Schwere Datenschutzbedenken gegen Gesetzesentwurf zum grünen Pass

Das ist am 19.5. auf derstandard.at zu lesen. Es hat auch etwas mit Genomdatenbanken zu tun.

»Das Gesundheitsministerium hat eine Novelle des Epidemie- und des Covid-Maßnahmengesetzes in Begutachtung geschickt, mit der der grüne Pass umgesetzt wird. Die Grundrechtsplattform Epicenter Works ortet darin ein großes Datenschutzproblem. Das Gesetz sieht nämlich eine Verknüpfung von aktuellen und historischen Daten über das Erwerbsleben, das Einkommensniveau, etwaige Arbeitslosigkeiten, den Bildungsweg und Krankenstände aller geimpften oder genesenen Personen vor.

NGO droht mit Verfassungsklage

Geplant ist, dass die in der Elga-Infrastruktur vorgenommenen Impfungen in ein anderes Register, das Epidemiologische Meldesystem (EMS), kopiert werden. In dieser Datenbank werden Covid-19-Erkrankte mit geimpften Personen zusammengeführt, womit dort fast die gesamte österreichische Bevölkerung abgebildet sein wird.

Dabei bleibt es aber nicht: In diesem Register soll eine Verbindung mit aktuellen und historischen Daten über das Erwerbsleben, das Einkommen, etwaige Arbeitslosigkeiten, den Bildungsweg, Reha-Aufenthalte und Krankenstände einer Person vollzogen werden. "Fast alle unserer Lebensbereiche werden in dieser Datenbank durchleuchtet werden", warnt Epicenter Works und droht mit einer Verfassungsklage, sollte dieses Gesetz beschlossen werden.

Datenbank über fast die gesamte Bevölkerung

Im Gesetz heißt es wörtlich, dass der Gesundheitsminister "zum Zweck der epidemiologischen Überwachung sowie des Monitorings der Wirksamkeit" der Corona-Maßnahmen Daten in Bezug auf gesundheits-, sozial-, erwerbs- und bildungsstatistische Merkmale verarbeiten darf und die ihm von der Elga GmbH übermittelten Daten mit dem Register verknüpfen kann und diese Daten zum "Zweck des Ausbruchs- und Krisenmanagements, wie etwa für die Ermittlung von Impfdurchbrüchen, von Ausbruchsclustern oder für die Kontaktpersonennachverfolgung" verarbeiten darf.

Diese Daten betreffen unter anderem Anzahl und durchschnittliche Dauer von Krankenständen, Rehabilitationsaufenthalte, die höchste abgeschlossene Ausbildung, Erwerbsverläufe, Arbeitsmarktstatus, Einkommen und Arbeitsort. Mit diesem Register entstehe praktisch eine Datenbank über annähernd die gesamte Bevölkerung, welche sensible Gesundheitsdaten mit "fast willkürlichen Lebensbereichen verknüpft", kritisieren die Datenschützer in ihrer Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf.

Datenschützer kritisieren "gänzlich wirkungslose" Pseudonymisierung

Angesichts dieser Datenfülle sei die vorgesehene Pseudonymisierung "gänzlich wirkungslos, da Menschen anhand der Kombination der Merkmale in dieser Datenbank eindeutig identifizierbar werden". "Diese Datenverarbeitung ist weder durch den Zweck des Registers gedeckt, noch ist diese Verarbeitung verhältnismäßig. Sollte dies nicht korrigiert werden, überlegen wir, eine höchstgerichtliche Prüfung dieser Datenverarbeitung anzustreben."...

Keine Opt-out-Möglichkeit

Bereits zuvor hatten sich Datenschützer kritisch zum grünen Pass geäußert. So wurde etwa eine ursprünglich geplante Integration einer E-Card-Nutzung kurzerhand wieder gekippt, nachdem hier zahlreiche Bedenken aufgekommen waren.

Die Regierung will die Erfassung der Impfungen als Strategie nutzen, um die Verteilung der Vakzine und somit auch die Durchimpfungsrate zu dokumentieren. Wer sich impfen lässt, der landet im Register – eine Opt-out-Möglichkeit gibt es nicht. Dies wird damit argumentiert, dass nur eine vollständige Dokumentation der Impfungen aussagekräftig genug sei, um gesundheitspolitische Maßnahmen treffen zu können. Epicenter Works hatte diesbezüglich schon zuvor die Kritik geäußert, dass ein derartiges zentrales Register Missbrauchspotenzial schaffe.

