Auf der Seite der Praxis von Dr. med. Stefanie Krohne-Reichert ist zu lesen:
»Liebe Eltern,
ich habe mich dazu entschlossen, in meiner Praxis keine Kinder- und Jugendlichen gegen SarsCov2 zu impfen, obwohl die STIKO nach wochenlangem politischen Druck eine Empfehlung zur Impfung von 12–17-Jährigen ausgesprochen hat.
Dies ist für mich insbesondere deswegen eine schwerwiegende Entscheidung, als dass ich bisher nach STIKO-Empfehlung geimpft und der STIKO bezüglich Ihrer Kompetenz und Unabhängigkeit vertraut habe.
Für jedes ärztliche Handeln gilt der Leitsatz „zuallererst nicht schaden“. So muss der potentielle Nutzen einer medizinischen Maßnahme oder auch einer Impfung größer sein als deren potentielles Risiko.
Der Nutzen der Covid-Impfung für ältere Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen ist aller Wahrscheinlichkeit höher als deren Risiko.
Für Kinder und für junge Menschen ist meiner Einschätzung nach aber die Verhältnismäßigkeit der Risiko-Nutzen-Abwägung nicht gegeben.
Bei den derzeitigen Covid-19-Impfungen handelt es sich um neuartige Impfungen, die in sehr wenigen Monaten entwickelt und anschließend im Rahmen eines pandemischen „Notfalles“ eine bedingte, sogenannte Notfall-Zulassung, erhalten haben.
Diesen Notfall kann ich bei jungen Patienten und insbesondere bei Kindern beim besten Willen nicht erkennen.
Bestimmte sehr strenge Zulassungs-Vorraussetzungen, die bisher für Impfstoffe erfüllt sein mussten, gelten für die neuen Impfstoffe nicht. So können keine Aussagen zu Langzeitnebenwirkungen gemacht werden (dazu gehören Autoimmunerkrankungen, Krebs und mögliche Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit ).
Des Weiteren zeichnet sich unzweifelhaft ab, dass die Impfung keine Herdenimmunität erzeugen kann und Geimpfte sehr wohl an Covid-19 erkranken und dann das Virus mit gleicher Viruslast weitergeben können. Dies sehen wir aktuell in Ländern mit hoher Impfquote (Israel, Großbritannien, USA, Gibraltar etc.), in denen die Fallzahlen regelrecht explodieren.
Die Nebenwirkungen der Impfungen, insbesondere bei jungen Menschen, sind erheblich und ich bin nicht sicher, ob im Einzelfall der behandelnde Arzt an eine Impfnebenwirkung denkt und diese dann auch an das Paul-Ehrlich-Institut meldet, wie es verpflichtend vorgesehen ist.
In all den Jahren als niedergelassene Kinderärztin habe ich sicher mehr als 25.000 Impfdosen „verimpft“ und musste bisher nur sehr, sehr selten außergewöhnliche Nebenwirkungen an das PEI melden.
Das Profil der Covid-19-Impfstoffe unterscheidet sich jedoch von herkömmlichen Impfungen, sowohl bezüglich der Intensität, als auch der Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen.
Die Impfung „der ganzen Welt“ (Zitat:“die Pandemie endet erst, wenn die ganze Welt geimpft ist“), ist nichts weiter, als ein weltweiter Menschenversuch, den ich hier mit aller ärztlichen und menschlichen Überzeugung ablehne.
Kinder erkranken fünfmal häufiger symptomlos an Covid-19, d.h. ohne jegliche Symptome und sie haben danach eine langanhaltende, stabile Immunität. Nach einer Impfung lässt der Impfschutz relativ schnell nach, eine sterile Immunität konnte durch die Impfstoffe noch nie erreicht werden.
Nach dieser rein politisch motivierten Entscheidung der STIKO, hat die STIKO für mich an Glaubwürdigkeit verloren und dient nicht mehr als Entscheidungsgrundlage für die Impfberatung meiner Patienten.
Und zu allerletzt noch eine persönliche Bemerkung:
Ich hätte es in Deutschland für unmöglich gehalten, dass jemals ein direkter oder indirekter Impfzwang auf Ungeimpfte seitens der Politik ausgeübt wird. Dies wiegt insbesondere im Umkehrschluss besonders schwer, denn wenn die STIKO diese Impfung für 12–17-Jährige empfiehlt (um der Politik entgegenzukommen), hat die Politik wiederum eine Legitimation, umgeimpfte 12–17-Jährige von der Teilhabe am sozialen Leben auszuschließen bzw. deren Teilhabe einzuschränken bzw. verschlimmert die ohnehin schon schwierige Situation der Kinder durch Zunahme von Mobbing und Ausgrenzung.
