"Nach fünf Abstrichen kam die Entwarnung"

Eine Autorin von t‑online.de berich­tet am 8.12.:

»Das Ergebnis des Schnelltests ist für mich ein Schock: posi­tiv. Doch damit begann erst mei­ne gro­ße Test-Odyssee durch ganz Berlin. Erst nach drei Tagen und fünf Abstrichen kam die Entwarnung.

"Ihr Antigen-Covid-19 Testergebnis ist POSITIV" steht auf mei­nem Handybildschirm. Ich blei­be ste­hen und schlucke, bevor ich die Nachricht noch mal lese. "Begeben Sie sich umge­hend in Quarantäne" steht da, zusam­men mit der Nummer des ärzt­li­chen Bereitschaftsdienstes.

Darauf war ich nicht gefasst.
Sofort gehen mir zig Fragen durch den Kopf: Gestern war ich im Büro – habe ich viel­leicht jeman­den ange­steckt? Was ist jetzt zu tun? Und wo habe ich mich infi­ziert, ich war doch so vorsichtig?..

Zufällig posi­tiv

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Massentests auch in Österreich boykottiert

Druck und Verlockungen reich­ten offen­bar nicht aus. Wie in Thüringen und Sachsen (s. Das hat sich gelohnt: 8 Positive bei Massentest in Hildburghausen) ver­wei­gern sich gro­ße Teile der Menschen in Österreich den Corona-Tests.

» In Tirol nah­men mit 220.713 nur 32 Prozent aller Testberechtigten und in Vorarlberg 31 Prozent (105.260) nur jeweils ein knap­pes Drittel an den Massentestungen teil.«

berich­tet heu­te wie​ner​zei​tung​.at. Lediglich bei den PädagogInnen, die mit mehr oder weni­ger Zwang bedacht wor­den waren, sah es anders aus:

»72 Prozent lie­ßen sich laut Bildungsminister Faßmann in den sechs Bundesländern, wo man es aus­wei­sen kann, testen. 0,24 Prozent waren posi­tiv, damit wur­den "Infektionsketten erfolg­reich unter­bro­chen", sag­te [Bildungsminister] Faßmann… In Salzburg nah­men etwa 8.283 Personen an den zwei­tä­gi­gen Corona-Massentests für Pädagogen und Kindergarten-Personal teil, gab das Militärkommando bereits Sonntagabend bekannt… Auch in Oberösterreich sind laut dem ober­öster­rei­chi­schen Militärkommandanten Dieter Muhr am Wochenende 25.953 der 38.000 Beschäftigten aus dem Bildungsbereich des Bundeslandes gete­stet worden. «

In einem Kommentar wird das so interpretiert:

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Dr. Stürmer und sein Geschäftsmodell

Martin Stürmer, der Virologe, der uns "flä­chen­deckend" zu Hause las­sen will (s. Wer braucht sol­che Freunde?), ist einer der Scharfmacher zu Corona-Maßnahmen. Im Tagesspiegel vom 26.11. erfah­ren wir über ihn:

»Der Mediziner Martin Stürmer ist Experte für Virologie und Infektionsepidemiologie. Er lei­tet ein pri­va­tes Labor für inter­dis­zi­pli­nä­re Diagnostik und ist Dozent an der Goethe-Universität Frankfurt.« 

Von 1995 bis 2017 war er beim dor­ti­gen Universitätsklinikums ange­stellt, seit 1999 in der Virologie. Er hat wie angeb­lich ande­re pro­mi­nen­te Zeitgenossen 2001 in Frankfurt pro­mo­viert. Stürmer ist eben­falls für die Firma Institut für Immunologie und Genetik (IIG) in Kaiserslautern tätig. Seit Monaten trom­melt er für Tests, an denen er und sein Labor fürst­lich ver­die­nen (s. Sichere Bank: IMD Labor Frankfurt testet alle Schulbeschäftigten).

Konsequent wirbt er im Tagesspiegel für die Aufrechterhaltung sei­nes Geschäftsmodells:

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Der Infektionsschutz ist unantastbar. Ihn zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Das scheint seit heu­te ober­ste ver­fas­sungs­recht­li­che Maxime zu sein. Obwohl es kei­nen ein­zi­gen Beweis dafür gibt, daß Demonstrationen irgend­ei­nen Einfluß auf das Infektionsgeschehen haben, wer­den sie nun­mehr aus­schließ­lich unter Bezug auf die­se fik­ti­ve Gefahr ver­bo­ten. Schon jetzt droht Benedikt Lux, Innenexperte der Grünen, mit einem Verbot von Demonstrationen zu Silvester, die noch nicht ein­mal ange­mel­det sind.

Was aber wol­len die Regierenden unter­neh­men gegen den Boykott von Massentests und dem­nächst der Impfungen? "Kaum einer kommt zu den Massentests" berich­tet am 4.12. faz​.net:

„Der Infektionsschutz ist unan­tast­bar. Ihn zu ach­ten und zu schüt­zen ist Verpflichtung aller staat­li­chen Gewalt.“ weiterlesen

Vorwürfe gegen Drosten-Papier werden geprüft

»Das Journal Eurosurveillance hat auf den Rückzugsantrag der 22 renom­mier­ten WissenschaftlerInnen reagiert und die­se Information auf sei­ner Webseite ver­öf­fent­lich:

“Wir haben kürz­lich Korrespondenz zu einer in die­sem Jahr ver­öf­fent­lich­ten Arbeit erhal­ten, in der sowohl der Inhalt als auch die redak­tio­nel­len Verfahren zur Bewertung des Artikels vor der Veröffentlichung in Frage gestellt wur­den. Wir kön­nen unse­ren Lesern und Autoren ver­si­chern, dass wir Kommentare zum wis­sen­schaft­li­chen Inhalt, zur Bearbeitung der Artikel und zur redak­tio­nel­len Transparenz ernst nehmen.

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Bizarres widerfährt dem Chefredakteur von focus-money

"Mein posi­ti­ver Corona-Test" über­schreibt Frank Pöpsel sei­ne Erfahrungen mit den Umständen eines Lufthansafluges. Der über­aus lesens­wer­ten Beitrag kann hier gela­den wer­den. Er beginnt so:

»Dies ist die Geschichte von mei­nem posi­ti­ven Corona-Test. Keine Angst, mir geht’s gut, aber die, die mich testen lie­ßen, kön­nen nichts dafür.«

Der Text han­delt wei­ter von über­ra­schen­den Mails der Lufthansa, vergeb­lichen Besuchen in Testzentren, Telefon­warteschleifen, der AXA-Versicherung, Tests, die mal so, mal so aus­ge­hen, ent­spre­chen­der Information und Desinformation der Kontaktpersonen, von der Herausforderung, sich in einer frem­den Stadt in "ver­pflich­ten­de Selbstisolation" zu begeben:

»Wo soll­te ich hin? Ins Hotel an die Rezeption und sagen: „Hallo, ich habe Corona, haben Sie ein Zimmer für zwei Wochen?“«

und ver­schie­den­sten Anrufen des Gesundheitsamts wie:

»Die Amtsärztin hat gesagt, Sie sol­len einen wei­te­ren PCR-Test machen, weil die PCR-Tests sich irren kön­nen. Bis dahin müs­sen Sie nach Hause in Quarantäne.«

Wie gesagt: Sehr emp­feh­lens­wer­te Lektüre!

"Diskussionen sind unerwünscht"

Das sagt Prof. Jürgen Windeler, Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), und zwar – man höre und stau­ne – in einem Interview mit zeit​.de am 2.12. Die Journalistin (Spezialgebiet: Pharmaforschung, Medikamentenentwicklung und neue Therapien) hat es ziem­lich schwer:

»ZEIT: … Zu dem Thema, das die Menschen gera­de am mei­sten bewegt, sagen sie wenig. Dabei ist das IQWiG die wich­tig­ste unab­hän­gi­ge deut­sche Einrichtung für die Bewertung von medi­zi­ni­schen und ande­ren gesund­heit­li­chen Maßnahmen.

Windeler: Das IQWiG kann nur tätig wer­den, wenn es einen Auftrag bekommt, vom Gemeinsamen Bundesausschuss oder vom Bundesgesundheitsministerium. Wir haben aber kei­ne Anfrage zu Covid-19 erhal­ten. Dabei inter­es­siert auch uns natür­lich die Frage, ob Maßnahmen wie etwa Schul- oder Restaurantschließungen tat­säch­lich wirk­sam sind. Aber eine Gegenfrage: Interessiert sich über­haupt jemand dafür, ob die Maßnahmen wis­sen­schaft­lich belegt sind?

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Originell oder kriminell?

»Schnelltests: Lehrkräfte und Erzieherinnen sol­len sich selbst testen

Lehrer und Erzieher dür­fen es – und zwar sich selbst auf das Coronavirus testen. Eine ent­spre­chen­de Verordnung soll am Freitag in Kraft tre­ten. Vor dem Testen sol­len Lehrer und Erzieher dar­in geschult wer­den, wie ein Schnelltest bei einem selbst abläuft. Einer der wich­tig­sten Schritte: Ein Stäbchen muss man sehr weit in die Nase stecken.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sag­te dem WDR, sein Haus sei dabei, das Ganze zu orga­ni­sie­ren. Die Tests müss­ten aber noch besorgt wer­den, dämpf­te Laumann Hoffnungen auf bal­di­ge Schnelltests in Schulen…

Werden Lehrkräfte und Erzieher auch Schnelltests bei Kindern durchführen?
Laumann sowie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben noch nichts dazu gesagt, ob Lehrkräfte und Erzieher Schnelltests dann auch bei Kindern und Jugendlichen durch­füh­ren sol­len. Spahn erklär­te gegen­über der Funke Mediengruppe, dass die Schulträger auch Personal schu­len kön­nen, die dann in grö­ße­rem Stil Tests durch­füh­ren.
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Das berich­tet wdr​.de. Das RKI schreibt vor: "Antigen-Schnelltests müs­sen von medi­zi­ni­schem Personal durch­ge­führt werden".