Vor allem, dass der E-Impfpass nicht nur temporär zum Einsatz kommen soll, fand Lohninger in einem Q&A mit dem STANDARD kritikwürdig: "Der elektronische Impfpass ist als permanentes System ausgelegt, das sich auf alle Impfungen erstreckt und nicht nur auf jene gegen gefährliche ansteckende Krankheiten." Demnach sei er mit Elga vergleichbar, wo es aber sehr wohl eine Opt-out-Möglichkeit gibt...

Wie das Ministerium das Datensammeln begründet

Am Vormittag äußerte sich das Gesundheitsministerium zu den Vorwürfen. Gegenüber der APA begründet man das Verknüpfen des Corona-Status mit Daten über das Erwerbsleben, das Einkommensniveau, etwaige Arbeitslosigkeiten, den Bildungsweg und Krankenstände mit der Schaffung eines "effektiven Pandemiemanagements".

Es gebe zunehmend Hinweise auf sogenannte "Impfdurchbrüche". Das sind neuerliche Infektionen bereits genesener oder geimpfter Personen überwiegend mit Varianten (Mutationen) des Covid-19-Erregers oder über "Ausbruchscluster", die mit den verfügbaren Daten nicht nachvollzogen bzw. aufgeklärt werden können. Um hier passende Maßnahmen zu setzten, sei eine Übermittlung von Daten aus dem zentralen Impfregister und deren Verschneidung mit den Daten des EMS-Registers (Epidemiologisches Meldesystem) unumgänglich, heißt es in der Gesetzesbegründung. Durch die Verknüpfung von Informationen aus anderen Registern könnten neue Erkenntnisse "von großem Wert in Bezug auf Covid-19 gewonnen werden".

So sollen die sozialstatistischen Merkmale einen Erkenntnisgewinn hinsichtlich der kurz- und langfristigen Zusammenhänge zwischen Covid-19-Erkrankungen und sozioökonomischen Umständen liefern. Dieser wiederum diene nicht nur dem Erkenntnisinteresse der Forschung, sondern sei eine Grundlage für die Entwicklung und Evaluierung von "evidenzbasierten Politikmaßnahmen und ein effektives Pandemiemanagement", so die Begründung für die Schaffung der riesigen Datenregister. (APA, red, 19.5.2021)«


Diese österreichischen Pläne betten sich ein in umfassendere weltweit. Am 11.9.20 war auf welt.de zu lesen:

»„Man sollte sich von dem Gedanken lösen, dass unser Genom uns allein gehört“

In Deutschland ist eine zentrale Datenbank für das Erbgut der Bevölkerung geplant. Ein Humangenetiker erklärt, welchen Nutzen sich Mediziner von dem „genomDE“-Projekt erhoffen – und wie sicher die DNA-Daten sind...

WELT: In China wird eine riesige Datenbank aufgebaut, in der sich bereits die genetischen Profile von mehr als 40 Millionen Menschen befinden sollen. In den USA finanziert der Staat das Projekt „All of us“, bei dem ebenfalls Genomdaten in einer zentralen Datenbank zusammengeführt werden. Und auch in Deutschland ist im Rahmen der sogenannten genomDE-Initiative eine zentrale Gendatenbank geplant. Liegt die Speicherung von Genomdaten weltweit im Trend?

Hans-Hilger Ropers: Diese drei Beispiele lassen sich nicht wirklich miteinander vergleichen. In China geht es erklärtermaßen um eine forensische Nutzung. Allerdings müsste man dazu nicht das gesamte Genom sequenzieren. Um eine Person identifizieren und als Täter überführen zu können, ist es ausreichend, einige Dutzend variable Genomabschnitte zu analysieren. Das ist in der Kriminalistik längst Alltag. Beim All-of-us-Projekt handelt es sich um eine langfristig angelegte Populationsstudie an mehr als einer Million Freiwilligen zur Erforschung der Ursachen von Volkskrankheiten im Rahmen der „Precision Medicine“-Initiative. Neben Lebensstil, ethnischen und anderen Faktoren soll dabei auch das gesamte Genom der Teilnehmer untersucht werden. Das von Gesundheitsminister Spahn geplante genomDE-Projekt zielt indes auf eine Einführung der Genomsequenzierung in die allgemeine Krankenversorgung, um die Diagnose, Prävention und schließlich auch die Therapie genetisch bedingter Krankheiten zu verbessern. Davon werden alle Betroffenen und ihre Familien profitieren...

