»Jetzt ist Solidarität gefragt, nicht Eigenverantwortung!«. So lautet der Titel eines Kommentars auf spiegel.de am 23.10. Hinter der Bezahlschranke heißt es:
»… Die größte Normalität in dieser langen, schwierigen Endphase der Pandemie können wir erreichen, indem wir uns solidarisch verhalten, indem wir auf andere Rücksicht nehmen. Und genau deshalb sollten wir die Maskenpflicht in Innenräumen jetzt wieder einführen, so wie es auch die Amtsärzte gefordert haben.
Masken, vor allem FFP2-Masken, können das Risiko, sich mit Sars-CoV‑2 (und anderen Krankheitserregern) zu infizieren, deutlich verringern. In einer kalifornischen Untersuchung beispielsweise lag das Risiko für eine Coronainfektion bei Studienteilnehmern, die in den vergangenen zwei Wochen eine medizinische Maske getragen hatten, um 66 Prozent niedriger als ohne Maske, bei FFP2-Maskenträgern sogar um 83 Prozent…«
Zu der wirren Studie siehe weiter unten. Die Verfasserin fährt fort:
»Viel besser als zum Selbstschutz taugen Masken aber zum Schutz der Gemeinschaft: Wenn alle eine korrekt sitzende FFP2-Maske tragen, also auch diejenigen, die unwissentlich infiziert und schon ansteckend sind, sinkt das Risiko einer Infektion auch bei engerem Kontakt…
Ich fürchte, dass viele, die Masken jetzt ablehnen, einfach nicht mehr ständig daran erinnert werden wollen, dass die Pandemie leider immer noch nicht zu Ende ist. Ich kann das sogar verstehen…«
Man sollte nicht glauben, daß sie eine promovierte Medizinerin und Anhängerin der "Impfungen" ist, denn sie behauptet:
»Zwar haben inzwischen weit über 90 Prozent der Deutschen Antikörper gegen das Virus. Aber das schützt in den meisten Fällen nur vor Intensivstation und Tod, nicht vor Ansteckung…
Nichts deutet zurzeit darauf hin, dass man sich nicht auch ein viertes oder fünftes Mal anstecken kann.
Man hat Corona nicht hinter sich, wenn man es einmal durchgemacht hat. Jede erneute Ansteckung birgt, nach allem was man bislang weiß, erneut das Risiko, an Long Covid zu erkranken, auch nach einem leichten Verlauf. Auch Langzeitfolgen einer Infektion wie etwa Herzrhythmusstörungen oder eine früher einsetzende Demenz werden befürchtet…
Ohne Maskenpflicht und andere Vorsichtsmaßnahmen ist damit zu rechnen, dass es an den Schulen massenhaft zu Unterrichtsausfällen kommen wird, weil Lehrer hustend zu Hause bleiben müssen. Viele Ärztinnen und Krankenpfleger sind schon jetzt am Ende ihrer Kräfte…
Eine Maskenpflicht in Innenräumen würde für alle das Long Covid Risiko senken und, indem sie Infektionen verhindert, vor möglichen Spätfolgen einer Coviderkrankung schützen.
Masken dürfen nicht zum Sündenbock werden für das, was uns seit zweieinhalb Jahren belastet…
Auch Kinder leiden in aller Regel nicht unter den Masken (wenn das doch einmal der Fall sein sollte, kann ein Arzt ein Maskenattest ausstellen)…
Die Maskenpflicht in Innenräumen ist neben der Impfung die beste Waffe gegen das Virus, die wir derzeit haben. Sie muss kommen.«
Gates-Gelder zahlen sich aus
»To report on social divides around the world and to convey an understanding of how to overcome them«. So lautet der Titel der Zuwendung der Gates-Stiftung an den "Spiegel" in Höhe von 2,9 Millionen Dollar im Oktober 2021 (s. dazu hier). Schon 2018 flossen Gelder in ähnlicher Höhe (s. hier).
