Die Stadt Potsdam ist sauer, weil sie im Ranking der Sieben-Tage-Inzidenz benachteiligt wird:
»RKI meldet falsche Zahlen für Potsdam auf seiner Webseite
Auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts findet sich aktuell für die Stadt Potsdam eine falsche Sieben-Tage-Inzidenz von gerade einmal 40,7 Fällen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Dadurch wirkt Potsdam zwischen dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und der Stadt Berlin wie eine Insel im Meer der Pandemie. Doch der Eindruck trügt.
Die Stadt bestätigte gegenüber dem Tagesspiegel, dass es „Schwierigkeiten bei der Datenübermittlung” gegeben habe, weshalb die Inzidenz auf der Seite des RKI nicht korrekt ist. Tatsächlich hat die Inzidenz in Potsdam am Mittwoch erneut einen Höchststand erreicht. Der Wert stieg nach Angaben der Stadt auf 296,7.
Man prüfe in der Stadt die Meldewege zum RKI, damit auch dort „in Kürze wieder die aktuellen Zahlen ausgegeben werden.” Diese Antworten kamen bereits gestern. Auch am heutigen Mittwoch meldet die Landeshauptstadt weitere 106 neue Fälle. Doch auf der Webseite des RKI werden weiterhin falsche Werte angezeigt.«
Worüber sprechen wir eigentlich?
Das ist zu lesen auf tagesspiegel.de. Bis jetzt (Freitag 21:35) sind die Zahlen beim RKI veraltet. Laut dem Blatt ist das kein Einzelfall. Worüber sprechen wir eigentlich?
Die Stadt Potsdam meldet für den 25.12 9:00 Uhr:
»Bestätigte Corona-Infektionen: 3.206…
Patienten in Kliniken in Zusammenhang mit Covid19: 85
davon intensivmedizinisch: 20«
Damit befinden sich 2,7% der positiv Getesteten in Kliniken und 0,6% in Intensivbetten. Laut RKI hat Potsdam 180.334 EinwohnerInnen. Insgesamt sind 67 Menschen "an und mit" Corona verstorben.
Vielleicht ist die Sieben-Tages-Inzidenz des RKI ja das Kriterium, nach dem Weltbank und der Internationale Währungsfonds demnächst die "Wiederaufbaukredite" (*) vergeben.
(*) Für die natürlich alles privatisiert werden muss, was noch nicht unter der Erde ist.
Ja, das kann ich mir auch gut denken