spiegel.de begeht das Jubiläum mit den Worten "In einer Zeit voller Um- und Abbrüche wurde das gemeinsame Hören des »Updates« für viele zu einem Lagerfeuermoment" und diesem neckischen Video:
Hier soll die Sendung ausführlicher gewürdigt werden.
Es wirken mit (in der Reihenfolge des Auftretens) Korinna Hennig, Christian Drosten und Sandra Ciesek. Zu Beginn erklärt Drosten seine Mission:
»Na ja, der Plan am Anfang war letztendlich, die Bevölkerung zu informieren. Und das in der Auffassung, dass man hier durch die Information der Bevölkerung so etwas macht wie eine Intervention, also eine medizinische Hilfsleistung für die Bevölkerung bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es andere Mittel gibt. Also der Bevölkerung zu erklären, was nicht-pharmazeutische Interventionen sind und wozu die eigentlich gebraucht werden und warum man das durchhalten muss…
Für mich ist diese Aufgabe jetzt durchaus auch mit einigem Erfolg erledigt.«
Wir sollten uns nicht zu früh freuen. Denn Frau Hennig stellt klar, was ausgemauschelt wurde:
»Wir [haben uns ]hier ein bisschen hin und her beraten hinter den Kulissen und Sie beide im Sinne unseres Publikums auch gebeten, noch ein bisschen weiterzumachen. Nun sind Sie beide auch noch hier. Das heißt, Sie bleiben uns in den kommenden Wochen erst mal hier im Podcast erhalten, in gewohnter Besetzung, also abwechselnd.«
Vakzine in Form von sehr viel Wissen
»Christian Drosten Um es noch mal zu sagen, ich glaube, dass die biomedizinische Wissenschaft in Form der Vakzine geliefert hat, in Form von sehr viel Wissen, das generiert wurde.«
Und das droht uns:
»Natürlich wird man nicht umhinkommen, einfach das Alltagsgeschehen ein bisschen aufzunehmen, wie wir das vielleicht immer am Anfang der Podcastfolgen gemacht haben. Und unter Wahrung einer gewissen Distanz, die man als Wissenschaftler haben sollte, doch vielleicht einfach zu sagen: Wie muss man das jetzt wieder verstehen, was da letzte Woche durch die Zeitungen gegeistert ist? Das ist vielleicht noch mal eine Funktion, die man erfüllen kann als jemand, der sehr eingedacht ist in die Dinge, und vielleicht auch für ein Publikum, das selbst eingedacht ist.«
Das ist keine richtige Evidenz, so eine Umfrage
Aber besser als die RKI-Zahlen ist die Umfrage schon, einfach weil die Zahlen höher sind:
»Korinna Hennig Jetzt haben wir vor zwei Wochen, Herr Drosten, schon mal darüber gesprochen, dass die digitalübermittelten Quoten wahrscheinlich zu niedrig liegen, weil gar nicht alle Impfungen gemeldet werden. Teils aus strukturellen Gründen, teils weiß man auch gar nicht so genau, warum… Das ist keine richtige Evidenz, so eine Umfrage, aber kann das trotzdem ein bisschen zuversichtlicher stimmen, so wie wir es jetzt auf dem Papier haben?
Christian Drosten Na ja, wir haben genau genommen schon vor vier Wochen das erste Mal drüber gesprochen. Ich habe es immer mal so nebenbei fallen gelassen. Das ist also nichts Neues. Das RKI hat das auch im Sommer schon kommuniziert. Auf einmal geistert es jetzt durch den Blätterwald, auch noch verbunden mit einem Vorwurf ans RKI und an Lothar Wieler. Es hat vielleicht eine Eigendynamik entwickelt, das Ganze, und ist nach meiner Ansicht dem RKI überhaupt nicht anzulasten. Das Ganze ist eine etwas komplexe Geschichte. Also wir haben tatsächlich diese Unterschiedlichkeit. Das RKI führt eine Studie durch und kommt auf eine Quote Mitte August von fast 81 Prozent Vollgeimpften. Und gleichzeitig zu dieser Zeit weist das digitale Impfmonitoring ungefähr 69 Prozent aus, das ist also ein Unterschied von zwölf Prozent. Das liegt erst mal auf dem Tisch. Und darüber haben sich einige ganz furchtbar aufgeregt, ohne irgendwas gelesen zu haben. Zahlen wurden blind in der Öffentlichkeit rumposaunt und gleichzeitig Vorwürfe erhoben.«
Da hat der Blätterwald blind Zahlen posaunt, genau die, die jetzt Drosten trompetet, und aus lumpigen zwölf Prozent Unterschieden Vorwürfe gestrickt. Gegen Lothar Wieler! Hatte er uns nicht eingebläut, niemals zu hinterfragen? Was ist das denn?