An der verlinkten Studie, die im Februar 2022 auf der Seite der US-Behörde CDC veröffentlicht wurde, war lediglich ein Autor beteiligt, der von Pfizer finanziert wird. Man hatte ein wirres Szenario aufgebaut:
»… In einer Fall-Kontroll-Studie mit testnegativem Design wurden zufällig ausgewählte Einwohner Kaliforniens untersucht, die zwischen dem 18. Februar und dem 1. Dezember 2021 ein Testergebnis für SARS-CoV‑2 erhalten hatten. Die Verwendung von Gesichtsmasken oder Atemschutzmasken wurde bei 652 Fallteilnehmern (Einwohner, die ein positives Testergebnis für SARS-CoV‑2 erhalten hatten) und 1.176 angepassten Kontrollteilnehmern (Einwohner, die ein negatives Testergebnis für SARS-CoV‑2 erhalten hatten) untersucht, die selbst angaben, sich in den zwei Wochen vor dem Test in öffentlichen Gebäuden aufgehalten zu haben, und die angaben, in dieser Zeit keinen bekannten Kontakt zu einer Person mit bestätigter oder vermuteter SARS-CoV-2-Infektion gehabt zu haben. Das ständige Tragen einer Gesichtsmaske oder einer Atemschutzmaske in geschlossenen Räumen war mit einer geringeren bereinigten Wahrscheinlichkeit eines positiven Testergebnisses verbunden als das ständige Tragen einer Gesichtsmaske oder einer Atemschutzmaske in diesen Räumen. Bei den 534 Teilnehmern, die angaben, welche Art von Gesichtsschutz sie üblicherweise verwendeten, war das Tragen von N95/KN95-Atemschutzmasken oder chirurgischen Masken mit einer signifikant niedrigeren bereinigten Wahrscheinlichkeit eines positiven Testergebnisses verbunden als das Nichttragen einer Gesichtsmaske oder eines Atemschutzes. Diese Ergebnisse unterstreichen, dass nicht nur die empfohlenen COVID-19-Impfungen auf dem neuesten Stand sind, sondern auch das konsequente Tragen eines Mundschutzes oder einer Atemschutzmaske in öffentlichen Gebäuden das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verringert. Die Verwendung einer Atemschutzmaske bietet den höchsten persönlichen Schutz vor einer Infektion, wobei es jedoch am wichtigsten ist, eine Maske oder Atemschutzmaske zu tragen, die bequem ist und konsequent verwendet werden kann…
Zwischen dem 18. Februar und dem 1. Dezember 2021 wurden insgesamt 1.528 Fallteilnehmer und 1.511 Kontrollteilnehmer in die Studie aufgenommen, wobei 11.387 Fall- und 17.051 Kontrollteilnehmer angerufen wurden (die Rücklaufquote betrug 13,4 % bzw. 8,9 %)…
Die zwischen dem 9. September und dem 1. Dezember 2021 eingeschriebenen Teilnehmer (534) wurden außerdem gebeten, die Art der Gesichtsbedeckung anzugeben, die sie in der Regel in öffentlichen Gebäuden tragen (N95/KN95-Atemschutzmaske, chirurgische Maske oder Stoffmaske)…
Um die Auswirkungen der Maskierung auf die Übertragung in der Gemeinschaft zu verstehen, schloss die Analyse die Untergruppe der Teilnehmer ein, die in den 14 Tagen vor dem Test angaben, sich in öffentlichen Gebäuden aufgehalten zu haben, und die angaben, keinen Kontakt zu Personen gehabt zu haben, von denen bekannt war oder vermutet wurde, dass sie mit SARS-CoV‑2 infiziert waren. Eine zusätzliche Analyse bewertete Unterschiede im Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion nach der Art der getragenen Gesichtsbedeckung und beschränkte sich auf eine Untergruppe von Teilnehmern, die nach dem 9. September 2021 eingeschrieben wurden und die gebeten wurden, die Art der Gesichtsbedeckung anzugeben, die sie üblicherweise trugen; Teilnehmer, die angaben, üblicherweise mehrere verschiedene Maskentypen zu tragen, wurden entweder als Träger einer Stoffmaske (wenn sie angaben, eine Stoffmaske zu verwenden) oder einer chirurgischen Maske (wenn sie angaben, keine Stoffmaske zu verwenden) kategorisiert…
Ein höherer Anteil der Fallteilnehmer (78,4 %) war nicht geimpft als der der Kontrollteilnehmer (57,5 %). Insgesamt gaben 44 (6,7 %) der Fallteilnehmer und 42 (3,6 %) der Kontrollteilnehmer an, in öffentlichen Gebäuden nie eine Gesichtsmaske oder ein Mundschutz zu tragen (Tabelle 2), während 393 (60,3 %) der Fallteilnehmer und 819 (69,6 %) der Kontrollteilnehmer angaben, in öffentlichen Gebäuden immer eine Gesichtsmaske oder einen Mundschutz zu tragen…«
