Das wird als Erfolg verstanden:
»Eine Analyse des Gesundheitsamtes zeigt, dass bei allen Infektionen der Kalenderwoche 34 in Mainz und Landkreis Mainz-Bingen von 323 Neuerkrankungen 69 Personen wirksam geimpft waren. Dies zeige bei einer Durchimpfungsrate von 65 Prozent eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit der Ansteckung ungeimpfer [sic] Personen.«
Warum das falsch ist, geht aus dem Rest des Artikels vom 2.9. auf fnp.de hervor:
»DREI PATIENTEN VERSTORBEN
Corona-Ausbruch in Altenzentrum: 36 Menschen mit Virus infiziert
Ingelheim – Bei einem Ausbruch in einem Altenzentrum in Ingelheim haben sich 29 Bewohnerinnen und Bewohner sowie sieben Personen aus der Belegschaft mit dem Coronavirus infiziert. Nachdem zunächst eher milde Krankheitsverläufe zu beobachten waren, sind in der Zwischenzeit drei Patienten verstorben.
Ob die Patienten mit oder an Corona verstorben sind, lässt sich nur schwer sagen: „Es handelt sich um hochbetagte Bewohner mit Demenz und zahlreichen Begleiterkrankungen“, sagte Gesundheitsamtsleiter Dr. Dietmar Hoffmann. Zudem hatten sie keine typischen Erkältungssymptome oder Fieber, was im Übrigen bei allen Infizierten der Fall sei.
Coronavirus: Ausbruch kann „nicht in jedem Fall verhindert werden“
In dem für Menschen mit Demenz angelegten „beschützenden Wohnen“ hatten sich bis auf eine Bewohnerin alle infiziert. Die Heimleitung leitete bereits unmittelbar nach dem ersten Verdachtsfall alle notwendigen Schritte ein, um alle Bereiche des Hauses zu schützen.
„Dennoch zeigt das Geschehen, dass trotz regelmäßiger Schnelltests, einem guten Hygienekonzept und sofortiger Schließung der betroffenen Station, eine solche Ausbruchssituation nicht in jedem Fall verhindert werden kann“, sagte Dr. Hoffmann.
Altenzentrum Ingelheim: Besuchsverbot und Aufnahmestopp verhängt
In Absprache mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht wurde ein Aufnahmestopp und Besuchsverbot verhängt, um somit eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Täglich wird vor Dienstbeginn das gesamte Personal mittels Schnelltest getestet. Alle Bewohnerinnen und Bewohner, die bislang noch nicht mit einem PCR-Test getestet wurden, sollten dies am Mittwoch (01.09.2021) nachholen.
Ab dem 1. September starten die Auffrischimpfungen in Hessen. Der vorliegende Ausbruch bestätigt deren Dringlichkeit. Bewohner und Bewohnerinnen sowie die Belegschaft des betroffenen Hauses sind bei einer Impfquote von fast 100 Prozent, und das schon seit Februar. Daher soll die Auffrischung des Impfschutzes die Abwehrkräfte erneut stärken.«
Was heißt das für die Statistik?
Bei einer Impfquote von fast 100 Prozent ist selbstredend fraglich, ob die Menschen "an oder mit" gestorben sind. Vor der "Impfung" und um diese durchzupeitschen, ging eine positiv getestete Person stets in die RKI-Sterbestatistik der Coronatoten ein.
Selbst wenn die Verstorbenen als "an Corona" zu Tode gekommen gezählt werden, werden sie den "Ungeimpften" zugeschlagen. Denn vorsorglich wurde festgestellt, daß sie keine typischen Symptome hatten. Und laut "Verordnung zur Regelung von Erleichterungen und Ausnahmen von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 (COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung – SchAusnahmV)" ist "eine geimpfte Person eine asymptomatische Person, die im Besitz eines auf sie ausgestellten Impfnachweises ist".
Siehe dazu Wer ist juristisch eigentlich "geimpft"? Frag die SchAusnahmV!
Update: Ein Leser hat mich bei einem Denkfehler erwischt. Da die hier genannten Verstorbenen als symptomlos geschildert werden, gehören sie doch in die Statistik der "geimpften" Corona-Toten. Vielen Dank für den Hinweis!
Und das Muster, dass von stetig sinkendem Risiko gesprochen wird (mehr Gestochene), während die Maßnahmen verschärft werden (3G), setzt sich unaufhörlich fort.