Das ist einfach der totale Klamauk
»Das ist einfach der totale Klamauk, was da passiert ist. Anders kann ich das nicht beschreiben. Das RKI hat das vollständig kommuniziert. Das ist erst mal eine wissenschaftliche Erhebung, die das RKI gemacht hat, mit allen Schwächen, die man eben bei wissenschaftlichen Erhebungen mitkommuniziert. Man kann es manchmal einfach nicht perfekt machen, und dann sagt man dazu, wo es nicht perfekt ist.«
Nicht hundertpro perfekt war:
»Man hat von Meinungsforschungsinstituten eine demografisch aufgelistete Sammlung von Telefonnummern bekommen, die die Bevölkerung repräsentieren. Die hat man abtelefoniert. Und immer, wenn jemand gesagt hat: „Nö, ich habe keine Lust, mitzumachen“, dann haben die Befragenden gesagt: „Na gut, dann gehen wir eben zum Nächsten“. Und wenn man das so macht, dann kann man sich ja schon vorstellen, was passiert. Diejenigen, die gerade geimpft sind, sind vielleicht ganz stolz darauf und wollen auch gerne darüber erzählen und machen gern bei der Umfrage mit. Diejenigen, die sich eher nicht impfen lassen wollen, die wollen auch von dem ganzen Problem nicht so viel wissen und wollen darüber erst recht keine Telefonumfrage führen und sagen dann eher: „Ich habe gerade keine Zeit“. «
So lange fragen, bis einer ja sagt
»Das hier ist keine aufwändige Studie. Das ist eine kleine Begleituntersuchung. In einer aufwendigen Studie würde man versuchen, die Nein-Sager durch eine nochmalige Stichprobe aus der gleichen Untergruppe der Bevölkerung zu ersetzen und so lange fragen, bis einer ja sagt, und dann erst wieder aus dem großen Topf alle nachfolgenden Befragungen ziehen – das hat man hier aber nicht gemacht, und das sagt das RKI auch dazu.«
Nein, Drosten meint nicht "Ja zur Impfung", sondern die Bereitschaft zur Umfrage.
All diese öffentliche Aufregung ist wirklich komplett umsonst
Besser wäre ein Drostenscher Dreisatz gewesen:
» Und zwar kann man einfach schauen: Was ist an Impfdosen ausgeliefert worden und wie viele davon wären dann obendrauf zu rechnen, wenn man annehmen würde, die wären alle schon verimpft, aber noch nicht gemeldet? Das ist eben das Problem im Meldeweg bei den Kassenärzten. Da kommt man darauf, dass man eigentlich so ungefähr 2,7 Prozent obendrauf schlagen müsste bei denjenigen, die über 18 sind. Wenn man jetzt mal rechnet, also wir haben diese Woche nach aktuellen Zahlen eine Impfquote von ungefähr 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung …
Korinna Hennig Nach dem offiziellen Meldewesen.
Christian Drosten Genau, nach dem digitalen Impfquotenmonitoring, nach den bekannten offiziellen Zahlen. Und man würde jetzt mit einem Dreisatz diese 2,7 Prozent noch mal auf die Gesamtbevölkerung umrechnen, dann müsste man 2,24 Prozent addieren, dann wären wir statt bei 65 Prozent bei 67,3 ungefähr. Der Unterschied ist irrelevant für die Bewertung der Gesamtsituation. Also all diese öffentliche Aufregung ist wirklich komplett umsonst. Die Situation hat sich überhaupt nicht geändert. Vieles in der medialen Kommunikation waren dann mehrfache Kommunikationsungenauigkeiten, beispielsweise, wenn man sagt: Triumph, 80, und einige sagen sogar 85 Prozent der Erwachsenen, die sind doch schon geimpft. Ja, der Erwachsenen. Aber wir müssen nun mal mit der Gesamtbevölkerung rechnen und nicht mit den Erwachsenen. Und da muss man einfach schon sagen, eine gewisse Präzision in dem, was man in der Öffentlichkeit sagt, sollte man doch wirklich auch selbst von Politikern verlangen können. Und übrigens auch von Journalisten sollte man verlangen können, dass solche Aussagen noch mal überprüft werden anhand der Lektüre eines zweieinhalbseitigen PDF-Dokuments, das öffentlich verfügbar ist. Also viel mehr kann ich da jetzt nicht sagen. Außer eine Sache: Man möchte hier offenbar öffentlich nach Schuldigen suchen.«
Ich will das jetzt gar nicht bewerten. Aber
»Ja, ich will das jetzt gar nicht bewerten. Aber was ich bewerten möchte, ist, diese unilaterale Schuldzuweisung in den Medien ans Robert Koch-Institut. Die ist nach meiner Ansicht so nicht gerechtfertigt. Und ich bin jetzt alles andere als nah dran am RKI.«
"Infizierte" haben ein Jahr Schutz ohne "Impfung", gegen einen schweren Verlauf allemal
Wieder dieses Vertrauen darauf, das hier blind Herausposaunte werde sowieso niemand hören oder lesen.
