Am 9.2. liest man auf berliner-zeitung.de unter genanntem Titel:
»Die Wissenschaftlerin Birgit Fiedler wollte nie mit Impfgegnern demonstrieren. Jetzt nimmt sie an den Montagsprotesten gegen die Corona-Politik teil.
Die Geigerin wird vertrieben. Von Polizisten, die auf dem Vorplatz des S‑Bahnhofs Köpenick jeden auffordern, wegzugehen. Beamte haben sich postiert, um herauszufinden, wer von den Passanten ein Spaziergänger ist. Denn an diesem Montagabend passiert es wieder. Seit Dezember gehen montags an etlichen Orten in Deutschland insgesamt Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Corona-Politik zu protestieren.
Polizeitransporter fahren durch die Bahnhofstraße. Deren Insassen haben die schwere Aufgabe, zu unterscheiden, wer relevant sein könnte. Denn es findet sich keine Menschenmenge ein, sondern Gruppen laufen über den Gehweg mit Ziel Rathaus Köpenick. Seit Januar sind Birgit Fiedler und ihr Sohn Felix dabei. Die heute 65-jährige Fiedler gründete 1998 in Adlershof die SLM GmbH, ein mikrobiologisches Prüflabor. Sie teilt sich mit ihrem 36-jährigen Sohn die Geschäftsführung. Acht Angestellte haben sie. Ihr Unternehmen wurde 2019 mit dem Deutschen Stifterpreis ausgezeichnet und mehrere Jahre hintereinander als familienfreundlichstes Unternehmen in Treptow-Köpenick und 2021 als Unternehmen für Familie in Berlin ausgezeichnet…
Bundeskanzler Olaf Scholz plädierte im Dezember dafür, im Kampf gegen Corona flexibel bei den Maßnahmen zu sein. Es dürfe keine roten Linien geben. „Das war für mich die rote Linie“, sagt Felix Fiedler, der findet, dass bei den Montagsspaziergängen in Köpenick der Querschnitt der Gesellschaft unterwegs ist. Zumindest optisch ist kein Nazi oder Antisemit zu erkennen. „Bürgerliches Spektrum“, wie auch die Polizei bestätigt. In Städten wie etwa Chemnitz oder Cottbus ist das anders. Dort sind laut Verfassungsschutz rechte Gruppen an der Organisation der Demos beteiligt.
Sie kamen sich vor wie Schwerverbrecher
Felix und Birgit Fiedler sind nicht bei Twitter oder Telegram, sondern informieren sich bei ARD und ZDF, Spiegel und Berliner Zeitung. „Am Anfang wäre ich nie mit Impfgegnern mitgelaufen“, sagt sie. „Aber wie viele meiner Bekannten, die mit dabei sind, und die weder Schwurbler sind noch an die große Weltverschwörung glauben, habe auch ich gesagt: Jetzt reicht’s.“
Leute aus dem Allendeviertel sind inzwischen auch hier. Auf der Lindenstraße sperrt die Polizei die Brücke zur Altstadt, wo das Rathaus ist – wie schon am 24. Januar. Damals waren dort plötzlich ein paar Hundert Personen eingekesselt. Sie wurden auch nicht mehr zurückgelassen. Nacheinander nahm die Polizei die Leute fest und nahm ihre Personalien auf wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutz- und das Versammlungsgesetz. Das hat Birgit Fiedler und ihren Sohn fassungslos gemacht. Als unbescholtene Leute kamen sie sich vor wie Schwerverbrecher. Man versuche Leute, die sich nicht mehr zu helfen wissen, zu diskreditieren, sagen sie…
Vor dem Rathaus stehen etwa 30 erlaubte Protestierer gegen die Corona-Politik. Anderen wird der Zugang durch eine Polizeikette verwehrt. Es sind ohnehin nicht mehr so viele wie früher. Die Angst vor weiteren Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen ist groß. Man geht deshalb draußen an den Stehtischen der Schlossplatzbrauerei Bier trinken. Dort dicht beieinanderzustehen, das erlauben die Corona-Regeln – stehen und gehen auf Bürgersteigen an diesem Abend jedoch nicht.