WELT: Aber wenn man ohnehin über große medizinische Gendatenbanken verfügt, könnte man die doch auch zu forensischen Zwecken nutzen. Das wären dann quasi zwei Fliegen auf einen Streich.

Ropers: Grundsätzlich ist das natürlich möglich. Die Genomdatenbank in Island ließe sich zweifelsohne gut dafür nutzen. Es ist aber letztlich eine rechtliche Frage, ob eine Gesellschaft beziehungsweise ein Staat eine solche Nutzung erlaubt. Da wird es unterschiedliche Auffassungen geben. In Deutschland wird Datenschutz so großgeschrieben, dass hierzulande eine gemischte Nutzung solcher Genomdatenbanken undenkbar erscheint...

Durch die koordinierte Einführung der WGS [Whole-Genome-Sequenzierung, AA] nach einheitlichen Standards und eine Zusammenführung der Daten in einer zentralen Genomdatenbank werden viele Diagnosen schneller gestellt und viele bislang noch unbekannte Gendefekte aufgeklärt werden können...

WELT: Bei genomDE sollen die Daten pseudonymisiert gespeichert werden. Warum nicht anonymisiert?

Ropers: Grundlagenforschung lässt sich grundsätzlich auch mit anonymisierten Daten betreiben, solange die klinischen Informationen und die Genomdaten miteinander verbunden bleiben. Doch von den dabei gewonnenen Erkenntnissen würde der betreffende Patient nicht profitieren, da er nicht mehr identifiziert werden könnte. Bei der Suche nach bisher unbekannten genetischen Ursachen für seltene Krankheiten ist der Abgleich genetischer Varianten und des klinischen Bildes mehrerer Patienten und Familien unentbehrlich. Aus diesem Grund brauchen wir auch unbedingt eine zentrale Datenbank – die übrigens nicht notwendigerweise an einem einzigen Ort untergebracht sein muss, solange die Daten nur so vernetzt und dazu dem Zugriff Unbefugter entzogen sind, als wenn sie sich auf einem einzigen Server befänden...«

 

14 Antworten auf „Schwere Datenschutzbedenken gegen Gesetzesentwurf zum grünen Pass“

  1. 1. EU-Datenstrategie

    ZIELE – Seite 35, Ziffer 4 (Gesundheitsdatenraum), letz­ter Punkt
    Dateninfrastrukturen, Instrumente und Rechenkapazitäten für den euro­päi­schen Gesundheitsdatenraum ein­füh­ren und ins­be­son­de­re die Entwicklung natio­na­ler elek­tro­ni­scher Patientenakten und die Interoperabilität von Gesundheitsdaten durch die Anwendung des euro­päi­schen Austauschformats für elek­tro­ni­sche Patientenakten fördern;
    die grenz­über­schrei­ten­de Weitergabe von Gesundheitsdaten ausbauen;
    bestimm­te Arten von Gesundheitsinformationen wie elek­tro­ni­sche Patientenakten‚ Genominformationen (für min­de­stens 10 Millionen Menschen bis 2025) und digi­ta­le medi­zi­ni­sche Bilddaten im Einklang mit der DSGVO über siche­re zusam­men­ge­schlos­se­ne Archive ver­knüp­fen und nutzen;
    bis 2022 die Weitergabe elek­tro­ni­scher Patientenkurzakten und elek­tro­ni­scher Verschreibungen zwi­schen 22 Mitgliedstaaten, die an der digi­ta­len eHealthDiensteinfrastruktur (eHDSI) teil­neh­men‚ ermög­li­chen; den Beginn der grenz­über­schrei­ten­den elek­tro­ni­schen Weitergabe von medi­zi­ni­schen Bilddaten, Laborergebnissen und Entlassungsberichten über die eHDSI ein­läu­ten sowie
    das Modell der vir­tu­el­len ärzt­li­chen Beratung und die Register Europäischer Referenznetzwerke verbessern;
    Big-Data-Projekte, die vom Netz der Regulierungsbehörden geför­dert wer­den, unterstützen.
    Mit die­sen Maßnahmen wird sie zu Prävention, Diagnose und Behandlung (ins­be­son­de­re bei Krebs, sel­te­nen Krankheiten und häu­fi­gen und kom­ple­xen Krankheiten), Forschung und Innovation, Politikgestaltung und Regulierungsmaßnahmen der Mitgliedstaaten im Bereich der öffent­li­chen Gesundheit beitragen.

