Bis hin zur Demenz

Es ist ja richtig, sich nicht nur auf Karl Lauterbach zu fokussieren. Andererseits wird es ein Signal sein, wenn er zurücktreten muß. Wenn die Erinnerung an solche Ereignisse hilft, soll es mir recht sein:

rnd.de (9.8.22)

"Trotz vier Impfungen und Paxlovid hatte ich stärkere Symptome als erwartet"

Wenig später sprach er in einem Interview von der Risiken mehrfacher "Infektionen":

»Das kann ein Risikofaktor für die Entstehung von chronischen Erkrankungen sein, angefangen bei Herz-Kreislauf-Problemen bis hin zur Demenz.« Es handelt sich um das legendäre Interview, in dem er von "einer nicht mehr zu heilenden Immunschwäche" sprach, was später als "Übertragungsfehler" markiert wurde (s. Der Fehler ist nicht technisch und heißt Lauterbach). Die Sache mit der Demenz hat er nicht dementiert...

Trotz seiner Absurdität wurde die Lauterbach-Äußerung weit verbreitet, um sich etwas später leicht irritiert zu zeigen. In einem Beitrag vom Januar 2023 hieß es dazu hier:

»Das ist noch nicht sicher, wird intensiv erforscht. Ich verfolge die Studien und diskutiere mit Experten.«

Das Gute ist, daß nur noch ultraorthodoxe Coronagläubige dem Minister vertrauen. Er ist inzwischen eine Art VW der Politik: Er lügt und lügt und lügt.

n-tv.de (21.1.23). Das Foto wurde von mir nachgebessert.

»Mehrere Corona-Infektionen bei einer Person können nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schwerwiegende Folgen für das Immunsystem haben. "Es ist bedenklich, was wir bei Menschen beobachten, die mehrere Corona-Infektionen gehabt haben. Studien zeigen mittlerweile sehr deutlich, dass die Betroffenen es häufig mit einer nicht mehr zu heilenden Immunschwäche zu tun haben", sagte Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Das kann ein Risikofaktor für die Entstehung von chronischen Erkrankungen sein, angefangen bei Herz-Kreislauf-Problemen bis hin zur Demenz", betonte der Minister. "Wie gesagt, das ist noch nicht sicher, wird intensiv erforscht. Ich verfolge die Studien und diskutiere mit Experten. Das zeigt: Wenn jemand nach zwei Infektionen ein stark gealtertes Immunsystem hat, ist es ratsam, dass er weitere Covid-Infektionen vermeidet", sagte Lauterbach...«

Das Kopfschütteln in den Karnevalshochburgen dürfte die dortigen Windräder in hochtourige Fahrt bringen:

rp-online.de (21.1.23)

Ähnlich wie beim Ukraine-Krieg erweisen sich die Medienmenschen als die übelsten ScharfmacherInnen. Hier fragen Sie nicht "Wann liefern wir endlich Atombomben?", sondern:

»Die Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen gilt noch bis zum 7. April. Werden Sie diese verlängern?

LAUTERBACH Zum jetzigen Zeitpunkt muss die Maskenpflicht in solchen Einrichtungen beibehalten werden. Die meisten Menschen, die in Hausarzt- oder Facharztpraxen behandelt werden, sind älter und leiden unter chronischen Erkrankungen. Sie gilt es zu schützen. Wenn die Fallzahlen stabil niedrig bleiben oder noch weiter runtergehen, können wir die Lage vor dem 7. April neu bewerten.

Ab welchem Wert wären Sie für eine Abschaffung aller Maskenpflichten?

LAUTERBACH Es geht um die Lageeinschätzung, nicht um einzelne Werte. Momentan ist es dafür jedenfalls zu früh. Wir haben noch fünfstellige Fallzahlen und eine besorgniserregende Übersterblichkeit. Die lag im Dezember bei 18.000 Menschen, viele davon sind wahrscheinlich an den Folgen von Corona gestorben.

 

16 Antworten auf „Bis hin zur Demenz“

  1. Ja, ja. Lasst uns alle ganz vie­le Studien lese (mit min­de­stens einer Flasche Burgunder im Schädel) und dann mit Experten dis­ku­tie­ren Ich dach­te da z.Bsp. an einen Herrn Montgomery oder Nikolaus Blome. Danach ein Konzert mit den Toten Hosen abfei­ern und die Wehrpflicht wie­der ein­füh­ren. Alles im Namen von Gesundheit und Frieden.

