Diesmal aus dem "Corona-Liveblog" von rp-online.de.
»Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Aussetzung von Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca in einigen Ländern kritisiert. Der CDU-Politiker verwies am Freitag in Berlin auf die Europäische Arzneimittelbehörde EMA. Diese habe nach Beratung der Experten erklärt, dass es keine auffällige Häufung von Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Das für Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut komme zu derselben Einschätzung.
Trotz schnell steigender Corona-Zahlen ist in Bulgarien am Freitag ein vorübergehender Impfstopp für Dosen von Astrazeneca angeordnet worden. Der Chef der Arzneimittelagentur in Sofia, Bogdan Kirilow, verfügte, dass die dem Lande bereits gelieferten Mengen des Impfstoffs von Astrazeneca blockiert werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Operationen sollten nach einer Infektion mit dem Corona-Virus erst mindestens sieben Wochen nach dem Nachweis stattfinden. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, an dem auch die Universitätsmedizin Halle beteiligt war. Wie die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am Freitag berichtete konnte darin nachgewiesen werden, dass Operationen innerhalb von sechs Wochen nach dem Nachweis einer Sars-CoV-2-Infektion mit einer erhöhten Sterblichkeit einhergehen.
Dank der geänderten und am Montag in Kraft getretenen Impfverordnung sind Wahlhelfer in die Impfgruppe mit erhöhter Priorität (Gruppe 3) aufgestiegen. Sie haben damit früher als bisher Anspruch auf eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus. „Ich begrüße die Regelung sehr“, teilte Bundeswahlleiter Georg Thiel am Freitag in Wiesbaden mit. „Der Schutz von Wahlhelferinnen und Wahlhelfern ist von großer Wichtigkeit.“
Der britisch-schwedische Impfstoffanbieter Astrazeneca kürzt erneut seine Lieferungen an die Europäische Union. Einem Dokument vom 10. März zufolge, das Reuters vorliegt und das auch an EU-Vertreter ging, sollen bis Ende März 30 Millionen Dosen zur Impfung gegen das Coronavirus ausgeliefert werden. Das wären zehn Millionen weniger als im Februar angekündigt und lediglich ein Drittel der ursprünglichen Zusage…
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erneut zur Vorsicht bei den Lockerungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus gemahnt… Die Regierung sei mit den Öffnungsschritten „bis an den Rand dessen gegangen, was aus Gesundheitsschutzaspekten verantwortlich ist“, sagte Spahn weiter…
Hintergrund des späten Lieferstarts für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Europa sind neue Zweifel, ob die USA die Ausfuhr dort abgefüllter Impfstoffe gestatten. Deshalb habe das Unternehmen nach eigenen Angaben die Lieferkette umgestellt, um die USA zu umgehen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus EU-Kreisen. Die Abfüllung solle nun an einem anderen Ort stattfinden, und die Änderung brauche etwas Zeit.
Die Gesundheitsämter in Mecklenburg sind am Freitag an das System der Luca-App angeschlossen werden, um die Kontakte von Corona-Infizierten schneller ermitteln zu können… Das Land nimmt für die Lizenzierung des Systems und die technische Anbindung an die Gesundheitsämter 440 000 Euro in die Hand.
Die Europäische Arzneimittelbehörde hat sich mehrere Millionen Datensätze von Astrazeneca-Impfungen angeschaut. Ein erhöhtes Risiko für Thrombosen bestehe nicht. Eine andere Nebenwirkung sollte aber in die Produktinformation aufgenommen werden. Offenbar gibt es einige wenige Fälle von anaphylaktischen Schocks, die auf die Gabe des Impfstoffs zurückzuführen sind.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung und CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe Druck auf ein Unternehmen ausgeübt im Zusammenhang mit Lieferungen von Beatmungsgeräten an Aserbaidschan. „Ich habe keinerlei Druck ausgeübt“, sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Er habe sich lediglich bei dem Unternehmen nach der Lieferung für die Regierung von Aserbaidschan erkundigt. „Das war eine humanitäre Hilfestellung“, sagte Bareiß.
