Unter diesem Titel versucht berliner-zeitung.de am 22.11.22 so etwas wie den zaghaften Anfang einer Aufarbeitung von Verbrechen der Corona-Politik, die aber bitte nicht so genannt werden sollen. Man kommt nicht ohne etwas eigene Schwurbelei aus:
»Das Buch „‚Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen‘: Das Corona-Unrecht und seine Täter“ ist am 7. November 2022 im Rubikon-Verlag erschienen. Es wurde von Marcus Klöckner und Jens Wernicke verfasst. Ulrike Guérot hat das Vorwort, Tom-Oliver Regenauer das Nachwort verfasst. Das Buch ist aktuell auf Platz zwei der Spiegel-Bestsellerliste.
Eine große Debatte wird die Veröffentlichung in den Medien vermutlich nicht auslösen, weil die Autoren zum Teil als zu kontrovers oder umstritten gelten. Die Redaktion der Berliner Zeitung will dennoch eine Auseinandersetzung. Daher haben wir einen Journalisten, der für die Redaktion als freier Mitarbeiter tätig ist, gebeten, das Buch unvoreingenommen zu rezensieren.
Da er glaubt, Konsequenzen für seine Arbeit fürchten zu müssen, hat er uns gebeten, dass seine Kritik ausnahmsweise anonym unter einem Pseudonym erscheinen darf. Aus Gründen der Fairness haben wir dem Autor Dietrich Brüggemann, der in der hier anonym publizierten Rezension explizit kritisiert wird, die Gelegenheit gegeben, Stellung zu beziehen. Die beiden beteiligten Autoren waren mit diesem Vorgehen einverstanden.«
Sei es drum. Der (wegen der allseits bekannten Gewalttaten von Querdenkenden anonym bleiben müssende?) Autor meint:
»… Werden sie eine Debatte entfachen? Wahrscheinlich nicht, denn die überwiegend durch seriöse Quellen belegte, nachvollziehbare Argumentation des Buchs wird durch ein Nachwort im übelsten Schwurbler-Sprech entwertet.«
Es folgt dann nicht die Rezension des Buches, sondern die ausführliche Entlarvung der Autoren eines Verlages, bei dem "die Grenze zum Spektrum des Verschwörungsdenkens nicht selten überschritten" wird. Das mag sogar zutreffen, sagt über das Buch aber wenig aus.
»In der Einleitung schreiben sie zum Beispiel: „Nachdem wir erlebt haben, wie in der Pandemie Ungeimpfte und Kritiker der Corona-Maßnahmen ausgegrenzt, abgewertet, diffamiert und bedroht wurden, gibt es ein paar sehr unangenehme ‚Dinge‘, über die es zu reden gilt. Dazu gehört, dass die zu Beginn der Einleitung gestellte Frage der ‚Entnazifizierung‘, so verstörend oder abwegig sie auf den ein oder anderen wirken mag, nicht nur gestellt werden darf, sondern gestellt werden muss.“
Viele Menschen werden an dieser Stelle schon aussteigen, finden, dass eine Auseinandersetzung mit dem Buch nicht lohnt, dass die Autoren den Stempel „Querdenker“ verdienen oder „rechtsoffen“. Die Auseinandersetzung lohnt trotzdem: Weil sie durchaus reflektiert schreiben, solcherart Kritik vorwegnehmen und auch entschärfen, ihre Argumentation an vielen Stellen schlüssig erscheint, sie fast ausschließlich seriöse Medien- und Wissenschafts-Quellen nutzen – und das Buch auf einer überwältigenden Sammlung von Zitaten fußt, mit denen Politiker, Journalisten und andere Personen des öffentlichen Lebens in der Zeit der 2G-Regelung (und der Vorbereitung darauf) tatsächlich unglaubliche verbale Entgleisungen gezeigt haben.«
Noch einmal die Kurve gekriegt, könnte man sagen. Es folgt noch eine weitere Kritik des " irrwitzigen Verschwörungsdenkens" im "erst einmal unscheinbar wirkenden Nachwort", um dann aber zu bemerken:
»Im Prinzip kann man das Buch als eine Ausformulierung oder Flankierung der Kampagnen-Webseite ich-habe-mitgemacht.de lesen, „ein privates Dokumentationszentrum für Corona-Unrecht, betrieben von einem anonymen Kreis“. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Buchautoren Teil dieses Kreises sind, der – öffentlich geäußerte – Zitate der Diffamierung, Stigmatisierung und Hetze gegen Ungeimpfte sammelt. Es ist also kein Denunziations-Portal, sondern ein Versuch, diese Äußerungen dem Vergessen zu entreißen. Auch der Buchtitel ist ein solches Zitat, das der Journalist Nikolaus Blome im Dezember 2020 in einer Spiegel-Kolumne in die Welt setzte: „Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“
Jedes Kapitel des Buches, die sich mit der Haltung zur Corona-Pandemie (dass es wirklich eine Pandemie gab, wird von den Autoren übrigens nicht geleugnet) von Politik, Medien, Gesellschaft und Eliten beschäftigen, beginnt mit einem besonders ungeheuerlichen Zitat…
Die Buchautoren halten mit ihrer Dokumentation die Erinnerung daran aufrecht, wie im Laufe des Jahres 2021 eine erschreckende verbale Aufrüstung von Teilen der Öffentlichkeit stattfand, eine lange nicht da gewesene, offene Diffamierung und Ausgrenzung einer gesellschaftlichen Gruppe…
Faschistoide Tendenzen in der Corona-Debatte
Der Nazi-Vergleich: Obwohl sie in öffentlichen Debatten in Deutschland oft und gern genutzt werden, sorgen Vergleiche mit der Nazizeit in der Regel für deren schnelles Ende. Die Autoren wagen es trotzdem, stellen allerdings an mehreren Stellen klar: „Natürlich ist die Abwertung und Ausgrenzung von Ungeimpften während der Pandemie nicht gleichzusetzen mit dem Vorgehen der Nazis gegenüber den Juden.“ Und doch haben sie im Sinne eines „Wehret den Anfängen“ ähnlich „niedere Antriebe“ oder „faschistoide Tendenzen“ wieder aufflackern sehen: „Eine Mischung aus Autoritätsgehabe, Überlegenheitsgefühl, Sadismus, Regelfetischismus, Kompensation der eigenen Unzulänglichkeiten sind unter anderem Antreiber, wenn es um die Abwertung von Menschengruppen geht.“…
Es ist eine notwendige Debatte
Fazit: Wie eingangs schon angedeutet, ist äußerst fraglich, ob die Autoren, die für zweifelhafte Portale arbeiten, ihrerseits verbal hoch aufgerüstet schreiben und ein Nachwort im übelsten Schwurbler-Sprech bestellen, eine ernsthafte Debatte entfachen werden oder die geforderte Aufarbeitung anstoßen…
Trotz allem: Die Dokumentation der verbalen Entgleisungen von Forderungen nach harten Grundrechtseinschränkungen bis zur krassen Ausgrenzung Ungeimpfter hält den Finger in eine klaffende Wunde – und die Gesellschaft täte gut daran, sie durch differenzierte Aufarbeitung zu schließen. Es ist schade, dass derzeit nur Menschen, die dem Querdenker-Spektrum oder Verschwörungsdenken nahestehen, genug Energie aufbringen, diese eigentlich notwendige Debatte anzustoßen.
Marcus Klöckner und Jens Wernicke: „‚Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen‘: Das Corona-Unrecht und seine Täter“, Rubikon, Mainz 2022, 208 S., 20 Euro«
Dietrich Brüggemann antwortet in einem Artikel
»Corona-Unrecht: Jede Kritik als „Querdenken“ einzuordnen, ist eine Fata Morgana
… In der anonym in der Berliner Zeitung veröffentlichten Rezension zum Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ befindet sich meiner Meinung nach ein erstaunlicher Elefant, nämlich die Tatsache, dass der Autor aus Angst vor Stigmatisierung und Nachteilen seinen Namen nicht nennen will, diese Tatsache selbst aber anscheinend gar nicht weiter erwähnenswert findet.
Die interessante Frage lautet damit nicht mehr, ob das Buch oder die Rezension gut oder schlecht sind, sondern: Was ist mit unserer Gesellschaft los, dass jemand sich nicht traut, eine Buchbesprechung mit seinem Namen zu signieren? Die er aber trotzdem schreibt, weil er es anscheinend wichtig findet, denn er könnte es ja auch einfach lassen? Wollen wir Debatten fortan so handhaben, dass es nur noch eine zugelassene Meinung gibt, und alles andere kann man allenfalls anonym sagen?