    https://​ec​.euro​pa​.eu/​i​n​f​o​/​s​i​t​e​s​/​d​e​f​a​u​l​t​/​f​i​l​e​s​/​c​o​m​m​u​n​i​c​a​t​i​o​n​-​e​u​r​o​p​e​a​n​-​s​t​r​a​t​e​g​y​-​d​a​t​a​-​1​9​f​e​b​2​0​2​0​_​d​e​.​pdf

    Ein Zufall, dass nach dem Gesundheitsdatenrum unter Ziffer 5 der Finanzdatenraum als Ziel ange­ge­ben wird? 🙂

    2. Geplantes Daten-Governance-Gesetz

    Diese Begründung ist dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Daten-Governance bei­gefügt. Es han­delt sich um die erste einer Reihe von Maßnahmen, die in der 2020 ver­öf­fent­lich­ten euro­päi­schen Datenstrategie ange­kün­digt wurden.
    Das Instrument zielt dar­auf ab, die Verfügbarkeit von Daten zur Nutzung zu för­dern, indem das Vertrauen in die Datenmittler erhöht* wird und die Mechanismen für die gemein­sa­me Datennutzung in der gesam­ten EU gestärkt wer­den. Das Instrument bezieht sich auf Folgendes:
    – Bereitstellung von Daten des öffent­li­chen Sektors zur Weiterverwendung in Fällen, in denen die­se Daten den Rechten ande­rer unterliegen
    – gemein­sa­me Datennutzung durch Unternehmen gegen Entgelt in jed­we­der Form,
    – Ermöglichung der Nutzung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten mit­hil­fe eines „Mittlers für die gemein­sa­me Nutzung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten“, der Einzelpersonen bei der Ausübung ihrer Rechte gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unter­stüt­zen soll,
    – Ermöglichung der Nutzung von Daten aus altru­isti­schen Gründen.**

    https://​eur​-lex​.euro​pa​.eu/​l​e​g​a​l​-​c​o​n​t​e​n​t​/​D​E​/​T​X​T​/​P​D​F​/​?​u​r​i​=​C​E​L​E​X​:​5​2​0​2​0​P​C​0​7​6​7​&​f​r​o​m​=EN

    * Der ver­trau­ens­wür­di­ge Datendealer ist hier die EU. Vertrauen bedeu­tet, dass die "betrof­fe­ne" Person ihren Anspruch auf Einwilligung an die­sen Mittler abtritt – er ist befugt, die­se an sei­ner Stelle vor­zu­neh­men, ohne ihn zu informieren!

    ** dazu heißt es im sel­ben Papier:
    In Bezug auf den Datenaltruismus bestand die Regulierungsmaßnahme mit nied­ri­ge­rer Intensität in einem frei­wil­li­gen Zertifizierungsrahmen für Organisationen, die sol­che Dienste anbie­ten wol­len, wäh­rend die Regulierung mit hoher Intensität einen obli­ga­to­ri­schen Genehmigungsrahmen vor­sah. Letztere wur­de in der Folgenabschätzung als bevor­zug­te Option für die­sen Interventionsbereich her­aus­ge­stellt, da sie – bei ver­gleich­ba­ren Kosten – ein höhe­res Maß an Vertrauen in die Datenbereitstellung gewähr­lei­sten wür­de und so dazu bei­tra­gen könn­te, dass mehr Daten von betrof­fe­nen Personen und Unternehmen zur Verfügung gestellt wür­den und ein höhe­res Entwicklungs- und Forschungsniveau erreicht wür­de. In den wei­te­ren Erörterungen inner­halb der Kommission wur­den jedoch zusätz­li­che Bedenken hin­sicht­lich des poten­zi­el­len Verwaltungsaufwands für Organisationen, die Datenaltruismus betrei­ben, und im Hinblick dar­auf geäu­ßert, wie sich die Verpflichtungen auf künf­ti­ge sek­to­ra­le Datenaltruismus-Initiativen aus­wir­ken könn­ten. Aus die­sem Grund wurde
    eine alter­na­ti­ve Lösung gewählt, bei der Organisationen, die Datenaltruismus betrei­ben, die Möglichkeit erhal­ten, sich als „in der Union aner­kann­te daten­al­tru­isti­sche Organisation“ ein­tra­gen zu las­sen
    .
    Der Datenaltruist ist also ein Unternehmen oder eine NGO oder ein Philantrop, der von der EU aus­ge­wählt und ein­ge­tra­gen wird. Es wird in Frage ste­hen, ob der Betroffene hier über­haupt noch jene Auskunftsrechte haben wird, die auch bei der DSGO letzt­lich nur auf dem Papier stehen.

