»Seit Mittwoch muss in Bussen und Bahnen eine FFP2-Maske getragen werden – für das Personal gilt das nicht. Das wundert und verärgert viele Fahrgäste…
Am Donnerstag antwortete die BVG bei Twitter mehreren empörten Fahrgästen, dass die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken nicht für das Personal gelte: „Das Kontrollpersonal muss während der Dienstausübung keine FFP2-Maske tragen.“
Sobald das Personal privat in Bussen oder Bahnen unterwegs ist, müsse es natürlich eine FFP2-Maske tragen, hieß es weiter…
Laut Arbeitsschutzgesetz gelten im Hinblick auf das Arbeiten mit einer FFP2-Schutzmaske gewisse Richtlinien, begründete die BVG dies. Die Masken gelten als Atemschutzgeräte, und deren Tragedauer ist geregelt. Zudem steht Mitarbeitern nach dem Tragen eine ebenfalls geregelte Erholungszeit zu. Dies schreibt die gesetzliche Unfallversicherung vor.«
tagesspiegel.de (2.4.)
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Das ist die neue Logik! Analog zur Neuen Normalität. Bitte nichts hinterfragen. Das ist verwerflich!!!! Demnächst strafbar…
In Geschäften ist es doch auch so.
Und erneut stellt sich die rhetorische Frage: Geht's noch?
Stark, nach einem Jahr hat die BVG endlich den Arbeitsschutz für sich entdeckt. Zunächst nur für ihre Mitarbeiter, aber vielleicht setzt sich dieser Trend fort und schon in einem Jahr dürfen auch die Fahrgäste wieder frei atmen. Also ich begrüße diesen Schritt.
Das ist doch nichts neues, sehen wir in Bayern in jedem Supermarkt.
Kunden müssen für ein paar Minuten einkaufen FFP2-Atemverhinderungsgeräte tragen. Angestellte, die sich dort dauerhaft aufhalten, nicht. Arbeitsschutz ist doch was tolles.
Bei den Supermarktangestellten kann man auch gleich ihre Einstellung ersehen, wenige tragen nämlich trotzdem, offenbar freiwillig, FFP2.
Es gibt aber auch Betriebe/Firmen, die verlangen FFP2 während der Arbeitszeit und deklarieren das als Infektionsschutz- und nicht als Arbeitsschutzmaßnahme, um so die Regeln zu umschiffen, wie z.B. maximale Tragedauer am Stück und die dann notwendige "Maskenpause".
Wäre dieser Maskenwahn zielführend bzw. würde man überhaupt man gesicherte Erkenntnisse darüber bekommen, welche Wirkung es hat bzw. ob es überhaupt eine nachweisliche Wirkung auf das Geschehen hat, würden den meisten sicher die Augen aufgehen.
Ob Kassierer im Kaufmarkt oder Busfahrer im Führerstand – keiner trägt für die Dauer des Dienstes einen Maulkorb, obwohl ja hunderte potentiell Kranker und hochinfektiöser Kunden ("jeder ist ein Gefährder") an ihnen vorbei huschen. Obwohl davon auszugehen ist, dass sie regelmäßig/täglich ihre Aufgabe wahrnehmen, scheint sich die Anzahl der erkrankten oder gar verstorbenen Kassierer und Busfahrer ja in Grenzen zu halten.