Es ist das erklärte Ziel (»Die Pandemie ist dann vorbei, wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sind.« / »Wir werden 7 Milliarden Menschen impfen.«) einen Impfzwang einzuführen.
Vor ca. drei Monaten – als noch viel weniger Menschen gestochen waren (also das Risiko viel höher war nach herrschender Logik) – konnte ich einfach so zum Friseur gehen. Heute – wo doch inzwischen viel mehr Menschen gestochen wurden – wird ein Test oder ein Impfnachweis verlangt. (Trotz weiterhin bestehender Maskenpflicht).
Wann ist ein Kamm ein Kamm?
Ich bin jedesmal begeistert ob der beiläufigen, den Verstand beleidigenden Unsinnigkeiten, wie z. B. über die Neuerkrankungen der "wirksam Geimpften"… Manchmal frage ich mich, ob die Autoren eigentlich selber lesen, was sie so verzapfen.
Aber das mit der Pflicht zur Drittimpfung macht absolut Sinn. Sollten im Herbst doppelt Geimpfte erkranken bevor sie es zum dritten Shot, zum gültigen Impfstatus, geschafft haben, dann hat der Söder seine "Pandemie der Ungeimpften" (hat sich eigentlich schon jemand die Filmrechte gesichert) und wieder mal recht behalten.
Das ist nur noch mit Zynismus zu ertragen.
"Zudem hatten sie keine typischen Erkältungssymptome oder Fieber, was im Übrigen bei allen Infizierten der Fall sei.*
Aha. Was hatten sie denn dann, abgesehen von zahlreichen Begleiterkrankungen? Ach ja.. Corona. Was für ein Dilemma jetzt für den Arzt, der den Totenschein ausstellen muss. Sie waren ja geimpft – also sollten sie ja nicht an "Corona" sterben. Andererseits hatten Sie ja "Corona", was bekanntlich eher zum Tod führt, als terminaler Krebs. Vielleicht ist was im Wasser? Oder doch Chemtrails? Nur durch Smartphones und RTL2 verblödet man doch nicht so. Oder doch?
Nanoplastik. Im Hirn. Das könnte es sein.
Urs P. Gasche / 21.08.2021
Der von Hirnoperationen und Covid-19 genesene Immunologe Beda Stadler kritisiert Corona-Informationen der Behörden.
Stadler fällt auf, dass während der Pandemie vor allem Virologen zu Wort kommen und viel zu wenige Immunologen.
Letzteren käme es nie in den Sinn,
bei positiv Getesteten von «Infizierten» zu reden.
Falls man mit dem PCR-Test im Abwasser Coronaviren nachweise, rede auch niemand von
infiziertem Abwasser.
Der gängige PCR-Test sei zwar ein altbewährter Test,
aber nicht dafür geeignet,
eine Infektion, also eine ansteckende Krankheit festzustellen:
«Dieser Test sagt nichts darüber aus, ob jemand ansteckend ist.» Wer das Gegenteil sagt, wäre bei ihm an der Universitätsprüfung durchgefallen, meinte er im Sommer-Talk.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/wer-positiv-getestete-infiziert-nennt-gehoert-beurlaubt/
Den letzten Absatz verstehe ich allerdings nicht ganz: Wenn die Verstorbenen asymptomatisch waren, müßten sie doch weiterhin als geimpft gelten?
@Michael: Da hast Du Recht. Mein Denkfehler, habe ich inzwischen so im Beitrag angemerkt. Danke fürs Aufpassen!
Asymptomatisch verstorben? Wie mache ich das? Also, ich bin absolut gesund, un"geimpft" und ungetestet. Warum sollte ich dann sterben? Ich habe keine Symptome, mir geht es hervorragend, so ganz ohne experimentelle Genspritze.
Ich könnte natürlich asymptomatisch, un"geimpft", ungetestet einen Verkehrsunfall haben oder ermordet werden. Was bin ich dann in der Statistik? Kann ich sicher sein, posthum, woran ich gestorben bin? Ich frage mich übrigens, ganz nebenbei, ob Lebensversicherungen immer noch Interesse haben angesichts der vielen zunehmenden "Corona-Schutz-Impf"-Schäden, Personen mit solcher Behandlung, die offenbar sehr lebensverkürzend ist, aufzunehmen in ihre Verträge.
Sonnige Grüße!
Wirksam geimpfte, die erkranken.
Das ist wie im Urheberrecht die Umgehung eines wirksamen Kopierschutzes.
Unter "wirksam" verstehe ich etwas anderes.