    Unter Grundrechte ist in dem Papier Seltsames zu lesen:

    Grundrechte
    Da eini­ge Elemente der Verordnung per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten betref­fen, wur­den die Maßnahmen so kon­zi­piert, dass sie den Datenschutzvorschriften in vol­lem Umfang ent­spre­chen und in der Praxis die Kontrolle natür­li­cher Personen über die von ihnen erzeug­ten Daten tat­säch­lich stärken.
    Was die ver­stärk­te Weiterverwendung von Daten des öffent­li­chen Sektors anbe­langt, so wer­den die grund­le­gen­den Rechte auf Datenschutz, Privatsphäre und Eigentum (Eigentumsrechte an bestimm­ten Daten, die z. B. Geschäftsgeheimnisse ent­hal­ten oder durch Rechte des gei­sti­gen Eigentums geschützt sind) gewahrt. Auch Anbieter von Diensten für die gemein­sa­me Datennutzung, die Dienste für betrof­fe­ne Personen erbrin­gen, müs­sen die gel­ten­den Datenschutzvorschriften einhalten.
    Der Anmelderahmen für Datenmittler wür­de in die unter­neh­me­ri­sche Freiheit ein­grei­fen, da er bestimm­te Beschränkungen in Form unter­schied­li­cher Anforderungen als Voraussetzung für das Funktionieren sol­cher Einrichtungen vor­se­hen würde.

    Das letz­te­re ist so zu inter­pre­tie­ren, dass hier (davor) die Rechte der Betroffenen ENDEN, weil der ver­trau­ens­wür­di­ge Datenmittler (EU) sich in den Vereinbarungen mit den Altruisten bereits dar­um geküm­mert hat und der Betroffene inso­fern gezwun­gen ist, zu vertrauen.

    Die Übersetzung des Begriffs "Vertrauen" mit Sklaverei wäre sehr ange­bracht, aber, wie heißt es so schön?

    Zwangsimpfen ist Liebe
    Missbrauch ohne Einwilligung ist Vertrauen
    Zuhälter heißt jetzt Mittler und
    der Freier ist ein Altruist.

    Wo ist eigent­lich #mee­too?

  2. Ein Porträt von Maja Hoock ver­öf­fent­licht am
    6. Februar 2020, 12:01 Uhr
    Data Scientist

    Die Charité-IT ist außer­dem dabei, den klas­si­schen Arztbrief neu zu kon­fi­gu­rie­ren, damit er die Anforderungen des International Patient Summary erfüllt.
    Darüber wer­den sie über Ländergrenzen hin­weg nutzbar. 

    Regierungseigene IT-Firma hos­pi­tiert bei Schmidt
    (Anmerkung: damit ist die gema­tik GmbH gemeint,
    gelei­tet von Spahns Hausvorbesitzer)
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​m​a​tik

    "Wir wol­len in die Hosentasche der Patienten – sie sol­len uns per Smartphone Vital-Daten zuschicken. "

    https://www.golem.de/news/data-scientist-ein-mann-der-mit-daten-leben-retten-will-2002–146340‑2.html

  3. Und noch zum Stöbern:

    Digitale Konferenz am 30.11.2020: genomDE – Nationale und euro­päi­sche Genominitiativen
    Die Veranstaltung "genomDE – Nationale und Europäische Genominitiativen“ hat am 30. November 2020 statt­ge­fun­den (PDF-Datei – nicht bar­rie­re­frei, 858 KB) und stell­te natio­na­le und euro­päi­sche Initiativen in der Genomik im Rahmen der erst­ma­li­gen öffent­li­chen Präsentation der genomDE-Initiative vor.
    Die Veranstaltung rich­te­te sich an Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen der geno­mi­schen Wissenschaft, der medi­zi­ni­schen Versorgung, der Politik sowie an Patientinnen und Patienten.

