Drosten hatte keinen Interessenkonflikt?

»Die Europäische Kommission hat gestern (Dienstag) ein Expertenteam zu COVID-19 eingesetzt. Die Epidemiologen und Virologen aus verschiedenen EU-Staaten sollen EU-Leitlinien für wissenschaftlich fundierte, koordinierte Risikomanagementmaßnahmen ausarbeiten. Aus Deutschland sind Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, und Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie der Berliner Charité, Mitglieder des Beraterstabs.«

Das berichtete am 18.3. die EU. Zehnmal hat das erlauchte Gremium seitdem im Geheimen getagt. Dabei war festgelegt worden:

»Einschlägige Dokumente werden entweder im Register der Sachverständigengruppen oder über einen Link vom Register zu einer speziellen Website, auf der diese Informationen zu finden sind, zur Verfügung gestellt, wobei der Notwendigkeit des Schutzes der öffentlichen Gesundheit und der öffentlichen Ordnung gebührend Rechnung getragen wird. Darüber hinaus sind Ausnahmen von der Veröffentlichung vorgesehen, wenn davon ausgegangen wird, dass die Freigabe eines Dokuments den Schutz eines öffentlichen oder privaten Interesses im Sinne von Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 beeinträchtigen würde.«

Laut dem Dokument zu seiner Gründung hatte jedes berufene Mitglied eine Erklärung zu Interessenkonflikten abzugeben. Wie Wieler hat auch Drosten eine Erklärung unterzeichnet, in der unterschreibt:

»Ich erkläre hiermit, dass ich mir der oben genannten Verpflichtungen bewusst bin und bestätige, dass kein Interessenkonflikt zwischen meinen Pflichten als Mitglied des Beratungsgremiums zu COVID-19 und meinen sonstigen persönlichen Interessen, einschließlich beruflicher, familiärer oder finanzieller Interessen, besteht.
Darüber hinaus verpflichte ich mich, den Vorsitzenden des Beratungsgremiums zu COVID-19 unverzüglich schriftlich zu informieren und aus dem Gremium auszuscheiden, wenn ich bei der Wahrnehmung meiner Aufgaben gebeten werde, mich mit einer Angelegenheit zu befassen, an der ich ein persönliches Interesse habe, das meine Unabhängigkeit beeinträchtigen könnte.«

Ähnlich wie bei Drostens Unterschrift unter eine "Ehrenwörtliche Erklärung" seiner vermeintlichen Dissertation stellen sich Fragen.

Im Beitrag Charité räumt Begünstigung von TIB Molbiol von Olfert Landt ein wurde gezeigt, daß Drosten nicht nur in Sachen Corona seinen langjährigen Weggefährten Landt bei der Vermarktung von Testkits begünstigte. Landt selbst und ein weiterer Mitarbeiter von TIB Molbiol waren Mitautoren der wegweisenden Studie  zu PCR-Tests.

Im Beitrag Drostens Testlabor muß "nachhaltiges Wachstum" erzielen - Fragen an Charité / Vivantes wurde dargelegt, daß die Firma "Labor Berlin", deren Fachbereich Virologie unter der Leitung von Christian Drosten steht, wirtschaftlich vom Wachstum der Testzahlen lebt. Wie will Drosten die Behauptung verantworten, hier liege kein Interessenkonflikt vor?

Auch angesichts der anstehenden wissenschaftlichen und juristischen Prüfung der von ihm entwickelten PCR-Tests muß man fragen, ob von einem fehlenden Konflikt mit seinen beruflichen Interessen gesprochen werden kann.

Schon 2014 hatte Drosten im Zusammenhang mit der finanziellen Selbstbedienung um die SARS-Forschung problematische Angaben zu Interessenkonflikten gemacht.

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2 Antworten auf „Drosten hatte keinen Interessenkonflikt?“

    1. Laut Wikipedia (in die­sem Falle kann ich der aktu­el­len Beschreibung dort – noch – trau­en) ist fran­ce­soir 1941 als Widerstandsmedium im Untergrunf gegrün­det wur­den und wur­de spä­ter ein­ge­stellt, bevor es dann zumin­dest als Printausgabe im Dezember 2011 ein­ge­stellt wur­de. Danach in 2016 relaunch als rei­nes online Medium. Viele Namhafte Journalisten waren dort tätig, aber, wie kann es anders in die­sen Zeiten sein, fran­ce­soir wur­de vom "NewsGuard" für das ver­brei­ten von VTs dif­fa… äh kritisiert.
      https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​F​r​a​n​c​e​-​S​oir

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