Heute ist auf merkur.de eine ungewohnt sachliche Einschätzung der Entwicklung in Schweden zu lesen:
'Corona in Schweden: Vorteile des umstrittenen Sonderwegs im Vergleich zu Deutschland – sowie die Nachteile
3175 Menschen sind in Schweden bisher an den Folgen einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben (Johns-Hopkins-Universität, Stand 9. Mai, 12.48 Uhr). Im Schnitt sind das 310 Todesopfer pro Million Einwohner. In Deutschland beträgt die Zahl lediglich 90,5. Im Vergleich zu den Pandemie-geschüttelten Lockdown-Ländern wie Italien (500) oder Spanien (560) steht Schweden jedoch gut da. „Die Pandemie ebbt allmählich ab“, erklärte Tegnell Anfang Mai dem schwedischen Sender SVT.
Zugleich sind die Nebenwirkungen der Pandemie-Maßnahmen niedriger als in anderen Ländern. So sind die bisher in Deutschland noch wenig thematisierten Folgen häuslicher Gewalt oder Selbsttötungen im Rahmen des Lockdown aufgrund der liberalen Maßnahmen in Schweden geringer. In Anbetracht der strikten Maßnahmen anderer europäischer Länder muss sich Schweden auch kaum mit Grundrechtsverletzungen auseinandersetzen.'
Siehe auch Die schlimmen Schweden, WHO lobt Schweden, Schweden: Reproduktionszahl unter 1, Tagesspiegel ganz vorn bei hohen Zahlen