Am späten Abend noch stehen am Schlossplatz Polizeiautos, aus denen das Treiben beobachtet wird. Es kann ja sein, dass noch jemand auf die Idee kommt, durch die Gassen der Altstadt zu bummeln.«
Stefan Homburg
@SHomburg
Ein Impfarzt merkt,
wie seine Patienten sauer werden.
Ihm selbst gehen langsam die Argumente aus.
Köstliches rheinisches Idiom, schöner Kontrast zu meinen Statistiken:
From
SystemsprengerCross mark
10:29 AM · Feb 9, 2022
https://twitter.com/SHomburg/status/1491358515289804806?cxt=HHwWjMDSieGqr7IpAAAA
113 SAARTEXT Mi.09.02. 16:50:02
NACHRICHTEN
Saarbrücken
Rehlinger kritisiert Hans scharf
Die stellvertretende Ministerpräsiden-
tin Rehlinger (SPD) hat Ministerpräsi-
dent Hans (CDU) wegen seiner Ablehnung
einer Impfpflicht in Pflegeeinrichtun-
gen Wahlkampftaktik vorgeworfen.
Rehlinger sagte, verantwortliche Poli-
tiker sollten niemals Recht und Gesetz
beiseite wischen.
Es gehe um nicht we niger als den Schutz von Kranken und
Pflegebedürftigen.
Ministerpräsidenten, die Opposition
spielten, halte sie für unanständig.
Eine verantwortliche Regierung müsse es
hinbekommen, dass die wenigen Unge-
impften in der Pflege geimpft würden.
https://saartext.de/113
[Schade, dass es nicht um den Schutz (keine "Impfung") der Gesunden geht!]
114 SAARTEXT Mi.09.02. 16:54:02
NACHRICHTEN
Saarbrücken/Berlin
Impfpflicht schützt stark Gefährdete
Bundesgesundheitsminister Lauterbach
hat deutlich gemacht, dass es bei der
Impfpflicht in Pflegeeinrichtungen dar-
um gehe, besonders gefährdete Menschen
vor Infektion und Tod zu schützen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch
einen anderen ansteckt, wenn er geimpft
ist, sei viel geringer, als wenn er
nicht geimpft ist. Lauterbach sagte,
hier gehe es nicht um eine Kleinigkeit.
Ministerpräsident Hans will nun wie zu-
vor sein Amtskollege Söder, dass das
Gesetz nicht umgesetzt wird. Die Uni-
onsparteien hatten dem Gesetz im Bun-
destag und Bundesrat zugestimmt.
https://saartext.de/114
oe24.at
Coronavirus
09. Februar 2022 | 06:02 Uh
Produktion eingestellt
Johnson & Johnson stoppt Impfstoff-Produktion
Das Unternehmen hat die Produktion im niederländischen Leiden bereits Ende 2021 eingestellt.
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) hat einem Medienbericht zufolge die Herstellung seines Corona-Impfstoffes vorübergehend gestoppt.
Die Anlage im niederländischen Leiden habe die Produktion Ende 2021 eingestellt, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Das Werk solle die Produktion in einigen Monaten wieder aufnehmen.
In der Anlage werde momentan ein experimenteller Impfstoff produziert.
as Unternehmen teilte via Mail mit, dass genügend Dosen Impfstoff auf Lager seien. Die vertraglichen Pflichten könnten damit erfüllt werden, hieß es.
https://www.oe24.at/coronavirus/johnson-johnson-stoppt-impfstoff-produktion/510034301
Und JETZT stellt das ZDF auch noch KL in Frage:
https://mobile.twitter.com/ZDFheute/status/1491419670284537861
Man fasst es nicht …
was soll mir das sagen?
wie blöd die berichterstattung ist?
