Das berichtet die öffentlich-rechtliche Australian Broadcasting Corporation am 23.11.:
»Die Gesundheitsbehörden in Südaustralien bemühen sich um die Einrichtung von Quarantänelagern für Aborigines, die zu Hause nicht in Quarantäne kommen können.
In einer von SA Health in dieser Woche veröffentlichten Ausschreibung wurden Unternehmen gesucht, die im Falle eines Ausbruchs der Krankheit Einrichtungen in regionalen Zentren wie Port Augusta, Port Lincoln, Renmark und Mount Gambier betreiben können.
"Es wurde festgestellt, dass Einrichtungen für die Quarantäne von Personen benötigt werden, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht zu Hause unter Quarantäne gestellt werden können", heißt es in dem Ausschreibungsdokument.
Die Standorte, die "derzeit ermittelt werden", werden voraussichtlich von Ende November bis Juni zur Verfügung stehen.
In der Ausschreibung heißt es, dass nur Auftragnehmer in Frage kommen, die die Einrichtungen innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Bekanntgabe übernehmen und vorbereiten können.
Die Ausschreibung wurde am Montag eröffnet und wird am Freitag abgeschlossen.
Kabinen für enge Kontakte
Die Ausschreibung verlangte die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten wie täglichen COVID-19-Tests und "Lagerdiensten" einschließlich Verpflegung, Abfallentsorgung und Reinigung.
Der erfolgreiche Auftragnehmer müsste auch für Übersetzungen und kulturelle Unterstützung sorgen, einschließlich gedrucktem Material in verschiedenen Sprachen.
"Die soziokulturellen Praktiken einiger Aborigines-Gemeinschaften können ein höheres Übertragungsrisiko mit sich bringen, da sie mit der Mobilisierung und der Teilnahme an gemeinschaftlichen kulturellen Aktivitäten verbunden sind", heißt es in dem Gesundheitsdokument.
Trotz wiederholter Warnungen über mehr als ein Jahr hinweg gab es im August in Wilcannia einen COVID-19-Ausbruch.
Viele konnten sich wegen der überfüllten Wohnungen nicht isolieren.
Die Behörden von New South Wales schickten schließlich eine Flotte von Wohnmobilen, aber nicht bevor der Ausbruch in der Stadt zum schlimmsten pro Kopf der Bevölkerung in Australien wurde.
Zweiwöchige Quarantäne erwartet
In den Einrichtungen sollen enge Kontaktpersonen 14 Tage lang untergebracht werden, heißt es in der Ausschreibung.
Nach einer Lockerung der Beschränkungen am Dienstag müssen nur ungeimpfte enge Kontaktpersonen 14 Tage lang in Quarantäne bleiben – geimpfte Personen müssen nur sieben Tage lang isoliert werden.
Anfang dieser Woche äußerten sich die Gesundheitsdienste ernsthaft besorgt über die niedrige Impfrate in einigen Aborigine-Gemeinden in Südaustralien.
In Port Lincoln sind nur 34 Prozent der Aborigines vollständig geimpft.
In Ceduna liegt die Durchimpfungsrate bei 36 Prozent.
Nur die am meisten gefährdeten
Eine Sprecherin der südaustralischen Gesundheitsbehörde bestätigte, dass die Behörde regionale Quarantäneeinrichtungen prüft, um schnell auf einen COVID-19-Ausbruch reagieren zu können.
"Die überwiegende Mehrheit der COVID-positiven Personen wird bei Bedarf zu Hause durch virtuelle Pflege behandelt, nur die anfälligeren Fälle – etwa 10 Prozent der Fälle – müssen in einer Quarantäneeinrichtung betreut werden", sagte die Sprecherin.
Den Ausschreibungsunterlagen zufolge würden Arbeitnehmer, die positiv getestet werden, mit einem Bus in ein Medi-Hotel gebracht.
Alle Patienten, die in einem Krankenhaus untersucht werden müssen, würden in die Notaufnahme von Berri im Riverland gebracht.
Vince Coulthard, der Älteste von Port Augusta Adnyamathanha, bezeichnete die Lager als eine "großartige Initiative".
"Ich bin nur traurig über die Tatsache, dass sie wussten, dass die Grenzen heute geöffnet werden würden, und dass sie die Ausschreibungen erst am Montag veröffentlicht haben", sagte er.
"Das ist etwas, das schon lange vorher hätte ausgearbeitet werden müssen."«
abc.net.au (23.11.)
(In einer ersten Textversion war nicht aufgefallen, daß das Übersetzungsprogramm hier an einer Stelle aus SA "südafrikanisch" gemacht hat. Danke für den Hinweis!)
"… einigen Aborigine-Gemeinden in Südafrika."
"Eine Sprecherin der südafrikanischen Gesundheitsbehörde…"
Da hat der Übersetzer wohl mal schnell Australien nach Afrika verlegt 😉
@Ulla: Oops! Ja, nicht aufgepaßt. Korrgiert, danke!
Ob sich SA Health bald in SS Health umbenennt?
In Australien ist bis jetzt immer das passiert was zeitversetzt bei uns auch passiert ist. Die armen Australier haben das Pech dass ihr Kontinent (wenn auch sehr groß) gleichzeitig einen Nationalstaat darstellt. Man kann nur hoffen dass sich möglichst viele der Uhreinwohner sich so lange wie möglich in die Widnis entziehen können. Ewig wird's wohl nicht möglich sein. Es verrät aber scheinbar Vieles über das "WEF-Programm", wie gemutmasst. Weiss einer ob's UN-Beobachter gibt?
