Unter dem Titel "Verdrängte Corona-Impfschäden – Schwere Einzelfälle, wenig Forschung" bemüht sich der Autor am 6.5. auf swr.de mit allen Mitteln der Rhetorik, das Problem als harmlos erscheinen zu lassen. Es wird der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts zitiert, der die Zahlen seines eigenen Hauses falsch wiedergibt:
"Die schwerwiegenden Nebenwirkungen, die wir aufgrund der millionenfachen und weltweit milliardenfachen Impfung inzwischen sehr genau kennen, bewegen sich im Bereich unter zehn Fällen pro 100.000 Impfungen, sind auch sehr gut erfasst und insofern sehr selten."
Prof. Klaus Cichutek, Präsident Paul-Ehrlich-Institut
Doch selbst daraus ergibt sich:
»Bei inzwischen über 170 Millionen verimpften Dosen wären das zwischen 10.000 und 17.000 schwer Betroffene in Deutschland.
Bei den Vektorimpfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson kann es zu lebensgefährlichen Sinusvenenthrombosen kommen. Bei den mRNA-Impfstoffen gibt es ein erhöhtes Risiko für Entzündungen am Herzen.
Die Sinusvenenthrombosen traten vor allem bei jüngeren Menschen auf, sodass für sie mRNA-Impfstoffe empfohlen wurden. Die gefährlichen Nebenwirkungen stehen im Kleingedruckten der Impfungen, werden aber meist ausgeblendet.«
Wäre es nicht ratsam, die "ImpfärztInnen" hätten zuvor das Kleingedruckte gelesen? Wird nicht ständig betont, es würden ausführliche Beratungsgespräche geführt?
Wo Cichutek lügt…
… und wo der Journalist versagt, weil er nicht prüft: In seinem neuesten Sicherheitsbericht vom 4.5. teilt das PEI mit:
»Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,7 Meldungen pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,2 Meldungen pro 1.000 Impfdosen.«
Das sind 20 Meldungen für 100.000 "Impfungen" und damit das Doppelte wie von Cichutek angegeben. Nach der Rechnungsweise des Autors gäbe es somit vom Paul-Ehrlich-Institut berichtete ca. 34.000 vermutlich schwer durch die "Impfung" geschädigte Menschen. Platz für ein "zwischen.. und" bleibt hier nicht. Dazu kommt: Es wurden ja nicht 172 Millionen Menschen "geimpft" in der BRD, sondern etwa ein Drittel. Bezieht man die Verdachtsmeldungen auf diese Zahl, kommt man auf eine deutlich höhere Quote.
Was sind schwerwiegende Nebenwirkungen?
Dazu führt das PEI im genannten Bericht aus:
»Schwerwiegende Nebenwirkungen sind gemäß AMG Nebenwirkungen, die tödlich oder lebensbedrohend sind, eine stationäre Behandlung oder Verlängerung einer stationären Behandlung erforderlich machen, zu bleibender oder schwerwiegender Behinderung, Invalidität, kongenitalen Anomalien oder Geburtsfehlern führen. Zusätzlich werden alle unerwünschten Reaktionen von besonderem Interesse nach COVID-19-Impfstoffen als „schwerwiegend“ klassifiziert, unabhängig von der gesetzlichen Definition für „schwerwiegend“ im AMG.«
Tatsächliche Zahl 40 Mal so hoch
Die Zahl der Verdachtsfälle allein für derart schwerwiegende Nebenwirkungen beträgt also offiziell ca. 34.000. Inzwischen berichten mehrere, auch öffentlich-rechtliche, Medien von einer extremen Untererfassung. So ist am 3.5. auf mdr.de zu lesen:
»Die Zahl schwerer Komplikationen nach Impfungen gegen Sars-CoV‑2 ist 40 Mal höher, als durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bislang erfasst wurde. Das ist eines der Ergebnisse einer langfristigen Beobachtungsstudie der Berliner Charité.«
Dennoch redet der SWR die Schäden klein. Es wird der Fall eines Betroffenen geschildert und dann geurteilt:
»Zu 99 Prozent, höchstwahrscheinlich, hat die Coronaimpfung die schweren Symptome von Dennis Riehle ausgelöst. Aber zu 100 Prozent? Da kann niemand sicher sein. Das ist das Paradox der Impfkomplikationen: Sie lassen sich nur über die Statistik belegen, fast nie beim Einzelfall.«
Das ist einerseits medizinischer Unsinn und andererseits grotesk, wenn man diese 99 Prozent vergleicht mit der Wahrscheinlichkeit falscher Ergebnisse bei Schnell- und PCR-Tests.
"100-mal mehr Meldungen als bei anderen Impfungen". Selbst das ist falsch
Warum der Autor hier ein altes Cichutek-Zitat verwendet, bleibt unklar:
»"Da haben wir etwa 250.000 Verdachtsfall-Meldung bekommen. Bei knapp 150 Millionen Impfungen."
