So lautet die Behauptung in mehreren Medien, hier auf geo.de am 7.9. Sie bezieht sich auf eine Studie im Fachmagazin "Nature Medicine". Die Behauptung ist falsch.
»Das Team um Noa Dagan vom Clalit Research Institute in Tel Aviv hatte das Infektionsrisiko bei 10.861 geimpften Schwangeren ab 16 Jahren mit dem von gleich vielen ungeimpften Schwangeren verglichen, die sich in zahlreichen Faktoren ähnelten, etwa Alter, Schwangerschaftsstadium, Herkunft und Wohnort. In der Nachbeobachtungszeit traten 131 Infektionen in der Gruppe der geimpften und 235 in der Gruppe der ungeimpften Schwangeren auf.«
Aus diesem Verhältnis wird auf wundersame Weise geschlossen:
»Mit Blick auf eine Ansteckung habe die Impfung nach der zweiten Dosis eine Wirksamkeit von 96 Prozent, schreiben die Wissenschaftler. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Geimpften, sich mit dem Erreger anzustecken, um 96 Prozent geringer ist als bei den Ungeimpften. Eine symptomatische Infektion verhinderte die Impfung mit einer Wirksamkeit von 97 Prozent, eine Einweisung ins Krankenhaus mit 89 Prozent. Unter den Teilnehmern gab es nur einen schweren Krankheitsverlauf in der ungeimpften Gruppe und keine Todesfälle. Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen der Impfung haben die Forscher nicht untersucht.«
Ein schwerer Verlauf, keine Tote
Unter mehr als 20.000 schwangeren Frauen* gab es also keinen einzigen Todesfall und einen mit einem schweren Verlauf. Dazu kommt:
»Die Daten wurden zu der Zeit erhoben, als in Israel die Alpha-Variante von Sars-CoV‑2 zirkulierte. Derzeit kursiert in Israel – wie in vielen anderen Ländern der Welt – vor allem die Delta-Variante, die besonders ansteckend ist und vor der die Impfstoffe etwas weniger gut schützen.«
Dennoch heißt es:
»Impfung bei Schwangeren
Die gute Wirksamkeit könne zur Akzeptanz der Impfung unter Schwangeren beitragen, schreiben die Wissenschaftler. In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (Stiko) bisher keine Covid-19-Impfempfehlung für alle Schwangeren ausgesprochen, da die Datenlage sehr begrenzt sei.
Gynäkologische Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen, Schwangere und Stillende priorisiert gegen Covid-19 zu impfen.«
Die Tricks der Studie
Dabei arbeitet selbst diese Studie, die keinerlei Argument für eine "Impfung" beibringt, mit Tricks. So hat man aus der "Impfgruppe" Frauen mit Risikofaktoren ausgesiebt:
»Die geimpften Personen ähnelten ebenfalls der in Frage kommenden Population, wenn auch mit einer geringeren Prävalenz einiger Risikofaktoren für schwere COVID-19.« (s.u.)
Weiter wird mitgeteilt:
»Die Studienpopulation umfasste 10.861 Personen in jedem Arm, wobei 1.529 Personen zunächst als ungeimpft und dann als geimpft rekrutiert wurden.«
Ungenaue Schätzung und Propaganda
»Die geschätzte Wirksamkeit des Impfstoffs in Bezug auf COVID-19-bedingte Krankenhausaufenthalte war hoch, aber die geringe Zahl der Fälle verhinderte eine genaue Schätzung. Diese Ergebnisse spiegeln vor allem die Wirksamkeit gegen den ursprünglichen SARS-CoV-2-Referenzstamm und die B.1.1.7 (Alpha)-Variante wider, die während des Studienzeitraums in Israel vorherrschende Stämme waren.«
Unverblümt wird auch in der Studie selbst der Zweck benannt:
»Die in dieser Studie geschätzte hohe Wirksamkeit des Impfstoffs bei Schwangeren könnte auch zu einer höheren Akzeptanz der Impfung in dieser Bevölkerungsgruppe beitragen. Es wurde bereits berichtet, dass eine hohe Wirksamkeit des Impfstoffs ein wichtiger Faktor ist, um schwangere Frauen zu einer COVID-19-Impfung zu bewegen. Bei einer Impfstoffwirksamkeit von mehr als 90 % gaben 52 % der schwangeren Frauen an, dass sie bereit wären, sich impfen zu lassen. Darüber hinaus gaben schwangere Frauen an, dass die Wahrscheinlichkeit einer Impfung bei einer höheren Wirksamkeit des Impfstoffs größer sei.«
Einschränkungen
Dieser Passus spielt erwartungsgemäß in der Berichterstattung keine Rolle:
»Diese Studie weist mehrere Einschränkungen auf. Erstens besteht trotz des sorgfältigen Abgleichs zwischen den Kohorten die verbleibende Möglichkeit einer Restverfälschung. Dies gilt insbesondere, weil keine Informationen über pränatale Komplikationen vorlagen. Die sehr ähnliche Inzidenz dokumentierter und symptomatischer Infektionen zwischen den beiden Studiengruppen in der ersten Zeit nach der ersten Impfdosis lässt jedoch darauf schließen, dass die Restverfälschung, falls vorhanden, gering war. Zweitens konnte diese Studie aufgrund der geringen Inzidenz der schwerwiegenderen Folgen keine präzisen Schätzungen der Wirksamkeit des Impfstoffs für sie liefern. Drittens führte das strenge Matching-Verfahren, das erforderlich war, um die Austauschbarkeit zwischen den Studiengruppen zu erreichen, dazu, dass ein relativ großer Teil der in Frage kommenden Bevölkerung nicht in die Studie aufgenommen wurde. Daher war der Anteil der Frauen mit einigen chronischen Erkrankungen in der endgültigen Studienpopulation etwas geringer. Die Wirksamkeit des Impfstoffs bei Frauen mit chronischen Erkrankungen ist möglicherweise etwas geringer als die in dieser Studie geschätzte durchschnittliche Wirksamkeit des Impfstoffs, wie sie zuvor für die Allgemeinbevölkerung berichtet wurde.«
Wie die Zusammenstellung der Gruppe der "Geimpften" verzerrt wurde, geht aus der folgenden Tabelle hervor. Sie vergleicht die Daten aller in Frage kommender schwangeren Frauen, die dem "Clalit Health Services (CHS)" vorlagen ("Full"), mit denen der für die Studie in Frage Kommenden ("Eligible") und den schließlich ausgewählten ("Matched"):
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
* In einer ersten Textversion war hier irrtümlich die Zahl von 38.836 durch die Clalit Health Services "geimpften" schwangeren Frauen genannt worden.