Unser Berufsverband, der BVKJ, hat sich „für“ Impfungen von Kindern- und Jugendlichen positioniert, dies insbesondere wegen der psychosozialen Auswirkungen! Diese psychosozialen Auswirkungen (Teilhabe an sozialem Leben, Beschulung, etc. ) wurden aber erst durch politische Entscheidungen verursacht!
Ich bin daher aus dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte zum 31.12.2021ausgetreten.
Die Diskriminierung Ungeimpfter hat ein Ausmaß erreicht, welches für mich kaum noch tragbar ist.
Herzlichst
Ihre Dr. Stefanie Krohne-Reichert«
Meine Hochachtung fuer diesen Artikel!!!!
Was für eine mutige und aufrichtige Ärztin! Bleibt zu hoffen, dass sie diese Äußerung nicht 'bezahlen' muss mit einer Praxisdurchsuchung, Kontensperrung etc.…
Södolf schickt bestimmt seine Corona-SA vorbei.
Erstaunlich deutlich, durchdacht und konsequent. Hoffentlich hat sie schon ihre Daten gesichert und an einem sichern Ort hinterlegt und verschlüsselt.
Eine Kollegin mit Rückgrat und Mut. Es ist schon traurig genug, dass man heutzutage mutig sein muss, um sich klar zu äußern.
Auch ich impfe nicht und werde das auch bzgl. dieser "Impfstoffe" nicht tun.
Auch für mich hat die STIKO ihre Glaubwürdigkeit komplett verloren. Sie fördert mit ihrer Entscheidung den psychosozialen Druck für Kinder und Jugendliche massiv und die Diskriminierungen werden rasant ansteigen.
Meine Hochachtung für diese Ärztin.
Ich hätte mal eine Frage an mitlesende/-schreibende Juristen.
Seit 3 Wochen hat der Tagesspiegel diesen Artikel auf seiner Website: "Schwierige Entscheidung für Eltern : Impfen unter der Altersgrenze. Noch haben Corona-Impfstoffe keine Zulassung für Kinder unter zwölf Jahren. Doch manche Familien wollen auch ihre Jüngsten schützen. Und finden hilfsbereite Ärzte."
https://plus.tagesspiegel.de/wissen/schwierige-entscheidung-fuer-eltern-impfen-unter-der-altersgrenze-216629.html
Vor einigen Tagen konnte man den Volltext noch über Waybackmachine aufrufen, jetzt ist dieser Snapshot verschwunden. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Straftat, von der der Tagesspiegel Kenntnis hat. Sehe ich das richtig?
Sie gehört auf jeden Fall zu den echten und aufrechten Denkern.
Mich würde nicht wundern, wenn diese Ärztin bald auch diffamiert und mit allerlei Mitteln unter Druck gesetzt wird. Angedrohter Verlust der Approbation, Haussuchungen usw. sind ja von vielen "aufmüpfigen" Ärzten bekannt.
Eine kluge und bewunderswerte Ärztin!
Und wie weise entscheidet die STIKO?
"Ralph Brinks
@RBrinks
Gestern ist im Epid Bull 33 die Begründung für den #STIKO Sinneswandel zur Impfung 12–17jähriger veröffentlicht worden. Wie schon im Vorfeld angekündigt stützt sich die neue Empfehlung auf eine mathematische Modellierung.
1) In der STIKO ist KEIN Modellierer, der so etwas tiefergehend verstehen könnte.
2) Das benutzte Modell ist wissenschaftlich mangelhaft, da es den geltenden Maßstäben der Qualitätssicherung für Modellierung nicht genügt. Das ist mit einem der Autoren besprochen worden 2/3
Kernpunkt: durch Unsicherheiten in den Eingangsdaten werden die Ergebnisse bis zur Bedeutungslosigkeit verwässert (Fehlerfortpflanzung). Das hat einer der Autoren des Modells in etwa so formuliert (s.u.)
Fazit: Diese Modellierung hätte von der STIKO nicht benutzt werden dürfen."
https://twitter.com/RBrinks/status/1428617761597661188
Die STIKO hat fachlich versagt und auf politischen Druck hin falsch entschieden.
