„Dieses Formular hat jemand aufgesetzt, der sich nicht auskennt“

Man mag Zweifel dar­an haben, ob der Geschäftsführer des Bundesverbandes pri­va­ter Anbieter sozia­ler Dienste ein zuver­läs­si­ger Gewährsmann ist. Seine Argumente, die er am 18.12. auf welt​.de gegen das RKI-Formular für Impfungen in Pflegeheimen vor­bringt, klin­gen plau­si­bel. Während "mobi­le Teams in die Heime aus­rücken sol­len" (FAZ), sind die Grundlagen dafür offen­bar recht­lich nicht haltbar.

»Mauel: Die Tücke steckt im Detail. Die Formulare sind für die Impfzentren geeig­net, in denen die mei­sten Menschen geimpft wer­den dürf­ten. Die beson­de­re Situation der Pflegeheime fin­det sich dort nicht. Im Heim leben sehr vie­le Menschen, die eine not­wen­di­ge Einwilligung nicht sel­ber geben kön­nen. Wer sich mit Einrichtungen für alte Menschen nur ein wenig aus­kennt, sieht das sofort.

WELT: Das Robert-Koch-Institut lei­stet sich der­art gro­be Schnitzer?

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Auch "Bild" entlarvt Lüge des Stiko-Chefs

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut, Dr. Thomas Mertens, hat­te am 4.12. im "Inforadio" des RBB behaup­tet, Kinder stil­len­der Mütter sei­en durch den BionTech-Impfstoff "nach jet­zi­ger Vorstellung und Kenntnis" nicht gefähr­det. Zudem hat­te er erklärt :"Alle ande­ren kön­nen sich auch mit Vorerkrankungen imp­fen las­sen.".

Nachdem auf die­sem Blog der "Beipackzettel" von BionTech/Pfizer ver­öf­fent­licht wur­de (s. Aus dem Beipackzettel eines Impfstoffs), liegt er nun auch bild​.de vor. Dort wird verkündet:

»Auch Schwangeren und stil­len­den Mütter wird die Impfung nicht empfohlen.«

Siehe dazu Nach Corona-Impfung: Schwangerschaft ver­mei­denKrankenschwester bricht vor lau­fen­der Kamera nach Corona-Impfung zusam­menZDF: Impfung ist Menschenversuch.

Selbstherrscher Spahn

Die Opposition mault und will ein Gesetz zu Impf-Prioritäten. Da sie mit der Zustimmung zur berüch­tig­ten "epi­de­mi­schen Notlage" Spahn einen Freifahrtschein erteilt hat (s. "Welt": Bundestag schau­felt sich sein eige­nes Grab), hat sie schlech­te Karten.

Nun setzt sich Spahn sogar über die Empfehlungen der Impfkommission des RKI hinweg.

»Jetzt ist sie offi­zi­ell da: die Corona-Impfverordnung. Oder bes­ser gesagt: Der Fahrplan für die Corona-Impfungen in Deutschland.

Erst gestern hat­te die Ständige Impfkommision (Stiko) ihre end­gül­ti­ge Empfehlung dafür abge­ge­ben. In ihr ist eine Rangfolge von sechs Gruppen fest­ge­legt. Spahn plant hin­ge­gen mit drei Gruppen, er will sie heu­te noch unter­schrei­ben. Die ersten Details:

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Wie das RKI Corona-Fälle erfindet

Im Dokument "Falldefinitionen des Robert Koch-Instituts zur Übermittlung von Erkrankungs- oder Todesfällen und Nachweisen von Krankheitserregern" wird aus­ge­führt, was als "Fall" zu gel­ten hat und wie damit die Zahlen auch ohne "Klinisch dia­gno­sti­zier­te Erkrankung" in die Höhe getrie­ben werden:

»Über die zuständige Landesbehörde an das RKI zu übermittelnder Fall 

A. Klinisch dia­gno­sti­zier­te Erkrankung
Entfällt.

B. Klinisch-epi­de­mio­lo­gisch bestä­tig­te Erkrankung
Spezifisches kli­ni­sches Bild von COVID-19, ohne labor­dia­gno­sti­schen Nachweis, aber mit epi­de­mio­lo­gi­scher Bestätigung (Auftreten von zwei oder mehr Lungenentzündungen (Pneumonien) in einer medi­zi­ni­schen Einrichtung, einem Pflege oder Altenheim).

Spezifisches oder unspe­zi­fi­sches kli­ni­sches Bild von COVID-19, ohne labor­dia­gno­sti­schen Nachweis, aber mit epi­de­mio­lo­gi­scher Bestätigung (Kontakt zu einem bestä­tig­ten Fall).