Man sagt dem Gegner einfach, er solle die Fresse halten
Dabei ist der Text keine Jubelarie. Im Gegenteil, er reproduziert genau die Ausgrenzungsreflexe, von denen er sich bedroht sieht. Gleich zu Anfang legt er den Autoren zur Last, dass sie für „zweifelhafte Portale“ schreiben, und schießt damit ein wundervolles Eigentor. Denn wer anonym schreibt, der ist ja offensichtlich der Meinung, ein Text könne für sich stehen und die Person des Autors sei egal. Zumindest lässt er uns keine Chance, herauszufinden, für welche zweifelhaften Portale er selbst sonst schreibt. Als Nächstes heißt es dann, die Autoren hätten ein Nachwort „im Schwurbler-Sprech bestellt“, Letzteres wird später im Text noch verschärft, da ist es dann gleich zweimal „übelstes Schwurbler-Sprech“. Mir erscheint das wie übelstes Demagogen-Sprech, aber ich glaube, wir kämen weiter, wenn wir verbal etwas abrüsten würden…
Ich kenne die Seite „Rubikon“, habe sie nie ausführlich gelesen, meine kritische Haltung zur Corona-Politik speiste sich eher aus Quellen aus dem englischsprachigen Raum, aber „völlig einseitige Texte“ habe ich in den letzten zwei Jahren auch in der etablierten Presse zahlreiche gefunden, durchaus auch mit falschen Fakten und zum Teil auch im religiösen Erweckungsstil…
Karl Lauterbach lag auch öfter mal daneben. Mir ist also nicht ganz klar, wo genau die singuläre Zweifelhaftigkeit einer Seite wie „Rubikon“ liegen soll, selbst wenn dort unter anderem auch Blödsinn in überdrehter Rhetorik zu finden sein sollte.
Die gute linke Tradition der Kapitalismuskritik
Als Freund sprachlicher Mäßigung finde ich auch das Nachwort des Buches nicht unbedingt notwendig, aber selbst das, was der anonyme Rezensent da als „irrwitziges Verschwörungsdenken“ bezeichnet, erscheint mir nicht so sensationell. Die historische Gelegenheit für die Rekalibrierung der Weltwirtschaft wurde ja tatsächlich genauso angepriesen, beispielsweise von Klaus Schwab, Chef des Weltwirtschaftsforums (WEF), der sich außerdem brüstet, mit seinem „Young Global Leaders“-Programm (deutsch: „junge globale Führer“) die Regierungen der Welt zu „penetrieren“.
Das WEF veröffentlicht gern pastellige Wohlfühlvideos, in denen Lockdowns gepriesen werden, weil sie Städte „verbessern“. Oder dem Zuschauer mitgeteilt wird, man werde im Jahr 2030 nichts besitzen und glücklich sein. Das ist alles kein Grund, in denselben Fehler zu verfallen wie der Rezensent und Teile der maßnahmenkritischen Szene, also paranoid zu werden, aber trotzdem wünsche ich mir eine Presse, die fragt, welches demokratische Mandat eigentlich dahintersteht, wenn die 1000 größten Unternehmen der Welt sich einbilden, sie müssten unser Leben nach ihren Vorstellungen gestalten. Es wäre nichts weiter als die gute linke Tradition der Kapitalismuskritik. Wenn die Presse diese Arbeit verweigert, dann übernehmen das Internetportale, deren behauptete oder tatsächliche Zweifelhaftigkeit trotzdem nicht Wurzel des Übels ist.
Die Stimmung ist totalitär
Die eigene Position, die der anonyme Rezensent zu reflektieren sich weigert, ist aber nicht nur die von einem, der sich in die Anonymität getrieben sieht, sondern darin auch die von einem, der immer noch konformes Mitglied der deutschen Journalistenlandschaft sein will. Und da gibt es eine festbetonierte Version der Realität. Gegner der „Maßnahmen“ sind da nicht einfach Menschen mit anderer Meinung in einer Sachfrage, sondern moralisch schlecht und gefährlich, das ist ein Dogma, und wenn es wanken würde, dann würde alles in sich zusammenbrechen, denn dann müsste man sich eingestehen, dass man in einer Situation, in der eigentlich jeder Demokrat lautstark hätte protestieren müssen, historisch versagt hat.
