Vorwurf: Bethel-Manager ließen sich vor Pflegekräften impfen

Diese Nachricht von ndr.de am 1.3. wirft ein weiteres Schlaglicht auf die Bigotterie so mancher Corona-Prediger:

»In Niedersachsen haben sich einem Medienbericht zufolge zwei weitere Manager noch vor den Pflegekräften gegen Corona impfen lassen. Dafür sollen sie durch halb Hannover gefahren sein.

Bei den beiden Männern handelt es sich dem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" zufolge um zwei Geschäftsführer bei Bethel im Norden - einem Ableger der kirchlichen Stiftungen Bethel in Bielefeld. Wie die Zeitung unter Berufung auf Mitarbeiter berichtet, hatten die Manager keinen Kontakt zu Bewohnern der Pflegeeinrichtungen und hielten sich "selbst von den Pflegenden fern". Sie seien keinem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt.

Für die Impfung extra zu anderem Standort gefahren

Außerdem sind die beiden Geschäftsführer für die Impfung quer durch die Stadt gefahren, wie die HAZ weiter berichtet. Weil die hannoversche Bethel-Zentrale im Stadtteil Kirchrode, wo die Manager ihre Büros haben, wegen einiger Corona-Fälle unter den Bewohnern unter Quarantäne stand, war der Impftermin dort zunächst abgesagt worden. Deshalb seien die Geschäftsführer in den Stadtteil Wettbergen gefahren, wo mobile Teams dem Bericht zufolge am 20. Januar und am 12. Februar im Altenzentrum Karl Flor im Einsatz waren. An diesen Terminen sollen sich auch die Manager ihre Impfungen verabreichen lassen haben. Viele Mitarbeiter am Standort Kirchrode erhielten erst später ihre Impfung.«

In der HAZ habe ich den Artikel nicht finden können, aber diese netten Ankündigungen:

https://www.haz.de/

Auch schön:

3 Antworten auf „Vorwurf: Bethel-Manager ließen sich vor Pflegekräften impfen“

  1. Da haben sich eini­ge selbst ins Knie geschos­sen. Mögen sie ohne Nbw bleiben.

    Wohl das fal­sche Diskussionsthema.

    Frage ist nicht wie, son­dern ob geimpft wird.

  2. Diese gan­zen auf­ge­bla­se­nen Berichte über unrecht­mä­ßig vor­zei­tig Geimpfte haben in mei­nen Augen ein­zig und allein das Ziel, Marketing für die Impfung zu machen. Wenn sie so "begehrt" ist, dass dafür Regelbrüche in Kauf genom­men wer­den, dann muss sie doch gut sein! Oder?
    Tatsächlich gibt es im Marketing ja den häu­fig bedien­ten Mechanismus, durch die Anpassung des "Preises" ( muss nicht mone­tär, kön­nen auch Freiheitsgrade sein) eines Gutes beim Käufer die Entscheidung zugun­sten die­ses Gutes zu beein­flus­sen. Wirkt beson­ders gut, wenn es kei­ne unmit­tel­ba­re Vergleichbarkeit mit ähn­li­chen Produkten gibt.
    Also z.B. bei Impfstoff für eine noch nie da gewe­se­ne Krankheit…

    1. "Wenn Sie unser Produkt kau­fen spa­ren Sie 30%!"

      Würden Sie deren Produkt nicht kau­fen, Sie spar­ten 100% – und zwar wirklich.

      Werbung ist alles. Den Leuten etwas ans Bein bin­den, was kein Mensch will und braucht. "Der Nachbar hat es schon. Wann end­lich auch SIE?"

      "Machen Sie ihr Leben ein­fa­cher!" (indem Sie ein Produkt erwer­ben, auf das Sie auf­pas­sen müs­sen, das stän­di­ge Wartung erfor­dert, Sie auf Fristen ach­ten müs­sen, Sie stän­dig auf­pas­sen müs­sen, den Anschluss nicht zu ver­pas­sen, Sie sich mit Menüs, Untermenüs, und Gebrauchsanweisungen rum­schla­gen müssen …

      Werbung hat fast immer nur einen Zweck: den Menschen etwas auf­zu­schwat­zen wo sie von allei­ne nie auf die Idee gekom­men wären, dass sie das bräuchten.

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