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Wo sterben eigentlich die ganzen RKI-Toten?

Seit Monaten mel­det das RKI eine extrem viel höhe­re Zahl von "an und mit Corona" Verstorbenen als das DIVI-Zentralregister. Letzteres erfaßt die auf den Intensivstationen gestor­be­nen Menschen.

Für den 16.12. sind das laut DIVI 212 und ins­ge­samt 9.852. Das RKI dage­gen spricht von 952 Toten und ins­ge­samt 23.427. Derartige Differenzen las­sen sich über die gesam­te Zeit fest­stel­len. Nun wird es PatientInnen geben, die nicht auf eine Intensivstation gelan­gen und des­halb ggf. auch nicht dort sterben.

Ziehen wir in Betracht, was laut aerz​te​zei​tung​.de im November Professor Clemens Wendtner von der München Klinik Schwabing erklärte:

»Zu berück­sich­ti­gen sei auch, dass wegen des zum Teil sehr hohen Alters der Patienten mit star­ken Komorbiditäten nicht mehr alle inten­siv­me­di­zi­nisch ver­sorgt wür­den. In ein­zel­nen Fällen wür­den sich die Ärzte bewusst für eine palliativ­medizinische Versorgung ent­schei­den.«,

dann ist für die­se Gruppe die Todesursache COVID-19 äußerst fraglich.

Einen von mir nicht ein­ge­hend geprüf­ten Überblick über die Abweichungen der Angaben von RKI und DIVI gibt es hier:

„Wo ster­ben eigent­lich die gan­zen RKI-Toten?“ weiterlesen

RKI warnt vor FFP2-Masken

Millionen über­teu­er­ter FFP2-Masken spen­diert der Gesundheitsminister älte­ren BürgerInnen (und vor allem den Herstellerfirmen). Das RKI warnt in sei­nen "Antworten auf häu­fig gestell­te Fragen zum Coronavirus SARS-CoV‑2 / Krankheit COVID-19":

»Das Tragen von FFP2-(bzw. FFP3-)Masken durch geschul­tes und qua­li­fi­zier­tes Personal wird z.B. im medi­zi­ni­schen Bereich im Rahmen des Arbeitsschutzes vor­ge­schrie­ben, wenn pati­en­ten­na­he Tätigkeiten mit erhöh­tem Übertragungsrisiko durch Aerosolproduktion, z.B. eine Intubation, durch­ge­führt wer­den. Siehe hier­zu auch die „Empfehlungen der BAuA und des ad-Hoc AK „Covid-19“ des ABAS zum Einsatz von Schutzmasken im Zusammenhang mit SARS-CoV‑2“.

Beim bestim­mungs­ge­mä­ßen Einsatz von FFP2-Masken muss eine arbeits­me­di­zi­ni­sche Vorsorgeuntersuchung im Voraus ange­bo­ten wer­den, um durch den erhöh­ten Atemwiderstad [so im Original, AA] ent­ste­hen­de Risiken für den indi­vi­du­el­len Anwender medi­zi­nisch zu bewer­ten. Der Schutzeffekt der FFP2-Maske ist nur dann umfas­send gewähr­lei­stet, wenn sie durch­ge­hend und dicht sit­zend (d.h. pas­send zur Gesichtsphysiognomie und abschlie­ßend auf der Haut, Nachweis durch FIT-Test) getra­gen wird. 

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Wieler ist aber auch vergeßlich…

Wieder etwas aus dem geheim tagen­den Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren. Es hat­te am 8.10. Ergebnisse sei­ner Konferenz mit­ge­teilt, die Wielers Impfkommission mun­ter ignoriert:

»Impfstrategie für Europa
… Das Gremium [emp­fahl], dass deut­lich gemacht wer­den soll­te dass ver­schie­de­ne Impfstoffe unter­schied­li­che Wirkungen haben (Verringerung des Schweregrads oder Verringerung der Übertragung) und dies wür­de unter­schied­li­che Strategien zur Priorisierung erfordern.