Das sollte das Ende ihrer wissenschaftlichen Reputation sein.
Letzte mögliche aufrechte Geste: Rücktritt.
Aber wir leben in diesen seltsamen Zeiten…
(Wünsche zudem gute Besserung!!)
Anständig und ehrlich. Solche Menschen haben sich bei mir ihren Respekt verdient und solchen Menschen kann ich auch wieder Vertrauen schenken. Super!!
Danke Ihnen von ganzem Herzen Frau Dr. Stefanie Krohne-Reichert!❤ Sie sprechen mir aus der Seele. Ich danke zutiefst jedem Arzt, der wie Sie zu dieser Entscheidung kommt und auch den Mut hat dies öffentlich auszusprechen und entsprechend zu handeln. Ich las letztens sehr ähnliche Zeilen von einer Hausarztpraxis (Dr. Weiffenbach) aus Möhringen.
Unser Kinderarzt ist Gott sei Dank auch zu derselben Entscheidung gekommen!
Meine Hochachtung, Frau Kollegin!
Gut, dass wenigstens einige Ärzte das Richtige machen. Sicher zunächst ein gefährlicher Schritt, aber ich hoffe auf Gerechtigkeit.
"Kinder erkranken fünfmal häufiger symptomlos an Covid-19, d.h. ohne jegliche Symptome und sie haben danach eine langanhaltende, stabile Immunität."
Bis auf diese doch sehr widersprüchliche und erklärungsbedürftige Aussage (Erkrankung hat zumindest bisher immer Symptome zur Folge, bzw. Symptome deuteten bislang auf eine Erkrankung) immerhin eine Stellungnahme. Traurig, dass sie anscheinenend eine der Wenigen ist.
Zynisch darf ich doch bemerkeln, dass zwischen dem 17ten und 18ten Lebensjahr eines Humanoiden nicht wirklich viel in Bezug auf Kampfwertsteigerung eines ohnehin über den Maaßen wirkenden neuartigen mRNA basierten per Injektion zu verabreichenden Stoffes bestehen kann. Gut. Wir reden von 12 bis 17 Lebensjahren. STIKO hätte die Option gehabt, das Kanonenfutter auf über 15 zu setzen. Würde ich jetzt "Die Brücke" sagen, wäre AA böse auf mich. Drum schreib ich das nur. Provokativ im Konjunktiv.
wir sollten die scheiße endlich beim namen nennen!
Bitte nicht falsch verstehen, aber es ist doch eigentlich schon traurig, wenn man Verantwortungsträgern die Hochachtung aussprechen muss, wenn sie ihre Verantwortung ernst nehmen.
Von Herzen Danke! Was für eine mutige Ärztin! Ich habe größten Respekt! Danke danke danke (Mutter von zwei Kindern)
Sehr geehrte Frau Dr. Krohne-Reichert,
ich danke Ihnen aus tiefstem Herzen für Ihr Statement und Ihre Entscheidung.
Ich kenne viele Jugendliche, die eine Impfung ablehnen, aber nun wohl langfristig nicht daran vorbei kommen, denn es betrifft so viele Bereiche des öffentlichen Lebens, sei es die Uni, die Fahrschule, der Einkauf oder der ÖPNV.
Ich bin maßlos wütend über das, was in unserem ehemaligen Rechtsstaat passiert, und über die Dummheit und Naivität vieler Menschen.
Das Volk zu spalten, ist das Einzige, das unsere "Regierung" noch zustande bringt und ich hoffe sehr, dass sie dafür eines Tages gerichtet werden!
Diese Statement ist durchaus ein wichtiges Zeichnen aber eine Hilfe für Kinder und Eltern ist es nicht.
Wir brauchen Ärzte die uns vor Diskriminierung und Ausgrenzung Schützen und dafür muss man nicht unbedingt den Arm frei machen. Der zweite Teil dieses Prozesses ist völlig ausreichen um seine Ruhe zu haben.
jetzt mit Sicht vom Dezember auf diesen Artikel noch bewundernswerter!
Die Situation wird immer schlimmer, obwohl man es sich im August kaum schlimmer vorstellen konnte.
All die Einschränkungen für Jugendliche, das ist absolut schlimm.
Ich bin froh, hier andere Stimmen zu hören und mich besser informieren zu können 😉
ich hofe, der mutigen Ärztin geht es gut und es kommen keine Repressionen!!