Das kann nicht sein, deswegen müssen die anderen schattierungsfrei böse sein, und deswegen ist auch das ganz normale Verhandeln, das man aus Debatten kennt, hier nicht möglich…
Die Einordnung jeder Kritik als „Querdenken“ ist eine Fata Morgana
… Eine öffentliche Meinung, die vor allem von Journalisten immer weiter propagiert wird, sich nur mit Sanktionsdrohungen an der Macht halten kann und spätestens mit der Ungeimpften-Hetze vom Herbst 2021 ihr wahres Gesicht gezeigt hat, die wird irgendwann kippen, das ist ziemlich sicher. Da ist es völlig egal, ob dieses Buch eine „Debatte“ anstoßen wird (was es übrigens entgegen der Behauptung des Rezensenten nicht explizit fordert, es verlangt Aufarbeitung, das ist etwas anderes), und es ist auch egal, wer für welche Portale schreibt und ob das Nachwort ein Volltreffer ist oder völlig daneben…
Noch kann man so tun, als wäre nichts passiert und nur ein paar dämliche Querdenker würden herumkrakeelen. Doch die Einordnung jeder Kritik als „Querdenken“ ist eine Fata Morgana.
Kritik an der Corona-Politik ist legitim und notwendig, und je mehr man dafür gecancelt wird, desto notwendiger ist sie. Unsere schöne offene Gesellschaft hat eine üble Bauchlandung hingelegt. Das ist der riesengroße Elefant im Raum der deutschen Öffentlichkeit.«
berliner-zeitung.de (22.11.22)
Und wieder nur (war etwas anderes zu erwarten ?) die übliche, billige Polemik eines bezeichnenderweise anonymen 'Autoren', der sich nicht entblödet, die völlig hohle Phrase zu benutzen, das Buch" unvoreingenommen zu rezensieren". Wobei ihn seine 'Rezension' fast permanent Lügen straft. Es sind die ewig gleichen diffamierenden Beschreibungen, die uns ja mittlerweile so ans Herz gewachsen sind.
Ich habe das Buch nur in Ausschnitten (die beim Rubikon verfügbar waren) gelesen und teile die Meinungen/Ausführungen der Autoren sicherlich nicht in Gänze, aber eine solch billige und durchschaubare 'Kritik' ist nicht nur unsäglich langweilig, sondern sagt sehr viel mehr über den Rezensenten, denn über das Werk an sich aus. Vielleicht sollte er mal bei Herrn Brüggemann in die Lehre gehen, der weiß sich deutlich differenzierter und fundierter auszudrücken.
Bei einem Punkt muss ich Herrn B. allerdings widersprechen : die "schöne offene Gesellschaft" hat es bei uns m.M.n. nie wirklich gegeben, sondern höchstens die entsprechende Fassade.
@ Brian
Eben das, dass es die "schöne offene Gesellschaft" nie gegeben hat, wollte ich soeben anmerken.
Hinzuzufügen bleibt mir nun nur noch, dass diese Fiktion keine "üble Bauchlandung" hingelegt hat, sondern eine lupenreine Bruchlandung. Nur die Frage, wie schlimm die ist, lässt sich noch nicht hinreichend sicher beantworten. Sicher scheint hingegen, dass die Crew vorsätzlich gehandelt hat und den meisten Passagieren das immer noch egal ist.
Der letzte Satz trifft es auf den Punkt. Ein wahrer Poet… 😉
Der Autor will also selbst anonym bleiben, bedauert aber, dass niemand sich in der Debatte äußern möchte, der nicht aus der „Querdenker Szene“ stammt. Besser kann sich Heuchelei nicht selbst entlarven. Brüggemanns Statement dazu ist richtig und gut.