Das Gremium war sich über die Bedeutung von Impfstoffen einig und begrüß­te die Fortschritte der EU bei der Sicherung von Advance Purchase Agreements. Es beton­te, dass Impfstoffe als ein Element unter ande­ren betrach­tet wer­den müs­sen um die Pandemie in den Griff zu bekom­men: Sie wer­den das Virus nicht aus­rot­ten. Das Gremium beton­te die Notwendigkeit, sorg­fäl­tig die Sicherheit und die lang­fri­sti­gen Auswirkungen jedes Impfstoffs sorg­fäl­tig zu über­wa­chen (Real-World-Monitoring) und riet, ein ein robu­stes Modellierungssystem zu ent­wickeln. Es schlug vor, dass die Kommission ein euro­päi­sches Netzwerk für kli­ni­sche Studien unter­stützt, sowohl für Phase-3- als auch für eine Phase-4-Studie, um ins­be­son­de­re die Langzeitsicherheit und ‑wirk­sam­keit sorg­fäl­tig zu bewerten.
Das Gremium bestä­tig­te, dass eine kla­re Kommunikation mit den Bürgern über den Nutzen und die rela­ti­ven Risiken der COVID19-Impfstoffe uner­läss­lich ist. Es sei ent­schei­dend, dass Transparenz und Vertrauen herrschen.…«

Übersetzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)

Antigentests: Warum hört keiner auf Drosten und Wieler?

Das geheim tagen­de Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren, hat am 12.11. das Ergebnis einer Videokonferenz mit­ge­teilt, in dem es heißt:

»Der Einsatz von Antigentests wur­de dis­ku­tiert. Nach wie vor ist klar, dasß die­se Tests in bestimm­ten Situationen einen kla­ren Mehrwert haben , aber nicht in allen. Zum Beispiel stimm­te das Gremium dar­in über­ein, daß Antigentests zwar nütz­li­che dia­gno­sti­sche Hilfsmittel sein kön­nen, aber beim Screening ver­sa­gen, es sei denn in Situationen mit erwar­te­ter hoher Inzidenz.«

In der Praxis ver­stößt Wieler gegen sei­ne eige­nen Vorschläge. "Lehrer dür­fen selbst Corona-Schnelltest machen – Doch kön­nen sie das auch wirk­lich?" ist der Titel eines Artikels auf wa​.de vom 4.12., in dem zu lesen ist:

»Lehrer und Erzieher kön­nen sich selbst auf Corona testen. Für den Schnelltest braucht es kei­nen Arzt mehr. Aber: Der Prozess ist nicht leicht..

„Antigentests: Warum hört kei­ner auf Drosten und Wieler?“ weiterlesen

Warum hört Wieler nicht auf Wieler?

Das geheim tagen­de Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren, hat am 26.11. das Ergebnis einer Videokonferenz mit­ge­teilt, in dem es heißt:

»Die Experten schlu­gen vor, Optimismus und Unsicherheit in Bezug auf Impfstoffe aus­zu­ba­lan­cie­ren. Während viel­ver­spre­chen­de Ergebnisse ver­öf­fent­licht wur­den, ist es noch zu früh, die­se Impfstoffe als Lösung für die Pandemie zu betrachten.«

Dennoch, und obwohl kei­ne Prüfergebnisse der zustän­di­gen Gremien vor­lie­gen, trom­pe­ten Wieler und die Ständige Impfkommission sei­nes RKI seit Tagen genau die Botschaft von der Lösung der Corona-Krise in die Medien (s. Hat Chef der Impfkommission gelo­gen?).

Wieler will auch Kranke impfen

Es klingt unglaub­lich, was der Präsident des Robert-Koch-Instituts vor­hat. Unter der Überschrift "Experten gegen Antikörper-Schnelltests vor Impfung" läßt sich Wieler am 11.12. auf stern​.de so zitieren:

"Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, [hat­te] der Einschätzung eine Absage erteilt, Impfdosen wür­den «ver­schwen­det», wenn sie Menschen ver­ab­reicht wür­den, die wegen einer uner­kann­ten Corona-Erkrankung mög­li­cher­wei­se bereits immun seien.

Zur Begründung sag­te der RKI-Chef, dass nach bis­he­ri­gen Erkenntnissen weni­ger als zehn Prozent der Bevölkerung – inklu­si­ve Dunkelziffer – mit dem Corona-Virus infi­ziert wor­den sei­en. Bei die­sen sei zudem unklar, wie lan­ge eine Immunität danach über­haupt anhal­te. Es gebe etwa «kla­re Daten», dass neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper nach eini­gen Monaten «ver­schwin­den», so Wieler. «Insofern ist die Entscheidung, eben nicht die Antikörper zu testen, genau die richtige.»"

Die Frage ist nicht, ob Menschen immun sind, son­dern, ob akut an einer Krankheit Leidenden ein Impfstoff zu genau die­ser Krankheit ver­ab­reicht wird. Zu Dunkelziffern hat Wieler nie for­schen las­sen, zu Immunität weiß er nichts. Warum bei nach eini­gen Monaten ver­schwin­den­den Antikörpern mas­sen­haft geimpft wer­den soll, wird er eben­so­we­nig erklä­ren können.