    https://​www​.bun​des​ge​sund​heits​mi​ni​ste​ri​um​.de/​t​h​e​m​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​w​e​s​e​n​/​p​e​r​s​o​n​a​l​i​s​i​e​r​t​e​-​m​e​d​i​z​i​n​/​g​e​n​o​m​d​e​-​d​e​.​h​tml

  4. In Deutschland wird die ePA an den "grü­nen Impfpass" gekop­pelt. Erst wird das eine Teil des ande­ren, dann wird dar­aus eins. Gleiches geschieht mit der Steuernummer. Damit wer­den nicht nur alle zuge­hö­ri­gen Daten ver­eint, wie oben beschrie­ben, son­dern auch die Legislative aus Deutschland zur EU ver­scho­ben. Das Bundesverfassungsgericht hat schon mehr­fach demon­striert, dass es nicht mehr zustän­dig ist, wenn es um das Recht in der EU geht. Das Grundgesetz ist somit aus­ge­he­belt. Datenschutz in Deutschland ist besten­falls eine Nebelkerze. Die DSGVO nennt eine gan­ze Reihe von Gründen, mit denen unse­re Rechte als Bürger auf unse­re eige­nen Patientendaten bei­sei­te gescho­ben wer­den können.

    Der "grü­ne Impfpass" der EU kommt von US-ame­ri­ka­ni­schen Unternehmen. Da gehen spä­ter unse­re Daten hin. Die zwangs­fi­nan­zier­ten Berufslügner der Tagesschau for­mu­lie­ren das so:

    Reisepass, Impfpass und Impfapp
    Auftrag auf den Weg gebracht IBM soll deut­schen Impfpass entwickeln
    Stand: 09.03.2021 13:21 Uhr
    Das Bundesgesundheitsministerium will zügig einen digi­ta­len Impfnachweis ent­wickeln las­sen. Dabei soll der US-Konzern IBM die Federführung haben. Der Pass soll über eine Smartphone-App Daten speichern.
    https://​www​.tages​schau​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​v​e​r​b​r​a​u​c​h​e​r​/​i​m​p​f​p​a​s​s​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​m​i​n​i​s​t​e​r​i​u​m​-​i​b​m​-​1​0​1​.​h​tml

    "Der Pass soll über eine Smartphone-App Daten spei­chern." Kein Wort über die Datenbank dahin­ter und wer dar­auf Zugriff erhält! Es wird uns eine "App" mit Zertifikaten ver­kauft. So lau­te­ten auch die Formulieren bzgl. der "eGK". Da hieß es immer wie­der, dass die Daten (unse­re intim­sten Daten) "auf der Karte gespei­chert" wer­den. Kein Wort über die Speicherung der Patientendaten bei den Datenhehlern Bertelsmann Arvato. (bit­te jetzt nicht "ja aber, Stammdaten").

    Ich fin­de es immer schwie­ri­ger, einen Unterschied zwi­schen unse­rem kri­mi­nel­len Regime zu jenen links- und rechts-sozia­li­sti­schen Regimen der Vergangenheit zu erkennen.

    Zum "Impfpass":
    https://​gesund​.bund​.de/​e​l​e​k​t​r​o​n​i​s​c​h​e​r​-​i​m​p​f​p​ass
    https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​W​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​K​a​s​s​e​-​s​t​a​r​t​e​t​-​m​i​t​-​E​-​I​m​p​f​p​a​s​s​-​f​u​e​r​-​e​P​A​-​4​1​9​2​7​3​.​h​tml
    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​1​0​8​8​3​5​/​E​l​e​k​t​r​o​n​i​s​c​h​e​r​-​I​m​p​f​p​l​a​n​-​e​r​s​t​e​r​-​B​a​u​s​t​e​i​n​-​d​e​r​-​P​a​t​i​e​n​t​e​n​a​kte
    https://​www​.tk​.de/​p​r​e​s​s​e​/​t​h​e​m​e​n​/​d​i​g​i​t​a​l​e​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​d​i​g​i​t​a​l​e​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​a​k​t​e​/​e​p​a​-​t​k​s​a​f​e​-​e​l​e​k​t​r​o​n​i​s​c​h​e​-​p​a​t​i​e​n​t​e​n​a​k​t​e​-​2​1​0​1​686