Solche Szenen sind auch in meinem kleinen 20000 Einwohner-Städtchen im südlichsten Südbaden seit mehreren Wochen immer wieder Montags zu beobachten. Anstatt Spaziergängern finden sich mittlerweile mehr und mehr "Zuschauer" ein, welche die allmontägliche Show der Ordnungskräfte interessiert beobachten, und ihrerseits wiederum von martialisch wirkenden BW-Einsatzkräften, die diverse Hausecken bewachen, "eingeschätzt" werden. Klar, dass solche Auftritte der Staatsmacht, das lokale Abendgeschäft trotz 2G+ Regeln nicht gerade beleben.
Mittlerweile sollte doch auch dem Letzten aufgehen, dass die Spaziergänger (und "Zuschauer") trotz angeblich ordnungswidrigem Verhaltens in jeder Woche mehr werden – und eben nicht dahinsterben wie die Fliegen, was ja laut tödlicher "Virus-Theorie" eigentlich der Fall sein müsste.
War da nicht einmal das erklärte Ziel von "Maßnahmen" die Sorge um die "öffentliche" Gesundheit? Immer weniger Menschen glauben angesichts völlig unverhältnismäßiger staatlicher Maßnahmen, dass dies tatsächlich der Fall ist. Die Einsicht kommt recht spät.
Köpenick ist zum Demonstrieren "ungünstig": durch die geographische Lage (von Wasser umgeben) , kann die "Blaue Prügelgarde" das Gebiet ganz leicht einkesseln. Wir spazieren daher in Mahlsdorf: vorige Woche 62, letzten Montag mehr als 170 "Böse".
Der Artikel beschreibt nicht annähernd die doch schon monty-pythoneske Situation in Köpenick am vergangenen Montag. Wir Spaziergänger liefen in Grüppchen durch die Altstadt, trafen immer wieder auf andere Grüppchen, wobei wunderbare Gespräche zustande kamen oder freundliche Grüße ausgetauscht wurden, während durch die dunklen Gassen schwerst aufgerüstete Trupps von Polizeibeamten rannten. Als ich mit Kerze in der Hand mit meinem Glühwein über den Schlossplatz zurück zu meinen Begleitern lief, sprach mich ein junger Polizist in Vollmontur an, ich solle mich nicht versammeln, schließlich erkenne er ja die Kerze in meiner Hand. Ich musste fast losprusten ob der Absurdität dieser Situation.
Am kommenden Montag ist ab 18:00 Uhr am Bahnhof Köpenick eine Demo angemeldet „für Freiheit und Selbstbestimmung“. Wobei ich die Idee, die Polizei samt Antifaschisten und Omas gegen Rechts mal links liegen zu lassen und nach Mahlsdorf auszuweichen, auch überlegenswert finde.
Schockiert hat mich allerdings die SMS eines befreundeten Oberarztes, der im Krankenhaus Köpenick tätig ist, und der auf meine Frage, ob er nicht mal mitkommen möchte, antwortete:
„In der Klinik merke ich zunehmend, wie mich das ganze (teilweise unnötige) menschliche Drama und Leid zunehmend anfasst. Ich will auch weiterhin gerne alle Patient*innen gleich behandeln und freundlich und verständnisvoll sein. Angesichts von immer mehr Leuten, die noch mit Luftnot irgendwelche philosophischen Debatten anfangen und solchen, die sterben müssen, weil sie mehr Angst vor einer Impfung als vor CoViD hatten, fällt mir das zusehends schwerer. Lange Rede kurzer Sinn – auf den Spaziergängen gibt es bestimmt so viele verschiedene Meinungen und Geschichten wie Menschen. Aber solange die Dinge für mich jeden Tag 24/7 sichtbar so stehen wie sie stehen, hab ich keine Lust auf noch mehr Meinungen und Betroffenheitsgeschichten. Wenn das hier vorbei ist, oder mal wenigstens ne längere Pause macht, diskutiere ich wieder mit.“
Wir scheinen inzwischen in völlig verschiedenen Welten zu leben …