So lügt sich das RKI in die Tasche

In sei­nem Lagebericht vom 5.10. heißt es:

»Insgesamt haben 77,8 % der Bevölkerung min­de­stens eine Impfung gegen COVID-19 bekom­men.5 76,2 % wur­den bereits voll­stän­dig gegen COVID-19 geimpft.6 62,1 % haben eine Auffrischimpfung erhal­ten.7
6 Nach Vorgaben für die Impfdatenübermittlung ist jede Zweitimpfung oder eine Impfung nach Genesung mit dem Code als voll­stän­di­ge Impfung zu über­mit­teln. Eine Impfung mit dem Janssen-Impfstoff wird als Erstimpfung codiert und über­mit­telt, aber eben­falls als voll­stän­dig gewer­tet.«

Nun gilt aber laut Paragraf 22a des Infektionsschutzgesetzes, was br​.de am 1.10. rich­tig benennt (und alle wissen):

»"Vollständig geimpft": Ab 1. Oktober drei Corona-Impfungen nötig
Bis zum 30. September rei­chen zwei Corona-Impfungen, um als voll­stän­dig geimpft zu gel­ten. Ab dem 1. Oktober sind dafür drei Impfdosen not­wen­dig…« „So lügt sich das RKI in die Tasche“ weiterlesen

Stiko-Mitglied verlangt Herausgabe von Impfstoff-Daten

»Berlin. Jörg Meerpohl, Direktor des Forschungsnetzwerks Cochrane Deutschland und Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), for­dert die Herausgabe von Primärdaten der Covid-Impfstoffstudien von Pfizer/Biontech und Moderna. Es gehe um den bar­rie­re­frei­en "Zugang zu allen rele­van­ten Daten aus allen kli­ni­schen Studien", sag­te Meerpohl der "Welt"

Nur so kön­ne sicher­ge­stellt wer­den, "dass die Evidenz, die die Grundlage für Entscheidungen bil­det, nicht ver­zerrt ist und dem Stand der Wissenschaft ent­spricht". Bislang hal­ten die Pharmafirmen ent­spre­chen­de Daten unter Verschluss, bekannt sind bezüg­lich der Zulassungsstudien nur die Interpretationen der Unternehmen. „Stiko-Mitglied ver­langt Herausgabe von Impfstoff-Daten“ weiterlesen

Real Keine Informationen

Am 29.9. wur­de das Dokument "Monitoring des COVID-19-Impfgeschehens in Deutschland. Monatsbericht des RKI vom 29.09.2022" ver­öf­fent­licht. Es ist unbrauchbar.

»… Wirksamkeit der 1. Auffrischimpfung über die Zeit in der Omikronwelle Der Abfall der Effektivität der COVID-19-Impfstoffe ins­be­son­de­re gegen­über sym­pto­ma­ti­scher Infektion, in gerin­ge­rem Maße auch gegen­über schwe­ren Verläufen über die Zeit ist beschrie­ben (s. auch Kap. 3.2). Um die­sen Abfall in der Bevölkerung Deutschlands und wäh­rend der Omikronwelle beur­tei­len zu kön­nen, wur­de die Effektivität der 1. Auffrischimpfung gegen­über COVID-19 beding­ter Hospitalisierung in den Meldewochen 01–36/2022 in Abhängigkeit vom Abstand zur 1. Auffrischimpfung berech­net. „Real Keine Informationen“ weiterlesen

Wie wirksam sind die COVID-19-Impfstoffe?

Auf die­se Frage des RKI lie­fert es in sei­nen FAQ eine Antwort mit Stand vom 18.8. Es ver­weist dazu auf "den aktua­li­sier­ten Living Systematic Review, der vom RKI durch­ge­führt wird". Es han­delt sich dabei um einen nicht begut­ach­te­ten Artikel vom 27.5.22. Zu die­ser Literaturstudie wird in der Langform vermerkt:

»Publikationsverzerrung
Potenzielle Publikationsverzerrungen konn­ten nicht durch sta­ti­sti­sche Tests und die Erstellung von Trichterdiagrammen unter­sucht wer­den, da kei­ner der Vergleiche/Ergebnisse/Zeitpunkte genü­gend Studien umfass­te.
„Wie wirk­sam sind die COVID-19-Impfstoffe?“ weiterlesen