  2. https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-corona-lauterbach-impfschaeden-lebenslauf-fachartikel‑1.5770347

    Das ist wie­der mal erschreckend, ich zitiere:

    Über Impfschäden, die für den Einzelnen ver­hee­rend sein kön­nen, ins­ge­samt jedoch nicht den Erfolg der Corona-Impfung schmä­lern, hät­te der Minister vor zehn Monaten oder zehn Wochen reden können. 

    Zitat Ende.

    Was für eine Weltanschauung, was für ein Menschenbild steckt denn hin­ter solch einem ent­setz­li­chen Satz?

    Wie kön­nen "ein­zel­ne" ver­hee­ren­de Gesundheitsschäden NICHT Erfolg schmä­lernd sein? Wie kann man denn nur so den­ken? Jedes Opfer ist eins zu viel. 

    Dieser Satz erin­nert fatal an "wo geho­belt wird, fal­len eben Späne" – sol­che Sätze sind eine Katastrophe.

    ~ ~ ~

    1. Solche Sätze sind deut­sche Sätze (im Sinne einer Klempererschen LTI, die nun­mehr schon seit drei Jahren um eine LTQ ergänzt wird).
      Danke für die Dokumentation hier!

      1. @ Witwesk:

        https://​ids​-pub​.bsz​-bw​.de/​f​r​o​n​t​d​o​o​r​/​d​e​l​i​v​e​r​/​i​n​d​e​x​/​d​o​c​I​d​/​8​9​7​1​/​f​i​l​e​/​E​h​l​i​c​h​_​L​T​I​_​L​Q​I​_​1​9​9​8​.​pdf

        Ja, fast könn­te man so etwas ver­mu­ten bei der Art der Auswahl der Sprache vie­ler Mainstream-Texter oder Politiker. Ich muss­te mich erst schlau machen zu Klemperer bzw. kam das in mei­ner Schul- und Ausbildung wohl nicht / nicht mehr vor. 

        Aktuell und sehr pas­send dazu ist auch:

        https://​nor​bert​haer​ing​.de/​l​i​s​t​e​-​m​a​n​i​p​u​l​a​t​i​o​n​en/

        ~ ~ ~

        1. Auszug aus der PDF:

          … 1945 aber erwies die Versprechungen schließ­lich als leer, die Vertrauenden als töricht, das Ergebnis als nich­tig: Die Hasardeure hat­ten ver­lo­ren. Einige zogen hasar­deur-übli­che Konsequenzen: Selbstmord der Familie Goebbels. Selbstmord Adolf Hitlers, Selbstmord Hermann Görings, Selbstmord von füh­ren­den und von geführ­ten Partei-
          genossen. 

          Der Hasardeur rich­tet sich nicht, er ent­zieht sich den Folgen sei­nes Handelns. Im Sinn der Analyse von sprach­li­chem Handeln: Der „Sprecher“ S. der fälsch­lich Versprechende, flieht vor der offen­ge­leg­ten Konsequenz sei­ner Lüge; der „Hörer“ H, der Verheißungsempfänger, im
          Ausbleiben sei­ner Erfüllung ent­täuscht, steht vor dem Nichts – „Stunde Null“. 

          ——————————————-

          Wenn man die­se Passage mit der Situation jetzt "nach Ende der Pandemie" (schon falsch, denn es kann höch­stens hei­ßen: nach dem Ende der Eindämmungs-Maßnahmen) ver­gleicht, pas­siert was?

          Der "Versprechende", die "Versprechenden" von "Freiheit durch Impfung", von "neben­wir­kungs­frei­er Impfung", von "Bleiben Sie gesund durch Impfung" wer­den aktu­ell über­all mit ihren Lügen kon­fron­tiert und die "Hörer", also die ahnungs­lo­se Bevölkerung, die sich hat gen-the­ra­pie­ren las­sen, sieht die poli­ti­schen Verheißungen, die nicht ein­ge­tre­ten sind. Sie als "geimpf­te Verheißungsempfänger" sind die ech­ten Betrogenen. 

