Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine mittlerweile weithin bekannte Labormethode, die routinemäßig für die Diagnose von COVID-19 eingesetzt wird. Technisch gesehen ist sie ein präzises Instrument zur immensen Vermehrung der Erbsubstanz DNA aus einem kaum vorhandenen Ausgangsmaterial – aus einem einzigen Abschnitt eines Moleküls kann sie innerhalb von Stunden Milliarden von Kopien machen. Tragischerweise ist diese Methode in die falsche Gesellschaft geraten: sie wurde erst vom Pharmariesen Hoffmann-La Roche und dann von der klinischen Virologie vereinnahmt. „PCR-Technologie zwischen Pharmaindustrie und Virologie“ weiterlesen
Söder will's noch schärfer als das RKI, wegen gelähmter Wirtschaft
"Söder lehnt Empfehlung des RKI für weniger Corona-Tests ab" lautet der Titel einer Meldung vom 9.11. auf wallstreet-online.de. Wir erfahren dort:
»CSU-Chef Markus Söder hat die neuen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) für Corona-Tests kritisiert. "Wir sind da sehr skeptisch, ob das in der Praxis umzusetzen und anwendbar ist", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Konferenz des CSU-Vorstands in München. Jemand, der Symptome habe oder fühle, müsse die Möglichkeit haben, sich testen zu lassen. Andernfalls sehe er die Gefahr, dass auch die Wirtschaft gelähmt werde, wenn die Menschen keine Möglichkeit mehr hätten, sich testen zu lassen. "Wir werden in Bayern auf jeden Fall die kostenlosen Tests fortsetzen."
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RKI: Fast die gesamte Welt "Risikogebiet". Zwangstest vorgeschrieben
Laut aktuellem Stand (6.11.) erklärt das RKI mehr als 150 Länder zu Risikogebieten. Die UNO umfaßt 193 Mitgliedsstaaten.
Kürzer ist diese Aufzählung:
»Gebiete, die zu einem beliebigen Zeitpunkt in den vergangenen 14 Tagen Risikogebiete waren, aber derzeit KEINE mehr sind:
Spanien: Kanarische Inseln (2. September – 24. Oktober)
Estland: Region Jogeva (24. Oktober – 1. November)«
Das RKI nennt auch folgende Verpflichtungen:
»Sehr geehrte Reisende,
herzlich willkommen in Deutschland! Bitte beachten Sie folgende wichtige Hinweise für Ihre Einreise:
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Gesetz zur "epidemischen Lage" soll durchgepeitscht werden
Nachdem es mit erheblichem Abstand zur Diskussion in der Öffentlichkeit und der Justiz nun auch den Regierungsfraktionen dämmert, daß ihr monatelanges Durchregieren mit Notverordnungen grundgesetzwidrig ist, will man nun Fakten schaffen.
In vier Tagen soll im Bundestag das "Dritte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite" durchgepeitscht werden, das vermeintlich verfassungskonform ist. Statt sich auch nur den Anschein demokratischer Legitimation über Anhörungen von Sachverständigen und eine ausführliche Debatte zu geben, setzt man auf das Abnicken der Vorlage.
»Union und SPD haben sich auf eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes geeinigt, mit der die Corona-Einschränkungen künftig besser vor den Gerichten bestehen sollen. Die Vorlage enthält nach Angaben von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gesetzliche Konkretisierungen für einzelne Corona-Schutzmaßnahmen. Spahn wertete die Pandemiebekämpfung als "Mammutaufgabe", deren Höhepunkt noch nicht erreicht sei.
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Entwicklungshilfe für Test-Hersteller
Zum ersten Lockdown erschienen mehrere Homestories über den Berliner Olfert Landt und seine Biotechnologie-Firma TIB-MOLBIOL. Präsentiert wurde dem Publikum ein wackeres Familienunternehmen, bei dem alle mit anpacken, wenn wieder eine Epidemie umgeht, und das vor allem kostengünstige Produkte herstellen will, aktuell PCR-Testkits auf COVID-19. Immer wieder wurde betont, es ginge nicht ums Geld, und wenn das so auffallend häufig geschieht, lohnt sich ein zweiter Blick. Dies soll hier anlässlich des zweiten Lockdowns geschehen und gefragt werden: Wie ist es Firma und Eigentümer inzwischen ergangen? „Entwicklungshilfe für Test-Hersteller“ weiterlesen
Wird RKI in Roland-Koch-Institut umbenannt?
Das Robert-Koch-Institut hat in weiten Kreisen der Bevölkerung, vor allem aber der Wirtschaft, einen erheblichen Vertrauensverlust erlitten. Das RKI könne mit Zahlen nicht umgehen, ist dabei einer der harmloseren Vorwürfe.
Aus der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" nahestehenden Kreisen kommt deshalb jetzt der Vorschlag, das RKI in Roland-Koch-Institut umzubenennen und Herrn Koch das Präsidium auf Lebenszeit zu übergeben. Damit könne eine Schärfung des Profils verdeutlich werden und in weiten Teilen der Medien verbreitete Unklarheiten über seine Aufgabe beseitigt werden.
Roland Koch verfüge über profunden medizinischen, politischen und wirtschaftlichen Sachverstand, Eigenschaften, die beim heutigen RKI vermißt würden. Seine Vernetzung mit höchsten Kreisen der deutschen Industrie werde künftige Kooperationen auf dem Gesundheitsmarkt erheblich optimieren. Es wird auf Informationen aus Wikipedia verwiesen:
»Gemeinsam mit seiner Frau Anke hat Roland Koch die Schirmherrschaft für den Tuberöse Sklerose Deutschland e.V. übernommen und ist zudem Stiftungsvorstand der Deutsche Tuberöse Sklerose Stiftung.«
Drosten hat "so eine Grundidee" und das RKI setzt sie sofort um
Seit dem 28.10. weist das RKI in seinen "Täglichen Lageberichten" eine "7‑Tage-Inzidenz der ≥ 60-Jährigen" aus. Am 27.10. hatte Christian Drosten in seinem Podcast erklärt:
»Und wenn man jetzt nur eine Abschätzung will von der Gefährlichkeit momentan, wenn man die reinen Inzidenzzahlen mal anders bewerten will, dann könnte man auch sagen, man nimmt nur die Inzidenz bei den Älteren. Denn bei denen weiß man, dass die Folge immer mehr Krankenhausaufnahmen und schwere Verläufe sind. Könnte man also sagen Ü50-Inzidenz, also die Neuinfektionen über 50, also bei über 50-Jährigen, oder man kann auch sagen Ü60, je nach Festlegung und Bevorzugung. Aber das war einfach mal so eine Grundidee und die ist natürlich auch sehr einfach, weil diese Zahlen vorhanden sind… Dann wäre diese ganze Diskussion eigentlich schon bedient, das wäre eine Andersbewertung der reinen Inzidenzzahlen. Aber ich befürchte, wir sind mittlerweile sowieso schon in ein anderes Fahrwasser gekommen. Wir haben diese Diskussion gar nicht mehr. Wir sehen ja jetzt schon, wie die Krankenhausaufnahmen bis hin auch zu den Intensivaufnahmen steigen und steigen.«
Siehe ausführlicher: Wieder ein Highlight: Drosten-Podcast 62. Allerdings muß das RKI noch an den Zahlen schrauben. Die beträgt aktuell nur 67,8 gegenüber 104,9 bei allen "Fällen". Doch die Tests in Alten- und Pflegeheimen laufen auf Hochtouren.
Delle in der Welle?
Auf vielfachen Wunsch hier KL vom 20.10.:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=O06OoevqTdM
Das RKI berichtet heute:
Ärztepapier: Bizarre Enthüllung der FAZ. Wer ist die Leopoldina?
Nun ist auch die Stellungnahme der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, unterstützt von über 50 ärztlichen Fachverbänden und den Professoren Schmidt-Chanasit und Streeck, von der FAZ wahrgenommen worden.
Dem Blatt ist es gelungen, einen der Verbände, den Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. (BDA), mit einem Widerruf zu zitieren: "Wir stehen jetzt schon mit dem Kinn im Wasser, deshalb gibt es zur Einschränkung von Kontaktmöglichkeiten derzeit keine Alternative."
Ausgerechnet in der FAZ zu lesen, daß die FDP hinter dem Papier stecken soll, ist witzig:
»Hauptgeschäftsführer des Verbandes ist der frühere FDP-Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann. Dem Bonner Virologen Hendrik Streeck und dem KBV-Vorstand Andreas Gassen wird ferner ein ein guter Draht zur FDP-Führung nachgesagt.«
Bei dem genannten Verband handelt es sich um den Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V.
Keine Interessen erkennt die FAZ offenbar bei einem Gegenpapier.
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Hat RKI vor Gastronomie-Schließung gewarnt?
Das vermutet merkur.de:
»Im Gespräch ist auch die vorläufige Schließung von Bars, Restaurants und Kneipen. Anscheinend gibt es aber fachliche Zweifel an diesem Plan: Nach Informationen der Bild hält das Robert-Koch-Institut (RKI) die Gastronomie ausdrücklich nicht für einen Infektionstreiber in der Corona-Pandemie.
In einer vertraulichen Video-Schaltung mit Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) und den Chefs der Länder-Staatskanzleien habe das Institut klargestellt, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass die Bewirtungs-Betriebe Infektionen beförderten. Die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln funktioniere meist. Eine Sprecherin des RKI wollte die Darstellung auf Anfrage der Bild mit Blick auf "vertrauliche Inhalte" der Gespräche nicht kommentieren. Sie verwies allerdings auf ein mehrere Wochen altes Papier, in dem die Experten zu dem Schluss kamen, dass Gaststätten "vergleichsweise deutlich seltener" als andere Bereiche als Infektionsherde in Erscheinung treten.
Möglicherweise müssen sich die Entscheidungsträger also einmal mehr dem Vorwurf stellen, wissenschaftliche Erkenntnisse bei Eingriffen nicht zu beachten – das RKI hatte auch die Idee des Beherbergungsverbotes erstaunlich klar kritisiert.«