»Die Medienplattform "KenFM" wird nun vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet. Dort würden Desinformation und Verschwörungsmythen verbreitet und damit die Szene der "Querdenker" weiter radikalisiert, heißt es…
Das Berliner Vorgehen ist auch im Verfassungsschutzverbund nicht unumstritten… [Es] drohe das Risiko von Klagen. Der Verfassungsschutz müsse außerdem im Bereich von Medien besonders sensibel agieren. Mangelnde Qualität in der Berichterstattung könne beispielsweise kein Grund für eine Überwachung sein.«
tagesschau.de (27.5.)
Sonst müßte man ja u.a. die "Tagesschau" überwachen… "Die rote Linie ist überschritten" ist dazu am 28.5. ein Beitrag auf nachdenkseiten.de überschrieben, in dem es heißt:
»Der deutsche Inlandsgeheimdienst überwacht nun also ganz offiziell kritische Medien. Liest man sich die Begründung durch, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. „Ein Teil der sogenannten alternativen Medien“ würde „regelrecht die politische Entfremdung schüren und [damit] das Vertrauen [in den Staat] untergraben“. Es sind also nach Ansicht des Inlandsgeheimdienstes nicht etwa die Regierung oder die Politik, sondern kritische Medien dafür verantwortlich, dass immer mehr Bürger sich politisch entfremden. Ein Satz, den wohl auch jeder Diktator unterschreiben könnte. Wenn der Staat mit geheimdienstlichen Methoden gegen unliebsame Journalisten vorgeht, ist endgültig eine rote Linie überschritten…
Vollkommen absurd ist indes der Gedanke, dass ausgerechnet alternative Medien wie KenFM für diese Entfremdung verantwortlich sein sollen. Man muss sich nur die ganz hervorragende letzte Ausgabe der „Anstalt“ anschauen, die in aller Deutlichkeit die verfilzten, mafiösen und korrupten Strukturen der Dauer-Regierungspartei CDU/CSU aufzeigt… Und wie sieht es mit den Alternativen aus? Soll man sich für die Grünen begeistern? Eine Partei, die auf dem Feld der Außen- und Sicherheitspolitik wie eine transatlantische Marionette der NATO wirkt, anderen Ländern ihre Vorstellungen von „westlichen Werten“ ohne mit der Wimper zu zucken auch mit militärischen Mitteln näherbringen will und sämtliche Ideale von einem friedlichen Zusammenleben der Völker ad absurdum führt? Oder soll man sich mit einer SPD identifizieren? Einer SPD, die spätestens seit der Agenda-Politik ihre eigenen Werte verraten und dabei ganz nebenbei die Gesellschaft so tief gespalten hat, dass es unmöglich erscheint, die Risse alsbald wieder zu kitten? Oder vielleicht dann doch der Linkspartei? Einer Partei, die zwar immer noch programmatische Lichtblicke zu bieten hat, sich aber auf dem selbstzerstörerischen Kurs der Identitätspolitik befindet und das Gemeinwohl offenbar nur noch als nachrangiges Ziel betrachtet? Von der FDP und der AfD müssen wir hier wohl nicht ernsthaft reden.
Ist Ken Jebsen dafür verantwortlich, dass man sich als kritischer Bürger nicht mehr mit einer dieser Parteien identifizieren kann? Hat er die Hartz-Gesetze verabschiedet? Hat er Belgrad bombardiert? Hat er die Banken gerettet und die Rechnung dafür der Allgemeinheit aufgetischt? Beteiligt er sich an militärischen Drohkulissen gegen Russland? Hat er sich an Lobbyisten und Verbände verkauft? Hat er eine desaströse Corona-Politik umgesetzt? Hat er das deutsche Rentensystem sabotiert, um Finanzkonzernen einen neuen Billionenmarkt zu erschließen? Lässt Ken Jebsen kritische Medien vom Inlandsgeheimdienst überwachen?…
Warum beobachtet der Verfassungsschutz nicht die BILD, die FAZ, den Tagesspiegel oder den SPIEGEL? Trägt die permanente Hetze der BILD gegen Ausländer, Flüchtlinge und Hartz-IV-Empfänger nicht zur Entfremdung bei? Sorgt die transatlantische Eskalationspolitik, wie sie neben der FAZ auch von vielen anderen Medien befördert wird, denn nicht für eine Entfremdung? Und was anderes außer eine Entfremdung stellen die spaltenden Corona-Maßnahmen dar, die von Medien wie dem Tagesspiegel und dem SPIEGEL förmlich herbeigeschrieben werden?…
Letztlich trägt der Staat mit seiner Entscheidung, kritische Medien durch den Inlandsgeheimdienst überwachen zu lassen, mehr zur politischen Entfremdung seiner Bürger bei, als es sämtliche kritische Medien in ihren Lebzeiten je tun könnten. Mit der Beobachtung von KenFM durch den Inlandsgeheimdienst ist eine weitere rote Linie überschritten worden. Die deutsche Politik betreibt im eigenen Land genau das, was sie so gerne „autoritären Regimen“ vorwirft. Aber vielleicht sollte man das nicht so laut sagen. Das könnte ja zur politischen Entfremdung beitragen und dann wäre man selbst ein Fall für den Verfassungsschutz.«
Remember…
https://t.me/rppinstitut/2034
Ein schönes Bild. Danke!