Mindestens acht Einschränkungen
»Die in diesem Bericht enthaltenen Ergebnisse unterliegen mindestens acht Einschränkungen. Erstens wurden in dieser Studie andere präventive Verhaltensweisen nicht berücksichtigt, die das Risiko einer Infektion beeinflussen könnten, einschließlich der Einhaltung von Empfehlungen zur körperlichen Distanzierung. Darüber hinaus ist die Verallgemeinerbarkeit dieser Studie auf Personen beschränkt, die sich auf SARS-CoV‑2 testen lassen und bereit waren, an einem Telefoninterview teilzunehmen, und die andernfalls möglicherweise andere Schutzmaßnahmen ergriffen hätten. Zweitens stützte sich diese Analyse auf eine aggregierte Schätzung der selbstberichteten Verwendung von Gesichtsmasken oder Atemschutzmasken bei einigen Teilnehmern an mehreren öffentlichen Orten in Gebäuden. Die Studie wurde jedoch so konzipiert, dass eine Erinnerungsverzerrung minimiert wurde, indem sowohl Fall- als auch Kontrollteilnehmer innerhalb eines Zeitfensters von 48 Stunden nach Erhalt eines SARS-CoV-2-Testergebnisses aufgenommen wurden. Drittens war es aufgrund der kleinen Strata nur begrenzt möglich, zwischen verschiedenen Arten von Stoffmasken oder Teilnehmern, die in unterschiedlichen Umgebungen verschiedene Arten von Gesichtsmasken trugen, zu unterscheiden, was auch zu breiteren CIs und statistischer Nicht-Signifikanz für einige Schätzungen führte, die auf einen Schutzeffekt hindeuteten. Viertens berücksichtigen die Schätzungen nicht die Passform von Gesichtsmasken oder Atemschutzmasken oder die Korrektheit des Tragens von Gesichtsmasken oder Atemschutzmasken; die Bewertung der Wirksamkeit der Verwendung von Gesichtsmasken oder Atemschutzmasken unter realen Bedingungen ist dennoch wichtig für die Entwicklung von Strategien. Fünftens fand die Datenerhebung vor der Ausbreitung der SARS-CoV-2-Variante B.1.1.529 (Omikron) statt, die leichter übertragbar ist als frühere Varianten. Sechstens wurde die Verwendung von Gesichtsmasken oder Beatmungsgeräten selbst angegeben, was zu einer Verzerrung durch soziale Erwünschtheit führen könnte. Siebtens konnten in der bereinigten Analyse die Gründe für die Tests, die möglicherweise mit der Verwendung von Gesichtsmasken oder Atemschutzgeräten korreliert sind, aufgrund der kleinen Schichten nur begrenzt berücksichtigt werden. Schließlich berücksichtigt diese Analyse keine potenziellen Unterschiede in der Intensität der Exposition, die je nach Dauer, Belüftungssystem und Aktivität in den verschiedenen besuchten öffentlichen Innenräumen variieren könnte.«
Man könnte zusammenfassen: Schrott. Aber die Autoren sehen das anders:
»Die Ergebnisse dieses Berichts unterstreichen, dass nicht nur die empfohlenen COVID-19-Impfungen auf dem neuesten Stand sind, sondern auch das konsequente Tragen von Gesichtsmasken oder Atemschutzmasken bei Aufenthalten in öffentlichen Gebäuden vor einer SARS-CoV-2-Infektion schützt. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, den Zugang zu hochwertigen Masken zu verbessern, um sicherzustellen, dass der Zugang kein Hindernis für die Verwendung darstellt. Die Verwendung einer Atemschutzmaske bietet den höchsten Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion, wobei es jedoch am wichtigsten ist, eine gut sitzende Maske oder Atemschutzmaske zu tragen, die bequem ist und konsequent verwendet werden kann.«
(Details zu Konfidenzintervallen und Fußnoten wurden hier weggelassen.)
Sie nennen es tatsächlich Wissenschaft.
Update: Die Quelle des Originalfotos, das hier bearbeitet wurde: blog.kvb-koeln.de.
So sehen "Studien" aus die bestellt wurden um ein bestimmtes Ergebnis zu liefern.
In den Klimawissenschaften finden die selben Betrügereien (inklusive "Computersimulationen") statt, der Coronabetrug hat mir endlich die Augen dafür geöffnet.
Erstaunlich dass es Abonnenten gibt, die Geld dafür bezahlen um vom Spiegel betrogen zu werden. Bewegt sich der Beitrag nicht eigentlich sogar exakt auf Relotius-Niveau?