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat eine ungleiche Verteilung von Corona-Impfstoffen in der EU angeprangert. In einem EU-Gesundheitsgremium habe es möglicherweise Nebenabsprachen zwischen einzelnen Mitgliedstaaten und Pharma-Firmen gegeben, sagte Kurz am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien. Der ÖVP-Politiker sprach von Hinweisen, dass es in dem Gremium einen "Basar" zu Impfstoffen gegeben habe. Einige EU-Staaten erhalten demnach mehr Impfstoffdosen pro Einwohner als andere.…
CSU-Chef Markus Söder hat davor gewarnt, die aktuelle Maskenaffäre für den Wahlkampf zu missbrauchen. „Es darf nicht passieren, dass da der Versuch gemacht wird, daraus Wahlkampf zu machen von anderen Stellen“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Freitag in Nürnberg. CDU und CSU hätten die notwendigen Schritte rasch und konsequent auf den Weg gebracht…
In der Corona-Pandemie kippt offensichtlich die Stimmung. Nachdem lange eine breite Mehrheit den Kurs der Regierenden in Bund und Ländern unterstützte, bescheinigen laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Instituts YouGov nur noch 35 Prozent der Befragten der Bundesregierung einen guten Umgang mit der Krise. Im vergangenen September waren dies noch 63 Prozent gewesen, im Februar immerhin noch 43 Prozent. Ihren Höhepunkt hatte die Zustimmung Mitte April 2020 erreicht, als 73 Prozent der Deutschen die Angabe machten, die Regierung gehe gut mit der Krise um.
Die schwedische Kronprinzessin Victoria und ihr Ehemann Prinz Daniel sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das schwedische Königshaus mit…
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Corona-Impfungen in den Arztpraxen erst ab Mitte April langsam beginnen. „Es wird aber bis Mai dauern, bevor das in vollem Umfang in allen Ländern laufen kann“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag). «
"Die Regierung sei mit den Öffnungsschritten „bis an den Rand dessen gegangen, was aus Gesundheitsschutzaspekten verantwortlich ist“, sagte Spahn weiter…"
Ich bin immer wieder begeistert, wie breit und umfassend doch so eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei den Sparkassen ist. /s
"CSU-Chef Markus Söder hat davor gewarnt, die aktuelle Maskenaffäre für den Wahlkampf zu missbrauchen. (…)"
Hört sich so an als ob die Idee, Jens Spahn aus Datenschutzgründen die Nennung von weiteren Namen zu untersagen, nicht richtig funktioniert hat. Und danach, dass es der CDU/CSU offenbar nicht gelungen ist, ähnliches Fehlverhalten beim Koalitionspartner SPD zu entdecken und auszunutzen.
Da rächt sich Spahns Arroganz den Sozen gegenüber. Wäre er zugänglicher gewesen, hätte die Maskenaffäre jetzt hochwahrscheinlich auch einige Beteiligte aus der SPD.
Impfdosen.
Hmmmmm…
Muss man da auch 25 Cent Pfand abdrücken ?
;-D
Spahn möge Corona die kalte Schulter zeigen, die Ärmel hochkrempeln und sich rasch impfen lassen mit Astra Zeneca. Er steht, neben seiner Chefin, eigentlich als geradezu unersetzlich moralisch ganz oben auf der Liste. Das muss man doch einfach akzeptieren. Wer sollte uns neben seiner Chefin auch sonst so nett an den Verlust unserer Rechte täglich erinnern. Die paar unerwünschten Nebenwirkungen, wenn überhaupt, steckt er doch locker weg. Er kann ja sie ja "ausschlafen" in seiner kleinen und bescheidenen Wohnung.
Söder ist schon ein lustiges Kerlchen. Warum soll man damit keinen Wahlkampf betreiben? Man muss! Politiker wollen gewählt werden und werben mit ihrer angeblichen Integrität. Vorteilsnahme im Amt beschädigt diese Integrität und das müssen politische Gegner ausnutzen. Wenn Söder und Co. das nicht mögen, müssen sie ja nicht so einen Schwachsinn machen.
Ich bin Abteilungsleiter in einem Sportverein und vermeide tunlichst jede Vorteilnahme, weil ich noch ein bisschen mehr mache und einen Informationsvorsprung gegenüber anderen Abteilungsleitern habe.
Und wenn in meiner Abteilung Scheiße gebaut wird, dann lüge ich auf keinen Fall den Vorstand an, denn es wäre das Ende jeglicher vertrauensvollen Zusammenarbeit. Das sind ganz einfache Regeln. Wissen die Politiker das denn nicht?
"In der Corona-Pandemie kippt offensichtlich die Stimmung."
Gibt es überhaupt noch eine Meldung, die nicht mit "in der Corona-Pandemie" beginnt?
"In der Corona-Pandemie beschloß die SPD …"
"In der Corona-Pandemie befürchtet die Wirtschaft …"
"In der Corona-Pandemie werden kaum noch …"
"In der Corona-Pandemie kündigte die Gewerkschaft Verdi an …"
"In der Corona-Pandemie plant die Regierung …"
Sollen wir vielleicht mal die Sprache einem "Great Reset" unterziehen?
Dann hieße das: "Die Stimmung kippt."
Klingt wesentlich hoffnungsvoller, finde ich.