Wochen verharrt:

»Bis zum 30.11.2021 waren wei­ter­hin 71 % der Bevölkerung min­de­stens ein­mal und 69 % voll­stän­dig geimpft. Darüber hin­aus erhiel­ten 12 % der Bevölkerung eine Auffrischimpfung.«

Lediglich das Boostern läuft, aller­dings bei wei­tem nicht so, wie das RKI es für nötig hält. Die Werte aus der Vorwoche lagen bei 71, 68 und 8 Prozent (zum letz­ten Bericht sie­he hier).

Erneut ist der Anteil der "geimpf­ten" älte­ren Personengruppen an den Hospitalisierungen deut­lich gestie­gen: „Lagebericht des RKI vom 2.12.: Die Hälfte aller "sym­pto­ma­ti­schen Fälle" ist "voll­stän­dig geimpft". 50.000 "Impfdurchbrüche" in einer Woche“ weiterlesen

Günther schlägt Isolation Ungeimpfter vor. Leopoldina-Lügen als Begründung

»… "Ich fin­de, dass sich Ungeimpfte gar nicht tref­fen soll­ten in die­sen Zeiten, um das Virus nicht wei­ter­zu­ver­brei­ten", sag­te der CDU-Politiker in Kiel. So habe etwa die Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gezeigt, dass von zehn Neuinfektionen acht bis neun auf Ungeimpfte zurück­zu­füh­ren sei­en. Dies zei­ge schon, dass es umso bes­ser sei, je weni­ger Ungeimpfte sich begeg­ne­ten. Daher sei er sehr dafür, die­se Bereiche noch wei­ter ein­zu­schrän­ken. Günther erneu­er­te zudem sei­ne Forderung nach einer Impfpflicht…«
n‑tv.de (29.11.)

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Lagebericht des RKI vom 25.11.: Erneut mehr als 46.000 "Impfdurchbrüche" in einer Woche

Zuerst die Information aus dem aktu­el­len Bericht, die von man­chen als gute Nachricht ange­se­hen wird:

»Bis zum 23.11.2021 waren wei­ter­hin 71 % der Bevölkerung min­de­stens ein­mal und 68 % voll­stän­dig geimpft. Darüber hin­aus erhiel­ten 8 % der Bevölkerung eine Auffrischimpfung. Damit ist der Anteil geimpf­ter Personen in den letz­ten Wochen kaum noch gestiegen.«

Wie in der Vorwoche, ist bereits in der Zusammenfassung zu lesen, daß die bis­her "geimpf­ten" Personengruppen den größ­ten Teil der "vier­ten Welle" aus­ma­chen: „Lagebericht des RKI vom 25.11.: Erneut mehr als 46.000 "Impfdurchbrüche" in einer Woche“ weiterlesen

Notaufnahmen: Mehr "Respiratorische Vorstellungsgründe". Aber was ist da im April passiert?

»SUMO ist ein am Robert Koch-Institut ent­wickel­tes und betrie­be­nes System, wel­ches Gesundheitsdaten für Surveillance und Public Health-Forschung ver­ar­bei­tet und bereit­stellt. Der Notaufnahme-Situationsreport ent­hält Daten der Routinedokumentation aus einer Auswahl deut­scher Notaufnahmen und bil­det die aktu­el­le Inanspruchnahme der Notaufnahmen ab.«

In des­sen Notaufnahme-Situationsreport vom 17.11. sind die­se Daten zu sehen: „Notaufnahmen: Mehr "Respiratorische Vorstellungsgründe". Aber was ist da im April pas­siert?“ weiterlesen

Lagebericht des RKI vom 18.11.: Fast vierzigtausend "Impfdurchbrüche" in einer Woche

Gleich in der Einleitung des Berichts wird unmiß­ver­ständ­lich klar, daß die bis­her "geimpf­ten" Personengruppen die Hauptopfer der vier­ten Welle sind:

»Die mit Abstand höch­ste Inzidenz hos­pi­ta­li­sier­ter Fälle wur­de in MW 45 in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen ver­zeich­net, gefolgt von der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen. Das Risiko einer schwe­ren Erkrankung mit Krankenhauseinweisung und in man­chen Fällen das Risiko eines töd­li­chen Verlaufs ist bei den älte­ren Altersgruppen wei­ter­hin am höch­sten, steigt aber bereits bei den ab 50-Jährigen gegen­über jün­ge­ren Erwachsenen deut­lich an.«

Dabei ist die Gesamtzahl der Atemwegserkrankungen nicht höher als im Vorjahr: „Lagebericht des RKI vom 18.11.: Fast vier­zig­tau­send "Impfdurchbrüche" in einer Woche“ weiterlesen

"Nach vollständiger Impfung ein sehr guter Schutz vor schweren Krankheitsverläufen durch Delta"

Diese Mitteilung hät­te falsch ver­stan­den wer­den kön­nen. Sie wur­de schnell gesprachregelt.

sued​deut​sche​.de (14.11.)

»Mehrheit der Corona-Toten in Bayern war nicht geimpft
Sonntag, 14. November, 8.18 Uhr: Rund zwei Drittel der aktu­el­len Corona-Toten in Bayern sind nicht gegen das Virus geimpft gewe­sen. Das geht aus den Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) her­vor. Der Anteil voll­stän­dig Geimpfter, die der­zeit 65,4 Prozent der Bevölkerung in Bayern aus­ma­chen, lag in den vier Wochen vom 4. bis 31. Oktober bei knapp 30 Prozent…«
sued​deut​sche​.de (14.11.)
„"Nach voll­stän­di­ger Impfung ein sehr guter Schutz vor schwe­ren Krankheitsverläufen durch Delta"“ weiterlesen