Alle Zahlen sinken. Zwei Drittel auf Intensiv mindestens geboostert (Schutz vor schwerem Verlauf)

Im aktu­el­len "Wöchentlichen Lagebericht des RKI" vom 18.8. ist zu lesen:

»… Die bun­des­wei­te 7‑Tage-Inzidenz der gemel­de­ten Fälle mit einem labor­dia­gno­sti­schen Nachweis von SARS-CoV‑2 ist in Meldewoche (MW) 32, nach dem deut­li­chen Rückgang der Vorwoche, im Vergleich zur MW 31 erneut um ins­ge­samt 18 % gesun­ken. Dabei gin­gen die 7‑TagesInzidenzwerte im Vergleich zur Vorwoche in nahe­zu allen Bundesländern und allen Altersgruppen zurück…

Die Zahl der Ausbrüche von COVID-19 in medi­zi­ni­schen Behandlungseinrichtungen sowie Alten- und Pflegeheimen hat im Vergleich zur Vorwoche wei­ter abge­nom­men „Alle Zahlen sin­ken. Zwei Drittel auf Intensiv min­de­stens geboo­stert (Schutz vor schwe­rem Verlauf)“ weiterlesen

Pressemitteilung der STIKO zur 21. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung

»Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung aktua­li­siert und emp­fiehlt nun

        1. eine wei­te­re Auffrischimpfung bereits für Personen ab dem Alter von 60 Jahren (bis­her ab 70 Jahren) sowie Personen im Alter ab 5 Jahren mit einem erhöh­ten Risiko für schwe­re COVID-19-Verläufe infol­ge einer Grunderkrankung,
        2. den COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid von Novavax zur Grundimmunisierung ent­spre­chend der erwei­ter­ten Zulassung auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, „Pressemitteilung der STIKO zur 21. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung“ weiterlesen

Das Hessische Landesarbeitsgericht ist völlig unabhängig. Jedenfalls von Wissenschaft

»Unge­impfte Pfleger haben kei­nen Anspruch auf Beschäftigung
Das Hessische Landesarbeitsgericht (LAG) hat ent­schie­den, dass die Heimleitung unge­impf­te Pfleger, trotz Arbeitsvertrag, nicht ein­set­zen muss. Die bei­den Kläger schei­ter­ten mit ihren Eilanträgen nun auch vor dem LAG in Frankfurt am Main (Urt. v. 11.08.2022, Az. 5 SaGa 728/22, u.a.)…

Bei der Abwägung der Interessen habe die Arbeitgeberin die Arbeitnehmer frei­stel­len dür­fen. Das schüt­zens­wer­te Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims, vor einer Gefährdung ihrer Gesundheit und ihres Lebens bewahrt zu wer­den, über­wie­ge das Interesse der Pflegekräfte, ihre Tätigkeit aus­üben zu können.

Die Eilverfahren sind nun rechts­kräf­tig.«
lto​.de (12.8.)

Man akzep­tiert noch nicht ein­mal das RKI: „Das Hessische Landesarbeitsgericht ist völ­lig unab­hän­gig. Jedenfalls von Wissenschaft“ weiterlesen

Fast 90 Prozent der Menschen in Deutschland haben Antikörper gegen Sars-CoV‑2

Das berich­tet am 21.7. sued​deut​sche​.de. Was nach Entspannung klingt, ent­puppt sich als Beschreibung eines Papiers aus dem Hause Wieler, das sehr zurück­hal­tend mit "unwis­sen­schaft­lich" beschrie­ben wer­den kann. Es geht um die Studie "Corona-Monitoring bun­des­weit – Welle 2", die das Robert-Koch-Institut (RKI) zusam­men mit dem Sozio-oeko­no­mi­schen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) durch­führ­te. Die ging so:

»Zwischen November 2021 und Februar 2022 nah­men 11 162 Freiwillige aus 6760 Haushalten an der Studie teil, mehr als 20 000 waren ange­fragt wor­den. Die Probandinnen und Probanden ent­nah­men sich selbst an der Fingerkuppe eine klei­ne Blutprobe, die ein­ge­schickt wur­de. Zudem beant­wor­te­ten sie einen Fragebogen zu Impfungen sowie mög­li­chen Infektionen, die per PCR-Test bestä­tigt wur­den. „Fast 90 Prozent der Menschen in Deutschland haben Antikörper gegen Sars-CoV‑2“ weiterlesen