@aa "… niedrige Impfrate in einigen Aborigine-Gemeinden in Südafrika."
(Bei Korrektur noch uebersehen✌️!)
Ja, da wird doch sogar zweifache Ausgrenzung betrieben:
a) ethnische Minderheit
b) ungeimpfte positiv Getestete +/-
gesunde Kontaktpersonen
Die reaktionäre Dystopie wird umgesetzt‼️
Die Kolonialherren wissen eben, wie man mit den Negern umgeht.
jetz wird das vollendet, was vor 200 jahren nicht erledigt werden konnte
Ich möchte präventiv anmerken: KZ- Vergleiche sind unangebracht.
https://www.nytimes.com/2021/08/20/world/australia/howard-springs-quarantine.html
Unsererseits.
Australische Ureinwohner mögen sprechen, wie es ihrem Gefühl entspricht.
@Boris Büche, ja ja KZs sind immer unangebracht, selbst wenn sie von den imerialen Rechten der Regierungen wieder aufgemacht werden würden. Das sind alles Ferienheime.
Selbst Hitler würde die KZs heute nicht mehr KZs nennen.
@ps: das muss in meinem Kommentar natürlich: "imperiale Rechte" heißen.
El pueblo unido
https://www.youtube.com/watch?v=DNhFADtMlG4
Trotz alledem
https://www.youtube.com/watch?v=AUUfuW-Pr3M
Ich bin mir nicht so sicher, dass KZ Vergleiche unangebracht sind. Aboriginal and Torres Strait Islander People werden teilweise zwangs-injiziert, ohne Einwilligung in Camps transportiert und viele sind nicht kontaktierbar. Es gibt inzwischen einige Hilfsaufrufe und Videos.
Die australische Regierung lügt wenn sie sagt, dass sie sich um die Ureinwohner sorgt. Das hat sie noch nie gemacht, sondern sie hat immer genau das Gegenteil beabsichtigt. Es gab in 2007 die Northern Territory Intervention: die Regierung gab 600 Millionen dafür aus Ureinwohner in eine Art regionale Camps zu zwingen, sie de facto zu entmündigen und ihnen jede Chance auf Selbstbestimmung zu nehmen. Die Traumata (durch den Genozid der Vergangenheit und auch durch die heutige Situation) sind enorm und betreffen fast alle.
Meine Tochter arbeitet in einer sehr entlegenen Gemeinde im NT. Dort hungern Menschen. Eine junge Person hat 2017 einen High School Abschluss gemacht, seitdem niemand mehr. Kooperationen fischen die sehr geringen staatlichen Zuwendungen ab.
…also keinesfalls sorgt die australische Regierung sich um das Wohlergehen der Ureinwohner!!!!
Übrigens klopfte das Impfteam bei meiner Schwägerin in Alice schon 3x an die Tür.
@M
Lustig ist das alles nicht mehr.
Wann wachen die Menschen auf?
@M:
Bei allen hinkenden und/oder geschmacklosen Vergleichen:
Es gab auch bei den Nazis Vorzeigelager
https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Theresienstadt#Die_Funktion_als_Vorzeigelager
Ansonsten ist es selbstredend eine Naziverharmlosung, zwei Wochen Zwangsquarantäne mit einem Vernichtungslager zu vergleichen.
Auch die Unterstellung, dass es um die Ausrottung der Aborigines geht ist ziemlich starker Tobak.
Andrerseits ist/war fast alles, was die letzten anderthalb Jahre in der "freien westlichen Welt" passierte sowohl Farce als auch Tragödie.
Der Mensch das Genozidtier. Vergleiche sind kaum noch nötig.
Mittlerweile sollte jeder erkennen, dass es durchaus als Fortsetzung betrachtet werden kann. Man möchte an vorherige Erfolge anknüpfen.
Die gleichen stinkreichen Dynastien von Utilitaristen, begehen die gleichen kranken Verbrechen mit den gleichen weiterentwickelten Methoden, in einer Hand die Spritze, in der anderen der Rechenschieber.
Oh, und der Prime Minister hat die Australian Defence Force losgeschickt um Leute zusammemzutreiben.
Krank. Nur noch krank.
Ähnlich euphemistisch hätte aus Nazi-KZs berichtet werden können.
Mit den Bruchstücken
"die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht zu Hause unter Quarantäne gestellt werden können"
"müssen in einer Quarantäneeinrichtung betreut werden"
taucht zumindest stellenweise der menschenverachtende Hintergrund des ganzen auf. Ansonsten wird diese Zwangsmaßnahme typisch massenmedial-politikhörig euphemistisch verklärt als angebliche Hilfsmaßnahme.
Auch den Juden und Homosexuellen wollte man damals doch nur helfen. Schutzhaft, kostenlose Entlausung, Beschäftigungstherapie über den Tag, dass es den Leuten nicht langweilig wird, geselliges Lagerleben, Essen umsonst, …
Die Leute wollen nicht in diese hübschen, netten, sauberen, sicheren QZs. Das wird aber natürlich großzügig verschwiegen.
"SOS call for help from aborigine community."
von "UK Citizen" 24.11.21
https://twitter.com/UK__Citizen/status/1463439160782561283
Viel schlimmer:
Impfquoten von 100% wurden jetzt für einige primar von Aboriginees besiedelten Gebiete proklamiert. Sprich Zwangsmedikation.
Entsprechend viele Hilferufe finden sich online.