Prof. Klaus Cichutek, Präsident Paul-Ehrlich-Institut
So fasst PEI-Präsident Prof. Klaus Cichutek die Zahlen bis Ende 2021 zusammen. Das sind 100-mal mehr Meldungen als bei anderen Impfungen.«
Denn inzwischen berichtet das Institut von fast 300.000 Verdachtsmeldungen bei 172 Millionen "Impfungen", was zu einer höheren Quote führt. Im April wurde hier in WHO-Datenbank: Mehr als 3,6 Millionen "Unerwünschte Arzneimittelwirkungen" bei Covid-19-"Impfstoffen". 608 bei Masern-Impfung dokumentiert, daß den weltweit zu diesem Zeitpunkt berichteten 3,6 Millionen Meldungen zu "Covid-Impfstoffen" 51.901 für Grippeimpfstoffe in den Jahren 2020 bis 2022 gegenüber stehen. Bei Masernimpfungen kam es zu 608 Meldungen.
In dem Artikel wimmelt es von Relativierungen und falschen Behauptungen. "Die Coronaimpfung ist ein großer Erfolg. Ihr Nutzen überwiegt bei Weitem die Risiken." "Impfreaktionen" belegen, "dass die Impfung wirkt und das Immunsystem aktiviert." "Impfstoffe" werden "durch das Paul-Ehrlich-Institut besonders genau überwacht." "Da könnten scheinbare Zusammenhänge entstehen." Und, fett gedruckt: "Impfschäden sind immer noch sehr selten, auch wenn weiterhin anderes behauptet wird."
Ganz ausblenden kann der Autor die Problematik aber nicht:
»Verstärkt die Impfung bereits bestehende Gesundheitsprobleme?
Prof. Bernhard Schieffer von der PostVac-Ambulanz in Marburg vermutet, dass die Impfung in seltenen Fällen schon vorher bestehende Gesundheitsprobleme verstärkt. Das können verborgene Infektionen sein oder entzündliche Krankheiten wie Rheuma oder Schuppenflechte. Diagnosen, mit denen die Ärzte umgehen können.«
Bei der Hälfte dieser PatientInnen sei eine Heilung möglich.
»Es bleiben aber die anderen 50 Prozent: Bei diesen Patientinnen und Patienten stellt sich das Wohlbefinden nicht wieder ein. In solchen Fällen gibt es seit den 1950ern Hilfsmöglichkeiten, erläutert der Medizinhistoriker Philipp Osten…
Bundesweit gibt es inzwischen über 1.600 Anträge. Häufig geht es um die Folgen von Herzmuskelentzündungen oder Thrombosen durch die Corona-Impfung. Aber auch um Nervenleiden, Lähmungen, Schmerzen und eine niederdrückende Erschöpfung.«
In Baden-Württemberg, erfahren wir, hat sich "die Zahl der Anträge 2021 etwa vervierfacht".
Ausführlich zum letzten Sicherheitsbericht in Vertuschen und Lügen. Der neue Sicherheitsbericht des PEI. Fast 300.000 Verdachtsfälle und 2.810 Tote stellen kein Signal dar.
Von Cichutek eine objektive Meinung zum Thema Gentherapien zu erwarten dürfte in etwa vergleichbar mt der Erwartungshaltung sein, erfolgreich einen Berserker vom Pazifismus zu überzeugen. Den weit überwiegenden Teil seines Berufslebens hat der Mann der Entwicklung von Gentherapien und deren Propagierung gewidmet.
Tja. Und dadurch verursachte Todesfälle gibt's selbstredend keine, Sie werden erst gar nicht berücksichtigt, wer könnte das "leugnen?
Entweder war (im Gegensatz zu "COVID-19") das "hohe Alter" die Ursache, oder eben eine "Corona-Infektion".
Im ersten Fall beschwert sich i.d.R. keiner (der Erben!) und im zweiten hat man ggf. einen erneuten "Beweis": sei es für die Gefährlichkeit von Corona, oder die Notwendigkeit der Spritzen dagegen.
Es gibt kein Entrinnen vor der Glaubens- und Gretchenfrage: "wie hältst du's mit der Impfung?"
Ein recht eingängig lesbarer Artikel mit dem selben Thenor findet sich bei
https://www.rtde.tech/inland/137790-nach-indizien-fur-hohe-untererfassung/
Da wird auch die wachsende Intransparenz des RKI nochmal direkt nachgewiesen.
Überall 1984, Wahrheit ist Lüge. Krieg ist Frieden!
Zitat Ullsteinverlag der Auflage von 1984; "Orwell bringt hier seine Überzeugung zum Ausdruck, daß die Machtstruktur einer Gesellschaft auch durch Revolution nicht grundlegend verändert werden kann und daß die Zerstörung des Menschen durch eine perfektionierte Staatsmaschinerie unaufhaltsam ist. Seine düstere Zukunftsvision gewinnt dadurch einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem sich auch der Leser von heute nur schwer entziehen kann."
Wie wahr!
>>Wie wahr!<<
Ne, das stimmt so nicht. Die "Staatsmaschinerie" arbeitet ja im Sinne bestimmter Intressen. Daran hat sich nichts geändert. Staat ist "Machtinstrument der ökonomisch herrschenden Klasse".