Und apropos Corona Unrecht … hier eine kleine Erinnerungshilfe von _horizont_ als Gegenmittel für evtl. aufkommende Sympathien für Markus Söder. 😉
Söders Ausgangsbeschränkungen
https://youtu.be/uZDA0QEw3Yo
Aus Sorge, daß die Früchte meiner Arbeit auch negative Konsequenzen mit sich bringen könnten habe ich heute ein anonymes Nummernkonto in der Schweiz eröffnet. Und Quittungen unterschreib ich jetzt auch immer mit "Olaf Scholz, Berlin"
Absolut lohnenswert ist die Stellungnahme von Dietrich Brüggemann. Im Gegensatz zu dem anonymen Kritiker hat Brüggemann Mut und trifft mit seiner Analyse den Nagel auf den Kopf. Der Elefant im Raum, ist die kaum zu leugnende Tatsache, dass die Angst vor Repressalien dazu führt, sich zu ducken und wegzuschauen. Nachdem ich mir im Alter von 13 Jahren in der Schule die Bilder ermordeter Juden in Massengräbern ansehen musste, habe ich mich oft gefragt, wie es soweit kommen konnte. Ich glaube, jetzt weiß ich es. Auf diese Frage antwortete Hendrik
Broder: " Weil die Menschen sich so verhalten haben, wie ihr euch heute verhaltet.
Tolle Erwiderung von Brüggemann…
Und IRGENDWIE schafft es AA immer noch nicht, Zitate in Anführungszeichen zu setzen. Und immer noch wird auf der Seite behauptet "Hier finden sich […] irgendwie wenig sichtbare Informationen."
Und was findet man: Mainstream, Mainstream, Mainstream. (oder ist die Berliner Zeitung IRGENDWIE etwa ein unter dem Ladentisch gehandeltes Kassiber?)
Also verbreitet Mainstream "irgendwie wenig sichtbare Informationen"? Geht's noch?
Aber Heilung ist immer noch möglich! Nur der Wille müsste dazu IRGENDWIE auch da sein …
"Aber Heilung ist immer noch möglich! Nur der Wille müsste dazu IRGENDWIE auch da sein …"
Fein, Sie sind zur Selbsterkenntnis ja doch noch in der Lage 😀
Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Genesung alles Gute, obwohl Sie leider ein hoffnungsloser Fall sind. Aber man soll den Leuten ja Mut zusprechen. Auch wenn diese nur die Missionarsstellung kennen.
Wieder mal versucht ein "Rezensent", sich damit herauszumogeln, dass gegen die Autoren geschossen wird, statt auf die dokumentierte Sachlage einzugehen. Im Sinne von: "Das war ja ab und zu etwas über das Ziel hinaus, ABER…"
Eine Aufarbeitung ist immens wichtig, vielen "Normalbürgern" ist überhaupt nicht wirklich bewusst, was die letzten drei Jahre passiert ist. So fragte mich gestern eine "geimpfte" Bekannte: "Schön, dich mal wiederzusehen! Wie geht es Dir denn so?" Ich: "Danke, viieel besser als letztes Jahr um diese Zeit!" Sie, ehrlich interessiert: "Wieso, was war da denn?"
Wer mit dem Strom geschwommen ist, hat sich die Spritzen geholt, und wenn er keine Begleiterscheinungen hatte, war für ihn das Thema abgehakt. Erstaunlicherweise waren das in meinem Bekanntenkreis auch viele, die ansonsten ganz viel auf Bio, naturbelassen, ja sogar Homöopathie geben, und im Leben keine "Genprodukte" essen würden. Das legt leider den Verdacht nahe, dass es primär (und sicherlich unbewusst) nicht um die Inhalte geht, sondern um das wohlige Mitmachen im Schwarm der Guten.
Ja, das stimmt (fast), – ist mir im Umfeld auch aufgefallen, dass die genfreie biovegane (Lifestyle-?) Fraktion wenig Probleme mit der mrna-'Impfung' und den Coronaregelungen hat, bzw. hatte.
Die Globuli- und Glückskeks-Fraktion unter unseren Bekannten ist allerdings bzgl. Corona durchweg ungeimft.
