Bevor die taz in der Corona-Frage auf Regierungskurs schwenken konnte, nämlich am 4.2., veröffentlichte sie einen Artikel "Stiftungsfinanzierter Journalismus – Gemeinnütziger Retter". Darin ist zu lesen:
»Für einen kurzen Moment sah es so aus, als hätte der Spiegel seine nächste Affäre. „Spiegel-Gate(s)“ titelte Anfang dieses Jahres das Magazin M der Deutschen Journalist*innen-Union, darunter eine Beobachtung: Einerseits lässt sich der Spiegel von der Stiftung um Software-Milliardär Bill Gates Recherchen zur „Globalen Gesellschaft“ finanzieren. Andererseits berichtete das Magazin – Überschrift: „Strahlend grün“ – recht wohlwollend über Terrapower. Die Firma will Atomkraft neu erfinden. Hauptinvestor: Bill Gates.
Das Gewerkschaftsmagazin schreibt zwar nicht direkt, Gates habe sich Berichterstattung gekauft. Allerdings gehe „die Trennschärfe zwischen werblichen und redaktionellen Inhalten“ verloren…
Professor Volker Lilienthal, der an der Hamburger Universität Qualitätsjournalismus lehrt, beobachtet das Engagement der Stiftungen in den Medien. „Dahinter steht selbstverständlich der Wunsch, eine Agenda zu setzen“, sagt Lilienthal, „mindestens für ein Themenfeld, womöglich sogar für konkrete Projekte.“
Mehr als eine Milliarde Dollar
In den USA ist das längst ein etabliertes Feld. Die US-amerikanische Journalismusforscherin Magda Konieczna kam zu dem Schluss, dass Stiftungen dort allein zwischen 2009 und Mitte 2016 mehr als eine Milliarde US-Dollar in journalistische Projekte gepumpt haben. Der Non-Profit-Newsdesk ProPublica macht mit seinen investigativen Recherchen inzwischen etwa pro Jahr einen zweistelligen Millionenumsatz. Den Großteil des Budgets spenden zwei Milliardäre, die mit Immobilien zu Reichtum kamen.«
Die FreundInnen von der Fakten-Checkerei
»Deutschland steht hier noch in den Startlöchern. Aber auch hierzulande finanzieren bereits einige Stiftungen journalistische Projekte. Die Brost-Stiftung hatte 2014 mit drei Millionen Euro das Recherchebüro Correctiv angeschoben. Die Klaus-Tschira-Stiftung finanziert mit jährlich 750.000 Euro das deutsche Science Media Center. Die Robert-Bosch-Stiftung bildet Journalist*innen in einer „Masterclass Wissenschaftsjournalismus“ fort und hatte unter anderem einen Austausch deutscher und chinesischer Journalist*innen, aber auch Berichte über Osteuropa finanziert. Die Schöpflin-Stiftung, die wie die Rudolf-Augstein-Stiftung viele kleinere Projekte unterstützt, plant sogar ein „Haus des Journalismus“.
Auch wenn Stiftungen „zweifellos Einfluss auf die Kommunikationsökologie der Gesellschaft“ ausübten, ist für Lilienthal die Frage, wie weit das im Einzelnen konkret in den „Schutzraum des Journalismus“ hineinrage. „Redaktionen oder auch einzelne Journalist*innen, für die Fördergelder mehr als nur ein Zubrot sind, setzen so ein Modell unter Stress“, erklärt Lilienthal. „Wenn die eigene Existenz daran hängt, wird man stets im Hinterkopf haben, dass die Förderung auslaufen wird und wird sich überlegen, was man tun muss, um wieder eine zu bekommen.“..
Über das Spannungsverhältnis hat gerade eine von Lilienthals Absolventinnen, Anna Driftschröer, geforscht. Sie hat sowohl Journalist*innen interviewt, die von Stiftungen finanziert werden, als auch Vertreter*innen von Stiftungen. Das Ergebnis ist zwiespältig. Einerseits hätten die Stiftungsvertreter*innen berichtet, dass sie mit den geförderten Redaktionen „in einem eher engen Kontakt stehen“. Andererseits hätten die Journalist*innen allesamt erklärt, „bisher keine Erfahrungen gemacht zu haben, dass Förderer versuchten, die redaktionellen Inhalte oder die Art und Weise der Berichterstattung zu beeinflussen oder gar vorzugeben“. Zu diesem Ergebnis kam auch eine ähnliche Studie in den USA…«
Die Studien sind auch gekauft.
Off Topic, aber nicht ganz weit hergeholt: Wozu braucht man Studien, wenn man Dr. Fauci hat?