Die Schweine quieken immer lauter. Was natürlich ein sehr, sehr gutes Zeichen ist.
Eine echte Auszeichnung also.
Wohin ist er eigentlich geflüchtet?
"Die Medienplattform 'KenFM' wird nun vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet. Dort würden Desinformation und Verschwörungsmythen verbreitet und damit die Szene der 'Querdenker' weiter radikalisiert, heißt es…":
Unfassbar lächerlich. Nicht KenFM, nicht die Querdenker, sondern nur der Berliner Verfassungsschutz radikalisiert sich. Mann sind das Vollidioten. Dümmer gehts nimmer.
Frieden, Freiheit, Demokratie!
Ich finde, das ist ein sehr guter Artikel, und "Letztlich trägt der Staat mit seiner Entscheidung, kritische Medien durch den Inlandsgeheimdienst überwachen zu lassen, mehr zur politischen Entfremdung seiner Bürger bei, als es sämtliche kritische Medien in ihren Lebzeiten je tun könnten."
Was ist eigentlich, wenn die Beobachtung des Verfassungsschutzes zu Tage bringt, dass alternative Medien wie KENfm ZUR Demokratiesierung beitragen, indem es Wissen vermehrt, eine offene Gesprächskultur fördert und zur kritischen Meinungsbildung beiträgt?
Nach Pfingsten ist selbst bei mir kaum noch Hoffnung in Bezug auf die Executive vorhanden. Ein letzter, seidener Faden hängt noch.
Ob corodok auch beobachtet wird?
Die Faschisten haben doch Kenfm schon lange auf dem Kieker und versuchen mit allen Mitteln in bester Stasi-Manier zu zersetzen.
Viel Feind, viel Ehr, würd ich mal sagen.
Wenn man von der neuen Staats-Stasi beobachtet und sogar angegriffen wird, weiß man das man auf dem richtigen weg ist.
@Andi67: Andererseits kann der Schluß "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" auch nach hinten losgehen.
aa, Kenfm ist mein Freund. Herz und Verstand sind am richtigen Fleck und Menschlichkeit steht im Mittelpunkt. Das kann man von den meisten "Linken" nicht sagen, ganz im Gegenteil, die Mehrheit davon ist idiotisch und hasserfüllt.
Bärbel Bohley: Die Frau, die es voraussah:
„Alle diese Untersuchungen“, sagte sie, „die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
https://www.achgut.com/artikel/baerbel_bohley_die_frau_die_es_voraussah
@taspie: "Nach dem Tod von Bärbel Bohley am vergangenen Wochenende fordern nun einige CDU-Politiker die Ehrenbürgerschaft der Stadt Berlin für die DDR-Bürgerrechtlerin. Sie sei die Stimme des Aufbruchs zur friedlichen Revolution gewesen.Der stellvertretende Berliner CDU-Fraktionschef Michael Braun und Parlamentsvizepräsident Uwe Lehmann-Brauns fordern den Senat auf, der DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley posthum die Ehrenbürgerschaft der Stadt zu verleihen. "Bärbel Bohley war das Gesicht und die Stimme des Aufbruchs zur friedlichen Revolution in der DDR 1989." (https://www.forum-ddr-grenze.de/blog-e64-Ehrenbuergerschaft-fuer-Baerbel-Bohley.html)