Auch wenn die ModelliererInnen des RKI sich sämtliche Beine ausreißen, um Schreckensszenarien zu erfinden, kommt das Institut doch nicht ganz an der Realität vorbei. 387 PatientInnen "an und mit Corona" auf den Intensivstationen machen gerade einmal 1,7 % der Betten aus. Auch die anderen Daten sind nicht panikfähig.
"Es kann doch nicht sein, dass das RKI auf allen diesen Daten sitzt"
Die spannende Frage, ob sich die Fachleute aus der Praxis durchsetzen werden oder die, die ihr Wissen aus modellierten Welten ziehen, wird aufgeworfen durch einen Artikel auf t‑online.de am 31.7.
»Krankenhäuser fordern Abkehr von Corona-Inzidenz
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuansteckungen als maßgeblichen Richtwert in der Pandemie. "Die Politik muss endlich handeln und einen Indikatorenmix festlegen", sagte DKG-Chef Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Es kann doch nicht sein, dass das Robert Koch-Institut (RKI) auf allen diesen Daten sitzt, keine neuen Vorschläge macht und wir nach wie vor nur über die Inzidenzen reden."… „"Es kann doch nicht sein, dass das RKI auf allen diesen Daten sitzt"“ weiterlesen
Der Horrorkatalog des RKI
In dessen "Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22" vom 22.7. heißt es unter Bezug auf, na klar, Modellierungen unter "Handlungsempfehlungen":
»Kommunikation: die Bevölkerung sollte frühzeitig darüber informiert werden, dass
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- es im Winter wieder zu einer starken Belastung des Gesundheitswesens und möglicherweise regionalen / lokalen Überlastung (wie ECMO-Kapaztät [sic]) kommen kann;
- das Verhalten jedes Einzelnen Einfluss auf den Umfang und die Folgen der Infektionen im Herbst und Winter hat;
- bei einer zunehmenden Ausbreitung der Delta-Variante eine vollständige Impfung eine deutlich bessere Schutzwirkung hat. Dies wirkt einem Nachlassen der Impfbereitschaft entgegen.«
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RKI-Lagebericht – langweilig oder interessant?
Wie man's nimmt. Die täglichen Lageberichte sind seit etwa zwei Wochen abgespeckt, auf englischsprachige verzichtet man inzwischen ganz. Der Lagebericht vom 23.7. zeigt diese
„RKI-Lagebericht – langweilig oder interessant?“ weiterlesen
Lehrreiches vom RKI
Aus dem "Fachwörterbuch Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie": „Lehrreiches vom RKI“ weiterlesen
Sind zwei Situationsberichte des RKI verschwunden? Eher nein
Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht täglich Situationsberichte. Zwei davon seien verschwunden, hatte ich hier in einer ursprünglichen Textversion vermutet. Das nicht richtig, wie mehrere Leser völlig richtig feststellen. Ich bitte um Entschuldigung für die falsche Darstellung!
Radikalisiert Mertens sich?
Langsam wird es Zeit, daß sich "Volksverpetzer", am besten auch gleich deren Kooperationspartner "Verfassungsschutz", des Stiko-Chefs annehmen. Die "taz", der er am 13.6. ein Interview gab, ist etwas fassungslos. Mertens läßt sie mehrfach auflaufen. Er verweist darauf, daß Corona für Kinder ein zu vernachlässigendes Risiko darstellt:
»Sie meinen sicher das niedrige Versterbensrisiko von 0,001 Prozent in der Altersgruppe 12 bis 17?
Moment, das ist zu schnell gesagt. Es gab in Deutschland 2 Todesfälle in der Altersgruppe, so ergeben sich die 0,001 Prozent. Aber beide waren bereits vor Covid-19 sehr schwer erkrankt. Für gesunde Kinder und Jugendliche der Altersgruppe ist das Risiko an Covid-19 zu sterben derzeit rein statistisch gleich null. „Radikalisiert Mertens sich?“ weiterlesen
STIKO-Chef Mertens kritisiert Drängen auf COVID-Impfung für Kinder
Auf diesem Blog wurde schon ordentlich draufgehauen auf Thomas Mertens, den Chef der Ständigen Impfkommission beim RKI. Wenn ich das nachlese, denke ich immer noch, zu Recht. Inzwischen steigt meine Achtung für ihn. Das zeigt das Ausmaß der Verkommenheit der wissenschaftlichen und publizistischen Lage: Daß man dankbar ist, wenn jemand auf Fakten beharrt und damit immensem Druck standhalten muß. Vermutlich nicht unwichtig dabei ist, daß Mertens eines der wenigen Mitglieder der Stiko ist, die keine unmittelbare Verbindung zu Pharmakonzernen haben (s. Wer sitzt in der "Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?). In einem Artikel auf aerztezeitung.de vom 20.6. ist zu lesen:
»Politik statt Evidenz: Das gilt auch für die Debatte um umfassende Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche. Der STIKO-Chef kritisiert, dass in der Diskussion „praktisch nichts wirklich evidenzbasiert“ war.
„STIKO-Chef Mertens kritisiert Drängen auf COVID-Impfung für Kinder“ weiterlesen
Magnetischer Impfstoff? Klingt sehr nach VT
Im Netz geistern Videos herum über angeblich "geimpfte" Menschen, bei denen an der Einstichstelle oder gar an der Stirn metallene Gegenstände haften bleiben sollen. Sie werden gerne aufgegriffen von Seiten, die davon überzeugt sind, Illuminaten wollten die Menschheit "entweder geistig kontrollieren oder ermorden", z.B. hier. Pfizer nutze "SPIONS – Supramagnetic Iron Oxide Nanoparticles" in seinem "Impfstoff".
Da solche Behauptungen nicht belegt sind und sich verschiedene Tricks vorstellen lassen, mit denen Dinge an der Haut haften, schien mir die Beschäftigung damit nicht lohnend. Aufgehorcht habe ich, als in diesem Zusammenhang die Firma "chemicell" erwähnt wurde. Denn hier begegnet uns unser alter Bekannter Olfert Landt. „Magnetischer Impfstoff? Klingt sehr nach VT“ weiterlesen
Hat mich gerade ein Pferd getreten?
im ZDF (!) gibt es am 3.6. einen Bericht darüber, wie das RKI die Zahl der "Corona-Toten" manipuliert und dies im Auftrag des Gesundheitsministeriums passiert. Wie noch mal hat man uns genannt, als wir das immer wieder belegt haben?