24.12.: Herdenimmunität nach Fauci-Art
"Als Umfragen sagten, dass nur etwa die Hälfte aller Amerikaner einen Impfstoff nehmen würde, sagte ich, dass für Herdenimmunität 70 bis 75 Prozent nötig wären", sagte Dr. Fauci. "Dann, als neuere Umfragen sagten, dass 60 Prozent oder mehr sich impfen lassen würden, dachte ich, 'ich kann das ein bisschen nach oben schieben,' so ging ich auf 80, 85 Prozent."
https://www.nytimes.com/2020/12/24/health/herd-immunity-covid-coronavirus.html
Faucis Arme(e)
24.12., TC 1:43 – Dr. Fauci spricht, 24 Stunden nach der Impfung mit Moderna-Vakzine über sein fantastisches Befinden, das nur – demonstrativer Griff zum rechten Arm – durch Schmerzen an der Einstichstelle getrübt werde, während im eingeblendeten Video von der Live-Impfung zu sehen ist, dass er die Spritze in den linken Arm bekommt : https://bgr.com/2020/12/24/covid-vaccine-side-effects-reported-by-dr-fauci-coronavirus/
27.12., TC 0:25 – Ein paar Tage später zeigt Dr. Fauci, wieder nach Nebenwirkungen der 1. Dosis gefragt, auf den richtigen Arm: https://people.com/health/dr-fauci-no-side-effects-moderna-coronavirus-vaccine/
Das hier ist spannend.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/in-china-faellt-alibaba-unter-die-raeuber?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Jack Ma ist Teil der Davos Transhumanisten-Riege
https://www.youtube.com/watch?v=ZvwBVllprWY
https://twitter.com/tagesschau/status/956959423657861120
mit der entsprechenden Stiftung, die auch in Covid-19 involviert ist
https://www.jackmafoundation.org.cn/
Xi jinping is no Davos man
https://www.ft.com/content/84261604–1b26-11e9-9e64-d150b3105d21
War Covid-19 nicht ein Nebenprodukt des Kampfs USA-China sondern der Versuch der Machtübernahme der Davos "Elite" gegen ALLE nationalen Regierungen?
Werden USA und EU bei der Zerschlagung der Internet-Monopole folgen?
noch zu Davos, Stiftungen und Jack Ma
https://www.nzz.ch/wirtschaft/china-regulierer-knoepfen-sich-internetkonzerne-und-jack-ma-vor-ld.1594062
"Der bei der UBS von Hongkong aus die Geschäfte auf dem chinesischen Festland leitende David Chin hatte jüngst gegenüber der NZZ gesagt, China sei im Umgang mit Konzernen wie Alibaba und Tencent bisher äusserst liberal gewesen. «Sie konnten frei agieren. Nun sind die Behörden jedoch zu dem Schluss gekommen, dass mit den Internetkonzernen systemische Risiken einhergehen.» "
USA haben es auch gemerkt
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/us-abgeordnete-wollen-apple-und-co-zu-fairem-wettbewerb-zwingen-a-eafb52b4-67c2-42bd-aeef-8ea788883a7a
"Der politische Druck auf Amazon, Apple, Facebook und Google wächst. Im ersten umfassenden Bericht erkennt das US-Repräsentantenhaus "Monopole wie zuletzt in der Ära der Öl-Barone". Ein Gesetz könnte das künftig ändern. "
EU ist auch dran
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-eu-will-mit-zwei-neuen-gesetzen-facebook-amazon-und-co-baendigen-die-wichtigsten-antworten-ld.1592015?reduced=true
@Katharina
30. Dezember 2020 um 23:26 Uhr
Herzlichen Dank für diesen Betrag! Ich habe den zweiten Teil woanders als Symbolbild für 2020 gewählt: der Vorfall bringt es m.E. auf den Punkt!
(Die Zahl der Leute die sich diesen Sch… nicht mehr bieten lassen wollen nimmt ganz offenkundig zu!)
Es gib ganz interessante, aufklärerische Videos und Informationen zu dem Netzwerk der EU-geförderten Verschwörungstheoretiker-Bustern (von den Ghost-Bustern abgeleiteter Begriff) um Michael Butter und Pia Lamberty bei Wikihausen
Suche hier:
http://wikihausen.de/video-blog/
zB
http://wikihausen.de/2020/06/09/michael-butter-im-netzwerk-der-dummschwaetzer-eine-verschwoerungstheorie-wikihausen-im-interview/
"Das Stichwort ist dabei COMPACT. Dabei handelt es sich nicht um die Zeitschrift von Jürgen Elsässer, sondern um ein EU-finanziertes Projekt. Hören Sie und staunen Sie, wer bei diesem Projekt alles mitarbeitet…"
Verschwörungstheorie-Praxis vom Feinsten