          Die nicht-the­ra­pier­ten Menschen sind zwar defi­ni­tiv um drei Jahre ihres Lebens, um alles, wirk­lich alles betro­gen wor­den, aber sie HABEN ihr Leben noch. Nicht jeder neue Virus, jeder Schnupfen wird sie zum Long-Covid-Fall machen im Gegensatz zu den gen­ma­ni­pu­lier­ten Opfern, an denen jetzt wie­der neue Medikamente, neue Forschungen, neue Tests, neue Apparate, neue Anwendungen, neue Technik aus­pro­biert wer­den. Eine Endlosspirale für die Opfer.

          Stunde Null. Welche Chancen gibt es in der Stunde Null?

  3. Karl, Karl, Karl, ich kann es nicht mehr hören! Das Bauernopfer hat kläg­lich ver­sagt, gelo­gen, betro­gen und hat nun fer­tig (nur mei­ne Meinung!!!). Wer sagt es ihm?

    1. @Fond…: Beim zwei­ten Link weiß ich nicht, ob die­ser Spekulatius schon im rezen­sier­ten Buch steht oder auf dem Mist des Autors gewach­sen ist. Eine halb­wegs seriö­se Quelle wür­de wenig­stens hie und da mal einen Beleg brin­gen. Und was bit­te soll der erste Link besagen?

  4. Die Fokussierung auf ein­zel­ne Personen, dient natür­lich in vie­len Fällen nur der Ablenkung.

    Davon mal abge­se­hen, sieht man auch bei Corona: Sobald ein Thema wei­test­ge­hend aus den Schlagzeilen ver­schwun­den ist, wer­den auch wie­der mehr kri­ti­sche Stimmen gedul­det. Deswegen haben nun vie­le das Gefühl, dass der Wind sich dreht. Das mag schon stim­men, aber die­ser Wind ist halt nur noch ein lau­es Lüftchen. Daran ändert auch ein mög­li­cher Fall von Lauterbach nichts.

    1. Richtig.
      Bei den NDS gibt es dies­be­züg­lich auch ein paar – wie ich fin­de – recht inter­es­san­te Leserbriefe. Zu einem Artikel von Tobias Riegel.

  5. Zwei Bemerkungen:

    1. Der Rücktritt Lauterbachs käme dem Eingeständnis gleich, dass die "Pandemie" eine insze­nier­te Affengrippenshow war und dass die "Impfungen" ein Verbrechen sind. Deshalb wer­den die Seilschaften alles dar­an set­zen, das zu verhindern. 

    2. Zu Ihrem "Er lügt und lügt und lügt":

    Aus mei­nem Familienkreis ist mir noto­ri­sches Lügen bekannt und ich konn­te es beob­ach­ten. Das Lügen ist eigent­lich der Versuch, zu mani­pu­lie­ren, sich also über jeman­den zu stel­len und den­je­ni­gen zu ver­ach­ten, der mani­pu­liert wird. 

    Der staat­li­che Rundfunk ist ein Beispiel. Hier wird rund um die Uhr mit­tels Lügen Manipulation betrie­ben, also Gehirnwäsche. Es stellt sich die Frage nach dem Warum? 

    Die Frage ist ein­fach zu beant­wor­ten. Um sich zu bevor­tei­len. Wenn also die Lüge als Lügenmeer sich dar­bie­tet, geht es um die gesell­schaft­li­chen Vorteile der­je­ni­gen, die lügen. Beziehungsweise dar­um, zu ver­hin­dern, dass ihnen Nachteile entstehen. 

    Wer sind die­se Leute? Es sind zunächst die Parlamentarier. Die wol­len nicht, dass ihnen strik­te Gewaltenteilung bezie­hungs­wei­se Demokratie die Tür zei­gen. Bei den Hauptagenten – Gates, Farrar, WHO – auch klar: ihre Assets sol­len pro­fi­tie­ren. Dann das Presswesen: oppor­tu­ni­sti­sche Hampelmänner, die sich andie­nen und wich­tig sein wol­len. Und nicht zuletzt die Millionengagen der Regierung oder von Herrn Gates sich nicht ent­ge­hen las­sen wol­len. Die nie­de­ren Beweggründe der "Wissenschaft" – etwa eines Drosten – lie­gen auch klar.