    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​1​2​0​6​4​6​/​I​d​e​n​t​i​f​i​k​a​t​i​o​n​s​n​u​m​m​e​r​-​w​i​r​d​-​a​u​c​h​-​b​e​i​-​K​r​a​n​k​e​n​k​a​s​s​e​n​-​g​e​s​p​e​i​c​h​ert
    https://avallon.de/herold-03–2020/
    https://​www​.apo​the​ke​-adhoc​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​d​e​t​a​i​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​g​l​a​e​s​e​r​n​e​r​-​b​u​e​r​g​e​r​-​s​t​e​u​e​r​-​i​d​-​s​o​l​l​-​a​u​c​h​-​k​r​a​n​k​e​n​d​a​t​e​n​-​s​p​e​i​c​h​e​r​n​-​r​e​g​i​s​t​e​r​m​o​d​e​r​n​i​s​i​e​r​u​n​g​s​g​e​s​e​tz/
    https://​www​.soci​um​.uni​-bre​men​.de/​u​p​l​o​a​d​s​/​D​i​e​_​Z​u​k​u​n​f​t​_​d​e​r​_​V​e​r​s​o​r​g​u​n​g​_​i​n​_​e​i​n​e​r​_​d​i​g​i​t​a​l​e​n​_​W​e​l​t​.​pdf

  5. Mir war schon immer klar, das die Corona Pandemie nur ein Ziel verfolgt.
    Die Weltweite Einführung eines "social scoring" alla China.
    Jetzt wird es Wirklichkeit !

    1. Abwarten Marc, glau­be nicht, dass die Leute dazu schon genug aus­rei­chend mür­be gemacht wur­den. Irgendwann, und zwar in sehr naher Zukunft, fällt alles wie­der in das gewohn­te Schema zurück und Corona samt allen nega­ti­ven Begleiterscheinungen sind alle­samt wie­der vergessen.

      Viele Grüße,
      Der Ösi

  6. Gedämpfte Erwartungen an den EU-Impfpass
    "Der digi­ta­le Impfpass soll im Juni euro­pa­weit kom­men und recht­zei­tig zur Urlaubssaison das Reisen in der EU erleich­tern. Doch die Details sind zwi­schen und in den 27 Mitgliedsstaaten noch lan­ge nicht aus­ge­han­delt. Denn das Handling sowie Datenschutz- und Grundrechtsfragen sor­gen vor allem in Deutschland wei­ter für nach­hal­ti­gen Diskussionsbedarf.…."

    https://​www​.judid​.de/​g​e​d​a​e​m​p​f​t​e​-​e​r​w​a​r​t​u​n​g​e​n​-​a​n​-​e​u​-​i​m​p​f​p​a​ss/

    Wenn ich mei­ne Freunde in Österreich rich­tig ver­stan­den habe, gibt es da zwar schon län­ger eine elek­tro­ni­sche Krankenakte – aber wirk­lich gut zu funk­tio­nie­ren scheint das auch nicht. Wir dür­fen ja die man­geln­den Kompetenzen unse­rer Regierenden und der ent­spre­chen­den Behörden auch nicht ganz außer Acht las­sen – manch­mal hilft das ja auch.
    Ansonsten könn­te man ja nur noch ver­zwei­feln über die Daten-Sammelwut und die weit­rei­chen­den Gesetze und Verordnungen, die ohne unse­re Zustimmung, so ganz neben­bei, getrof­fen wer­den, aber immer stär­ker über unser Leben bestimmen.

  7. Eine Opt-out-Möglichkeit ist und war auch mei­ne Forderung an die Politik.
    Aber lasst mich eine klei­ne Geschichte erzäh­len, damit ihr ver­ste­hen könnt wie die Leute hier, in die­ser Bananenrepublik, so ticken:

    "Die Kuh auf der alten Mauer: Weil auf einer alten Mauer hohes Gras wuchert, wol­len eini­ge Schildbürger das Gras ent­fer­nen, indem sie es von einer Kuh abwei­den las­sen. Um die Kuh auf die Mauer zu hie­ven, zer­ren eini­ge star­ke Männer die Kuh an einem Seil nach oben. Da das Seil um den Hals gewickelt wur­de, wird die Kuh schließ­lich stran­gu­liert. Als die Schildbürger sehen, wie die Kuh die Zunge her­aus­streckt, rufen sie begei­stert: „Kieck mol, da frett se schon.“

    Viele Grüße,
    Der Ösi

  8. Hans-Hilger Ropers

    Hat der nicht mal gesagt, Kriminalität sei gene­tisch bedingt?