Was ich aber gar nicht verstehen kann ist, dass einige von den 'Haferkeksen' immer noch die 'Grünen' ziemlich toll finden.
die "pandemie der ungeimpften" lenkt ab vom "elefanten im raum": der impfstoff schützte auch bei delta weder vor infektion und übertragung, noch vor einem schweren verlauf.
die freie zirkulation des virus im milieu der ungefimpften = "pandemie der ungeimpften", ermöglichte die mutation des virus, dessen variantenbildung bei den geimpften zum "impfdurchbruch" führte.
die ungeimpften waren ursache der schlechten impfeffektivität des wirkstoffs.
die "ungeimpften" waren die halbe welt.
die "impflücke" war das biotop der virusmutation.
die "impflücke" erforderte maßnahmen zur steigerung der impfquote: aus der pandemie herausimpfen.
die zirkulation galt bei den geimpften als gestoppt, die "impflücke" war der brutkasten der re-infektion.
zero-covid = das ende der zirkulation, unterbrechung der infektionskette.
das virus hatte keine evolution, kein eigenleben, sein leben war das milieu der ungeimpften, von dort sprang seine mutation auf die geimpften über.
die ungeimpften "waren" mörder.
die behauptung war: die geimpften übertragen untereinander eine alte variante, die kann auch einen ungeimpften infizieren, dadurch entsteht aber eine neue variante, die den impfschutz umgeht = die impfung unterbricht die evolution des virus = herdenimmunität ist die zum stillstand gebrachte evolution, mutation, variation des virus.
die impfung machte aus corona einen schnupfen, durch die pandemie der ungeimpften drohte ständig die ausgeburt einer killervariante.
wer mit einer killervariante schwanger geht, ist ein mörder.
delta wurde für die geimpften ein schnupfen, der für die ungeimpften weiterhin ein killervirus darstellte, der im milieu der ungeimpften seine pathogenität bewahrte und variierte, so daß er als killervariante, die die menschheit bedroht, wiederkehren konnte.
die impfung zähmt, bezwingt, kultiviert das virus.
die impfung hat die pathogenität des virus vermindert.
die killervariante umgeht den impfschutz.
die umgehung geschieht in den körpern der ungeimpften.
dort passt sich das virus nicht einer geschützten umgebung an, sondern entwickelt seine infektiösität ungezügelt, hemmungslos, ungebremst, ohne die pathogenität zu verändern.
die pathogenität ist der kern.
die infektiösität ist seine oberfläche, die stacheln.
die oberfläche entkommt dem impfstoff.
der kern ist ursprünglich tödlich.
die "pandemie der ungeimpften" wurde als ursache der notwendigkeit eines impfabo und der "impfdurchbrüche" bestimmt.
die ungeimpften hatten den mangelhaften impfschutz, impfstoff zu verantworten.
omikron hat alle gleich gemacht, das virus zirkuliert in allen körpern.
die geimpften sondern weniger viruslast ab, ihr beitrag zur evolution des virus ist geringer. …
Im Berliner "Kulturkaufhaus" Dussmann stand es letzte Woche nicht im Regal der Spiegel Bestseller, sondern andere Titel. Wird da etwa manipuliert? Die Verkäuferin wusste von nix und ich hatte kein Schmartfone um es nachzugucken.
Könnte man vermuten, schätze aber die sind nicht umfassend lieferfähig.
Habe beim 'Ami' bestellt, kam dann vom 'Nazi'-Verlag und bereits 2. Auflage (ohne Mengenangabe). Und beim 'Ami' wird es nun als Bestseller Nr.1 in Politikwissenschaft geführt, zwei Wochen nach Erscheinen. Damit haben die wohl auch nicht gerechnet.
Es ist auf Platz 2 der "Paperback" Sachbücher. (also nicht bei hardcover oder Taschenbuch)
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/bestseller-paperback-sachbuch-a-dd0efe3f-eaf1-47f7-b5a4-f5cdf0a6da3a
Ich frage mich jedenfalls: WER liest dieses Buch?!
Ich hätte gedacht nur Ungeimpfte oder Impfskeptiker oder Schwurbler interessieren sich dafür. Wie kommt es, dass bei einer Impfquote von über 80% (bei den Erwachsenen) ein so großes Interesse an dem Buch besteht…
Die Sadisten von letztem Winter lesen's und schwelgen in freudiger Erinnerung.… lol
@darla: Na ja. Stand nicht auch das Bakhdi-Buch mal dort? Kaufen und Lesen scheinen stark unterschiedliche Vorgänge zu sein.
Möglich…, andererseits würde ich hier eine rel. geringe Tsundokuquote vermuten, Euro 20.- für ca. 200 S. und die Ungeimpften sind ja angeblich ungebildet, viele sind Migranten und bestimmt Analphabeten* 😉
(* ist das Wort noch salonfähig in woken Häusern?)