@Chrissie: Womöglich erleichtern die IT-Techniken Betrug in der Wissenschaft. Sie war aber immer schon auch von Interessen gesteuert. Modellierungen sind ebenso wenig per se böse wie Computer oder "soziale Medien". Wie stets ist bei Studien zum Klima zu fragen, wer finanziert sie, welches sind dabei die Ziele, welche Informationen fließen nicht ein usw. Man wird darauf stoßen, daß es auf der einen Seite finanzkräftige Sponsoren der herkömmlichen Energiewirtschaft gibt, die ihre Profitquellen versiegen sehen, und auf der anderen Unternehmen, die mit "alternativen Energieformen" Gewinne erzielen wollen. Überraschenderweise gibt es dabei sogar Überschneidungen. Die gute alte Frage "Wem nützt es?" hat also nicht ausgedient.
Also, klar, den halben Tag mit FFP2-Maske rumlaufen, perfekt im Sitz, das ist das neue normal. Und alle 5 Minuten die Hände desinfizieren. Soll bloß nichts mehr an euch rankommen.
Allenthalben führen die mit dem Hygienefimmel das Wort. Wie soll denn ein Immunsystem trainiert werden, wenn es keinen Infektionen ausgesetzt wird? Ach so, durch "Impfung" – mit allen Erregern, die es so gibt? Täglich drei Spritzen?
Schon klar, die Erde ist eine Scheibe. Kommen solche Seiten jetzt auch demnächst auf den Index?:
https://gesundheitswelt.allianz.de/krankheit-praevention/hygiene/uebertriebene-hygiene.html
"In Deutschland leidet fast jeder Dritte an einer allergischen Erkrankung. Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen: Kinder, die zu sauber aufwachsen, entwickeln häufiger Allergien und Asthma. Außerdem kann eine übertriebene Hygiene ähnlich gesundheitsschädlich sein wie nachlässige Hygiene. "
Es ist eine Sekte ! Punkt!
Hier wird nicht Solidarität gefordert, sondern Subordination. Und, wo die Unterordnung nicht widerstandslos erfolgt, letztlich Zwang.
Die konzertierte Umwertung der Worte und Werte begleitet die Plandemie von Anfang an, und das "Sturmgeschütz der Diktatur" war von Anfang an in prominenter Position daran beteiligt.
Ja, Schrott.
Und ich glaubte bislang, Eingenverantwortung und Solidarität seien keine sich ausschließenden Konzepte.
Da war ich wohl auf dem Holzweg.
Allein für diesen Satz:
müßte man die Dame teeren und federn. Und andere Dinge, die zu sagen ich mir verkneife, da sie justiziabel sein könnten.
Wann genau ist eine konsequent gut sitzende FFP2-Atemschutzmaske bequem?
Echt jetzt ? Die Mottenkiste wurde wieder eröffnet und die Totschlag-Keule mit dem Solidingsbums herausgeholt ?
Und die obligatorischen Studien dürfen natürlich auch nicht fehlen…
Ansonsten habe ich Tränen gelacht ob all der schwachsinnigen und
durchschaubaren 'Argumente'.
PS : Ist das ein Foto aus den 50ern mit einer Bahn auf der Deutzer
Brücke ?
@Brian: Jau. Ich trage die Quelle nach.
„Man könnte zusammenfassen: Schrott. Aber die Autoren sehen das anders“ 😀
Für einen Sekundenbruchteil dachte ich beim Lesen sogar, der von Pfizer bezahlte einzige Autor bespräche eine Studie mit auch nur einem einzigen Probanden. Wundern würde es mich nicht. Wen soll das stören, wenn doch der Spiegel schon dazu rät, die Eigenverantwortung abzugeben?
Das ist keine Studie, das ist eine Telefonumfrage! Da sind ja die Versuche mit den niesenden Hamstern glaubwürdiger.
"Die Verwendung einer Atemschutzmaske bietet den höchsten Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion, wobei es jedoch am wichtigsten ist, eine gut sitzende Maske oder Atemschutzmaske zu tragen, die bequem ist und konsequent verwendet werden kann.«"
Mal davon abgesehen, dass viele Studien dagegen sprechen …
Warum hatten wir so viele Infektionen, Ansteckungswellen und hohe Krankenhausbelegungen, wenn die Maske (und auch die Impfung) doch so gut schützt?
"Auch Langzeitfolgen einer Infektion wie etwa Herzrhythmusstörungen oder eine früher einsetzende Demenz werden befürchtet…"
Alles Folgen der Injektionen.
Zu Demenz empfehle ich dies hier:
https://sciencefiles.org/2022/06/06/die-naechste-katastrophe-prionen-regionen-in-covid-19-impfstoffen-und-creutzfeld-jakob-krankheit-als-resultat/?highlight=%22prionen%22