    Benno Müller-Hill, Humangenetik der Gewalttätigkeit. „Aggressions-Gen“ als Testfall für den Umgang mit der Menschenwürde, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.3.1994; ergän­zend zur Berichterstattung über die Kontroverse: ders., Gewalt und Gene. Knüpft ein Berliner Institut an die Rassenhygiene der Nazis an? In: Die Zeit, 22.4.1994.

  9. genomDE…erinnert mich irgend­wie an DEmail.
    Wenn die sich da genau­so anstel­len, haben wir ja nichts zu befürchten!! :-)))
    Spaß bei­sei­te, wir steu­ern auf eine beäng­sti­gen­de Zukunft zu… :/

  10. Kommunikation mit Behörden:
    Einheitliches Unternehmenskonto auf Elster-Basis gestartet

    Für die Kommunikation mit Behörden gibt es für Unternehmen künf­tig ein bun­des­wei­tes Portal.
    Zum Login die­nen Elster-Zertifikate.
    Artikel ver­öf­fent­licht am 3. Juni 2021, 12:30 Uhr , Friedhelm Greis

    Für Privatpersonen steht das Portal Verwaltung​.bund​.de zur Verfügung.
    Dort kann man sich eben­falls mit sei­nem Elster-Zertifikat registrieren.
    Darüber hin­aus ist dies noch mit dem elek­tro­ni­schen Personalausweis und einer euro­päi­schen eID möglich.

    https://www.golem.de/news/kommunikation-mit-behoerden-einheitliches-unternehmenskonto-auf-elster-basis-gestartet-2106–157005.html

  11. Kampagne
    Großes welt­wei­tes Bündnis for­dert Verbot bio­me­tri­scher Überwachung

    Das Who-is-Who digi­ta­ler Menschenrechtsorganisationen for­dert ein umfas­sen­des und welt­wei­tes Verbot von bio­me­tri­schen Überwachungstechnologien im öffent­li­chen Raum.
    Die Risiken für Menschenrechte stün­den in kei­nem Verhältnis zum Nutzen der Anwendungen.
    07.06.2021 um 19:43 Uhr – Pia Stenner – in Überwachung – kei­ne Ergänzungen 

    https://​netz​po​li​tik​.org/​2​0​2​1​/​k​a​m​p​a​g​n​e​-​g​r​o​s​s​e​s​-​w​e​l​t​w​e​i​t​e​s​-​b​u​e​n​d​n​i​s​-​f​o​r​d​e​r​t​-​v​e​r​b​o​t​-​b​i​o​m​e​t​r​i​s​c​h​e​r​-​u​e​b​e​r​w​a​c​h​u​ng/

  12. Heimlich, still und leise –
    Die Volkszählung 2022 wirft lan­ge, digi­ta­le schwar­ze Schatten voraus:
    Massenhafte Datenübermittlungen und weit­rei­chen­de Kompetenzübertragungen am Parlament vor­bei an die Bundesregierung
    Publiziert am 10. Juni 2021 von freiheitsfoo 

    Die Volkszählung 2021 („Zensus 2021“) wur­de um ein Jahr ver­scho­ben, angeb­lich wegen
    Corona.
    https://​frei​heits​foo​.de/​2​0​2​0​/​0​9​/​0​5​/​c​o​r​o​n​a​-​s​u​e​n​d​e​n​b​o​c​k​-​z​e​n​s​u​s​2​0​2​1​-​v​e​r​s​c​h​i​e​b​u​ng/
    Das dürf­ten eini­ge auf­merk­sa­me Menschen noch mit­be­kom­men haben.

    https://​frei​heits​foo​.de/​2​0​2​1​/​0​6​/​1​0​/​a​e​n​d​e​r​u​n​g​e​n​-​z​e​n​s​u​s​2​0​22/

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