Dazu passt diese Studie hervorragend:
https://report24.news/cdc-schock-studie-818-prozent-fehlgeburten-bei-frueh-geimpften-schwangeren/
@Rasso: Wie stets bei Überschriften mit "Schock" im Titel wäre ich auch hier vorsichtig.
@aa: Völlig klar – die "Verpackung" ist nicht unbedingt seriös, der Inhalt jedoch mit Verweis auf die öffentlich zugänglichen Quellen und die anschließenden Erläuterungen sind jedoch aus meiner Sicht durchaus schlüssig. Es wird ja von diversen Seiten ganz allgemein gewarnt, Schwangere zu impfen, und sie natürlich erst recht nicht einer derartigen Substanz auszusetzen.
@Rasso: Unbedingt sind die Risiken zu geißeln. Wie bei anderen Bevölkerungsgruppen warne ich auch hier vor einem "Ihr werdet fast alle sterben, wenn Ihr Euch impfen laßt". Wir fragen richtigerweise, wie viele alte Menschen "an Corona" sterben und wieviele daran, daß sie alt und krank sind. Ebenso ist die in dem Artikel abgetane Frage berechtigt, wie viele Fehlgeburten es nach "Impfung" gibt und wie viele ohne. Dabei vertuschen die Behörden überall die wirklichen Zahlen. Deshalb ist richtig, sie ans Tageslicht zu bringen, ohne daraus Panikgeschichten zu machen.
https://odysee.com/@KulturstudioTV:c/industrielle-planen-der-ultimativen:5
Nach neuer Bewertung
Stiko empfiehlt Impfung für Schwangere und Stillende
https://www.bild.de/ratgeber/2021/ratgeber/corona-impfung-stiko-gibt-empfehlung-fuer-schwangere-und-stillende-ab-77635956.bild.html
Mitteilung der STIKO zur Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung für Schwangere und Stillende (10.9.2021)
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-09–10.html
=> EINERSEITS:
https://twitter.com/EckerleIsabella/status/1436291884595490837?s=20
Isabella Eckerle
@EckerleIsabella
Wenn ich als Wissenschaftler eine EXPERIMENTELLE STUDIE durchführe, brauche ich dazu Ethikvotum & Zustimmung der Teilnehmer. Auch muss ich darlegen, dass meine Teilnehmer nicht geschädigt werden durch die Studie. Hier anscheinend nicht nötig. #SARSCoV2 #COVID19 #Kinder #Schweiz
=> ANDERERSEITS
meint diese Harpyien-artige Pseudowissenschaftlerin – OBWOHL es sich auch bei der Impfung von Schwangeren/Stillenden um eine EXPERIMENTELLE STUDIE (gigantischen Ausmaßes) handelt – übrigens unter gänzlicher Ausblendung der eigentlich unverzichtbaren Forschungen zur Pharmakokinetik + Pharmakodynamik:
https://twitter.com/EckerleIsabella/status/1436289220620996613?s=20
Isabella Eckerle
@EckerleIsabella
Endlich! Lasst Euch impfen, auch in der Schwangerschaft. #COVID19 kann schwer verlaufen & Leben von Mutter & Kind gefährden. Bonus: Das Baby bekommt Nestschutz! Stiko empfiehlt Coronaimpfung für alle Schwangeren https://spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/corona-stiko-empfiehlt-impfung-fuer-alle-schwangeren-a-da44da20-2b7d-4900-bc3e-14558ebb1704
#SARSCoV2 #Schwangerschaft
https://twitter.com/zexpe/status/1436324204182441988?s=20
Peter Doshi concluded with the issue of the data that we can't see. Reports that are not published, and even side-effects that go unreported or take a long time to be published.
https://www.youtube.com/watch?v=y6l9w3TIpyM&t=6970s
Ergänzung:
Biontech plant Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige in wenigen Wochen
https://www.welt.de/wissenschaft/article233707174/Corona-Impfung-Impfstoff-fuer-5-bis-11-Jaehrige-von-Biontech-geplant.html
Und nicht vergessen :
Schlumpfen rettet Erektionen…