Aber es könnten nat. Weihnachtsgeschenke sein, die dann vom Beschenkten nie gelesen werden.
Kenne mich im Verlagswesen nicht so gut aus, um beurteilen zu können, welche Stückzahlen abgesetzt werden müssen, um auf der Bestsellerliste zu landen; ‑wenn nur jeder 100. Ungeimpfte das Buch kauft, wären es knapp 170 Tsd., das sollte bereits für ein ordentliches Ranking reichen?
@darla SWR aktuell behauptete sogar eine Impfquote von 90 Prozent ("grundimmunisiert") in RLP. Wie sie darauf kommen. weiß ich nicht.
Verstehe die ganze Diskussion nicht. Das was auf der Internetseite "ich-habe-mitgemacht" zu finden ist und das was im Buch steht, sind doch Zitate von Menschen die genau so stattgefunden haben und die zum Teil noch im Internet bei Twitter, Facebook etc. nachgelesen und in diversen Videos angeschaut werden können. Da kann sich niemand herausreden, er habe das nicht so gemeint oder nicht gesagt. Das sind Tatsachen, Beleidigungen und unverschämte Äußerungen. Da gibt es nichts schön zu reden.
Die Frage ist nur: Was bringt es? Müssen jetzt alle Ungeimpften eine Klage einreichen, wegen Beleidigung, Volksverhetzung etc.?
Unsere gesamten Einrichtungen zum Schutz des Bürgers haben während der letzten 2 (fast 3) Jahre komplett versagt. Weil unsere Politker dies so gesteuert haben.
Möglicherweise wird man sich irgendwann dazu durchringen sich bei den Ungeimpften zu entschuldigen. Und das wird es dann gewesen sein. Nichts weiter wird passieren und ein Teppich des Schweigens wird darüber ausgebreitet.
Diese Zitatsammlung ist doch nur ein Teil der unverschämten Politik die man in den letzten Jahren den Bürgern in Deutschland und anderen Ländern angetan hat. Aber all das, die ganzen unrechtmässigen Handlungen der Politker, die Gerichte die nicht für den Bürger da waren sondern nur die Politik schütz(t)en, vorsätzliche Spaltung der Bevölkerung, das verbrecherische Ausssetzen von Grundrechten.… Glaubt jemand wirklich das irgendwann dies alles aufgearbeitet wird? Durch wenn soll das Geschehen? Dazu müsste erst einmal unser Rechtssystrem wieder funktionieren. Dort sitzen aber (zum Teil) Menschen die das alles Unterstützt haben.
Selbst wenn Sie mit Ausführungen recht haben (und das haben Sie m.E.), soll das heißen, deswegen den Mund zu halten und so zu tun, als ob nichts gewesen wäre ? Wohl kaum.
Wieviele Menschen haben in der Geschichte Dinge zu Recht angeprangert und trotzdem nichts (oder nur sehr wenig) bewirkt ?
Über die Form kann man diskutieren, aber daß gewisse Dinge an- und ausgesprochen werden müssen, ist unerläßlich.
" .. ich-habe-mitgemacht.de lesen, „ein privates Dokumentationszentrum für Corona-Unrecht, betrieben von einem anonymen Kreis“. .."
Die Aktion müsste heißen " die-haben-mitgemacht.de".
Denn "die" werden nicht gefragt, ob sie es selbst so sehen, das sie "mitgemacht" haben.
Das ist Kommunikation übereinander, nicht miteinander.
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"..Argumentation des Buchs wird durch ein Nachwort im übelsten Schwurbler-Sprech entwertet. .."
Wie wirkt dieser Satz, wenn man das Wort " Schwurbler " durch das Wort " Schwulen " ersetzt?
Mit "Schwurbler" ( auch mit "Verschwörungsdenken", "Querdenker" sind neue Schimpfworte entstanden.
Mensch ist hin- und hergerissen: soll er die als beleidigend gemeinten Bezeichnungen zurückweisen, oder soll er sie annehmen?
Auch das eine schöne Denkaufgabe, mit Paralellen zur Kontroverse um Worte wie "schwul " oder " Nigger ". Darf man es sagen? Wer darf das sagen ?