    These: Die "Krisen"-Produzenten lügen je mehr, je weni­ger Krise es gibt. Je weni­ger "Krise" es gibt, je mehr kön­nen die Leute auf die Demokratie kom­men, also gedank­lich rea­li­sie­ren, dass sie die Herren im Haus sind. Es könn­te sich eine gesell­schaft­li­che Kraft erge­ben, die die Demokratie ein­füh­ren will. Das wäre das Ende der "Krisen"-Produzenten. Mit Notwendigkeit wird also je mehr gelo­gen. Nach mei­nem Gefühl ist die Lüge total.

    Man darf kei­ne Angst mehr vor den Lügnern und ihren "Krisen" haben und besinnt sich für den Moment auf die Macht, die jetzt schon besteht.

  6. "Beim Oktoberfest in München haben wir gese­hen, wie man es nicht machen soll­te."

    Ach ja? Was haben wir denn da gese­hen? Die Zahlen gin­gen schon ein paar Tage vor Start des Oktoberfestes nach oben, und gin­gen dann ein­fach so, ganz von selbst und ohne jeg­li­che Maßnahmenverschärfung ein­fach wie­der runter.
    Kann das der Prof. Dr. med. Dr. har­vard irgend­wie erklä­ren? Ich schon: wir hat­ten eine rei­ne Testpandemie, und Leute, die auf die Wiesn gehen woll­ten, haben sich vor­her schon wie blö­de gete­stet, und als alles vor­bei war, haben sie auf­ge­hört mit den dum­men frei­wil­li­gen und unnö­ti­gen Tests.
    (Anm.: Damit will ich nicht die "Wiesngrippe" leug­nen, die hat es schon immer gege­ben, so auch letz­tes Jahr.)

    Ich fand es sehr erfreu­lich, mich durch die aus­ge­las­se­nen und mas­ken­lo­sen Menschenmassen auf der Wiesn durch­zu­drän­geln (und das, obwohl ich nor­mal Menschenmassen gar nicht mag). Das hat ein biß­chen Hoffnung gege­ben für die Bevölkerung die­ses Landes. Allerdings wäre es schön gewe­sen, wenn die glei­chen Menschen, die gera­de noch auf der Wiesn gefei­ert haben, sich danach in der S-/U‑Bahn noch dar­an erin­nert hät­ten (Stichwort Maske).

  7. https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​n​e​w​s​/​r​k​i​-​c​h​e​f​-​w​i​e​l​e​r​-​u​n​g​e​i​m​p​f​t​e​-​s​o​l​l​e​n​-​s​i​c​h​-​n​i​c​h​t​-​m​e​h​r​-​f​r​e​i​t​e​s​t​e​n​-​k​o​e​n​n​e​n​-​l​i​.​1​9​5​576

    RKI-Chef Wieler: Kein Freitesten mehr für Ungeimpfte

    Man dür­fe „denen, die sich nicht imp­fen las­sen, wirk­lich nicht die Chance geben, die Impfung zu umge­hen, indem sie sich frei­te­sten lassen“.
    dpa
    18.11.2021 | 06:29 Uh 

    Als Wieler sag­te: "Wir wis­sen nicht, ob er wirkt, was er bewirkt und und wie er wirkt" oder so ähn­lich, war er ehr­lich, wie so oft. Ich bezweif­le, daß er heu­te die Fragen beant­wor­ten könn­te. Und auch nicht im November 21 als er den unbe­ding­ten Gehorsam erzwin­gen wollte.

  8. Wir erin­nern uns: Schon Anfang 2022 muß­te Lauterbach einen Auftritt bei "Maischberger" absa­gen. Von offi­zi­el­ler Stelle (Bundesgesundheitsministerium) hieß es damals, nur eine Erkältung – kein Corona.
    Hätte irgend­je­mand was ande­res ver­mu­tet? Ich mei­ne, schließ­lich gibt es ja wohl kaum eine seriö­se­re Quelle als die­ses Ministerium das man sicher­lich mit einer gut geführ­ten Psychoklinik ver­glei­chen könnte…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert