RKI verschleppt Stellungnahme und schreibt etwas von "in der Regel"

Das Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (Informationsfreiheitsgesetz – IFG) schreibt in sei­nem § 7 Antrag und Verfahren vor:

»(5) Die Information ist dem Antragsteller unter Berücksichtigung sei­ner Belange unver­züg­lich zugäng­lich zu machen. Der Informationszugang soll inner­halb eines Monats erfolgen.«

Dennoch hat­te sich das Robert-Koch-Institut für eine Anfrage vom 11.9. Zeit gelas­sen bis zum 26.10 und sei­ne Antwort auch erst nach Androhung juri­sti­scher Schritte erteilt.

»Bitte ent­schul­di­gen Sie unse­re ver­spä­te­te Antwort. Neben den ande­ren Maßnahmen, mit denen wir im Zuge der COVID-19-Pandemie betraut sind, geht eine Vielzahl umfang­rei­cher IFG-Anträge bei uns ein. Wir bit­ten inso­weit um Ihr Verständnis und tei­len Ihnen zu Ihrer Anfrage Folgendes mit:«

Die sprach­li­che Schlampigkeit der Antwort ent­spricht ihrer inhalt­li­chen Armut:

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RKI-Chef überrascht: "Die Situation ist sehr ernst"

Keine neue Erkenntnis, beharr­li­ches "Weiter so" mit untaug­li­chen Maßnahmen, das sind die Faktoren, die den aktu­el­len Aufmacher auf tages​schau​.de prägen.

»… Wieler sprach sich zudem für eine umfang­rei­che Maskenpflicht in Deutschland aus. Sie soll­ten ins­be­son­de­re in geschlos­se­nen Räumen getra­gen wer­den sowie dort, wo Menschen zusammenkommen…

Wieler erklär­te, er sehe der­zeit kei­ne Veranlassung, die von Deutschland gefah­re­ne Strategie im Kampf gegen das Coronavirus zu ändern. Eindämmung, Schutz und Milderung sei­en die drei Pfeiler für ein erfolg­rei­ches Vorgehen in der Pandemie, so der RKI-Präsident. Diese Strategie habe Deutschland von Anbeginn gefah­ren. Es sei daher nicht aus­ge­macht, dass man in abseh­ba­rer Zeit dort ste­he, wo etwa Belgien oder die Niederlande heu­te seien.«

Wieler ist sehr optimistisch und weiß gar nichts

Am 15.10. war Lothar H. Wieler im Phoenix-Gespräch zu ver­neh­men. Auf beein­drucken­de Weise mach­te der RKI-Präsident sei­nen Expertenstatus erkennbar:

Weitere beklem­men­de Highlights:

»Wir haben inzwi­schen einen rela­tiv guten Werkzeugkasten, mit dem wir die Ausbreitung des Virus auch wirk­lich ver­hin­dern kön­nen und ein­däm­men können.«

Ein Klempner mit ähn­lich gutem Werkzeugkasten wäre sehr schnell bankrott.

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"Coronavirus zehn- bis zwanzigmal so tödlich wie die Grippe"

So über­schreibt welt​.de am 15.10. einen Beitrag. Nun scheint ange­sichts der aktu­el­len Zahlen der WHO, nach denen in die­sem Sommer und Herbst die Zahl der Grippe-Infizierten dra­ma­tisch geschrumpft ist, ein sol­cher Vergleich zwar plau­si­bel, aber kei­nes­wegs dra­ma­tisch (s. Dumm für Spahn: Laut WHO ist Influenza kaum sicht­bar).

Die Autorin ist besorgt:

»Immer wie­der kommt die Frage auf: Wie gefähr­lich ist Covid-19 überhaupt?

Auch unter Wissenschaftlern wird die­se Frage welt­weit inten­siv dis­ku­tiert. Wiederholt gab es klei­ne­re Studien, nach denen das neue Virus nicht sehr viel gefähr­li­cher als die Grippe zu sein scheint… Dabei gibt es inzwi­schen aus etli­chen Ländern gro­ße Untersuchungen, die weit aus­sa­ge­kräf­ti­ger sind…

Wieso kann es über­haupt einen Streit dar­über geben, wie vie­le Menschen an dem Virus ster­ben? Weil jede Erhebung, jede Studie immer wie­der ande­re Werte lie­fert – je nach­dem, wann und wo und auf wel­che Weise man Infizierte und Tote zählt. Immer wie­der gibt es Studien mit stark abwei­chen­den Werten, und ins­be­son­de­re für Deutschland feh­len bis­lang ver­läss­li­che Untersuchungen.«

Das ändert sich jetzt. Denn:

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Luftbrücke für Berlin?

»Die Berliner Luftbrücke dien­te der Versorgung der Stadt Berlin durch Flugzeuge der Westalliierten, nach­dem die sowje­ti­sche Besatzungsmacht die Land- und Wasserwege von der Trizone nach West-Berlin vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die Berlin-Blockade gesperrt hat­te. Am 30. September 1949 wur­de die Luftbrücke offi­zi­ell been­det.« (Wikipedia)

Alles nur wegen Drostens Neugier?

»Das, was mich antreibt und moti­viert, ist die Medizin, die unbe­kann­te Diagnose beim sel­te­nen Patientenfall. Als Arzt sehe ich den Patienten, der eine Krankheit hat: Könnte man hier noch eine Diagnose fin­den, die ein nor­ma­les Allgemeinlabor nicht fin­den kann?«

Das erklärt der "Brain City Berlin Botschafter: Prof. Dr. Christian Drosten". Dabei ent­deckt er

»manch­mal Viren…, die die Gesundheit gan­zer Bevölkerungen bedro­hen. . In den letz­ten Jahren haben wir bei­spiels­wei­se an dem neu­en Erreger von MERS (Middle East Respiratory Syndrome) gear­bei­tet. Durch unse­re Forschung ist jetzt klar, dass die­ser Erreger vom Kamel stammt und eine über­trag­ba­re Lungenentzündung her­vor­ruft, mit einer gewis­sen Pandemiegefahr wie bei der Influenza.«

Das RKI ver­mel­det zu die­ser "Pandemie" welt­weit "mehr als 2.400 labor­be­stä­tig­te Fälle (davon mehr als 800 Todesfälle)". Damit ein sol­cher Vorhersage-Flop nicht noch ein­mal pas­siert, wur­den für Corona durch Drosten und das RKI Definitionen und Tests so ange­paßt, daß eine mög­lichst hohe Fallzahl ent­ste­hen konn­te. Siehe dazu u.a. Cycling und Recycling der SARS-CoV-PCR und Die Legende von der asym­pto­ma­ti­schen Übertragung.

Obszöne Geschäfte mit Tests für Reisende

Angestoßen von MinisterInnen und BürokratInnen und befeu­ert durch immer neue Ausweisungen von "Risikogebieten" durch das RKI blüht das Geschäft vor allem gro­ßer Labore mit Tests von Reisewilligen.

Auf faz​.net ist heu­te zu lesen, daß Menschen am Düsseldorfer Flughafen rich­tig Glück hat­ten. Denn erstens konn­ten sie sich kurz­fri­stig testen las­sen und zwei­tens muß­ten sie dafür "nur" 59 Euro auf den Tisch legen.

»Für den glei­chen soge­nann­ten PCR-Test, bei dem Proben aus den Atemwegen ent­nom­men wer­den, ver­lan­gen ande­re Anbieter schnell ein­mal 160 Euro, sofern man über­haupt einen Termin erhält. Beispiel Berlin: Hier berech­net der Anbieter Quicktest 158,65 Euro je Person. Für eine vier­köp­fi­ge Familie kommt so eine statt­li­che Summe zusam­men. Wenn es eilig ist, las­sen sich die Labore das beson­ders teu­er bezah­len. Für Schnelltests kön­nen laut einem Agenturbericht bei einem Anbieter in Berlin sogar 281 Euro fäl­lig werden.«

(Wie es scheint, ist die Firma "Labor Berlin", für die Christian Drosten tätig ist, hier nicht invol­viert, Privatleute kön­nen sich an sie nicht wenden.)

Wie kommt es dazu? Eine Mitschuld tra­gen Drosten und die Charité.

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"Was das Robert-Koch-Institut da macht, ist unwissenschaftlich"

In Zeiten wie die­sen beginnt ein Bericht im Haller Kreisblatt vom 29.9. vor­sichts­hal­ber so:

»Gütersloh. Eins stellt Andreas Bermpohl sofort klar: "Ich habe in den ver­gan­ge­nen 25 Jahren kei­ner Partei ange­hört, ich bin kein Esoteriker, kein Reichsbürger, kein Extremist. Nicht poli­tisch ori­en­tiert." Er ist auch kein Corona-Leugner. Das ist ihm wich­tig zu sagen, denn er weiß, wie schwie­rig es der­zeit ist, Kritik an den Corona-Maßnahmen zu äußern, ohne dabei selbst als Spinner ins Abseits zu geraten.

Bermpohl ist Diplom-Biologe und hat am Lehrstuhl für Mikrobiologie und Gentechnologie pro­mo­viert. Er bil­det Laborassistenten am Berufskolleg aus, ist als Krankenhaushygieniker aktiv, betreut Labore in Sicherheitsfragen und hat sich im Forschungsbereich mit dem Herz und Diabetes Zentrum Oeynhausen mit der Übertragung von vira­len Erregern durch raum­luft­tech­ni­sche Anlagen beschäf­tigt und die Ergebnisse ver­öf­fent­licht. Als Fachmann sagt er heu­te: "Hier läuft was falsch. Was das Robert-Koch-Institut da macht, ist unwis­sen­schaft­lich." Seine Kritik lau­tet: Die Corona-posi­tiv gete­ste­ten Personen wer­den als Infizierte gewer­tet. "Dies ist infek­ti­ons­epi­de­mio­lo­gisch und auch sach­lich falsch!" Der Öffentlichkeit wer­de sug­ge­riert, dass es aktu­ell einen star­ken Anstieg der Corona-Infizierten gebe. "Stimmt nicht", behaup­tet Bermpohl.«

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