»Korinna Hennig Nun hat sich die Gesellschaft für Virologie positioniert und rät, Genesene in den offiziellen Regelungen wie zum Beispiel Testpflicht für mindestens ein Jahr den Geimpften gleichzustellen. Heißt das grundsätzlich auch, eine einfache Impfdosis sechs Monate nach Infektion ist vielleicht gar nicht nötig?
Christian Drosten … Ich will die Studien jetzt nicht einzeln durchgehen. Aber beispielsweise eine Studie mit einer sehr, sehr großen Zahl von Untersuchten suggeriert, dass man durch eine erste überstandene Infektion ungefähr 80 Prozent Schutz hat. Das entspricht eigentlich der Schutzquote von Impfstoffen. Das ist so der Gesamteindruck, der hier besteht. Und gleichzeitig kann man sagen, die Untersuchungszeiträume waren jetzt deutlich länger, die gingen über sechs Monate hinaus. Sodass man sagen kann: Ein Jahr lang kann man wahrscheinlich schon sagen, da wird ein Schutz gegen die Infektion bestehen, gegen einen schweren Verlauf allemal. Das ist eben der Anlass dieser Stellungnahme, vor allem diese Zeit auszudehnen. Wenn man genau auf die Datenlage in den Studien schaut, dann ist die Situation viel komplizierter. Was man sagen sollte und sich klarmachen sollte, ist, die Impfung, die macht einen relativ konstanten Schutz, die ist sehr gut in Studien beschrieben. Da weiß man eigentlich ziemlich, was man hat.«
Ähm, nein.
Zur Sicherheit doch mindestens zwei Dosen
»Man [kann] jetzt inzwischen sehr gut sagen, wer das Ganze mal symptomatisch hatte, der wird danach auch gut geschützt sein, fast so wie bei einer Impfung. Ich würde aber dennoch sagen, zur Sicherheit würde ich nach bestehender Empfehlung nach einem halben Jahr eine einzelne Impfdosis haben wollen, also als jemand, der das überstanden hätte. Als jemand, der eine stille Serokonversion hinter sich hat, also eine vollkommen asymptomatische Infektion, da wäre ich mir jetzt nicht so sicher, ob da wirklich so ein guter Schutz auf Dauer besteht oder ob man da nicht grundsätzlich sagen sollte: Das ist egal, ob man da jetzt rein durch einen Labortest nachgewiesen Antikörper hat, ohne dass man sich erinnern kann, jemals infiziert gewesen zu sein, jemals krank gewesen zu sein…
Da würde ich doch sehr klar empfehlen, eine ganz normale Impfung durchzuführen, auch mit beiden Dosen, ohne da jetzt die Wertigkeit dieser Labordiagnostik in Zweifel ziehen zu wollen. Das wird stimmen, wenn man Antikörper hat, dann wird man diese Erkrankung gehabt haben, auch das wissen wir inzwischen. Aber, wie gesagt, es besteht eine Unsicherheit bezüglich des langfristigen Schutzes nach einer asymptomatischen Infektion oder einer sehr milden Infektion.«
Völlig vertrauen kann man seiner PCR-Labordiagnostik, bei Antikörpern weiß man aber nie, was so ein Labor da zusammenwurschtelt.
Tests sind relativ strategisch. 2G in der Praxis
»Korinna Hennig … Wenn wir uns das Modell 2G in der Praxis angucken, dann gibt es immer mal wieder Berichte von Veranstaltungen, bei denen es eben trotz Immunität durch Impfung oder Infektion dann noch Ansteckungen gibt… Ist es da nicht ein Gedanke, 2G vorübergehend möglicherweise trotzdem noch mit Tests abzusichern?
Christian Drosten Also, das ist relativ strategisch. Man muss sich immer fragen, in welcher Situation man jetzt ist, welchen Weg man gesellschaftlich eingeschlagen hat. Man muss diese Testung entweder bevölkerungsweit machen, dann hat sie einen Sinn. Oder man muss eine Impfstrategie haben, die es im Prinzip obsolet, also überflüssig macht, dass man testet. Gesellschaften, die es geschafft haben, ihre Impflücken zu schließen, die können im Prinzip ohne Testung agieren. Und da wollen wir eigentlich auch ja hin, auch aus strategischen Gründen. Wir haben also keine Impfpflicht von politischer Seite, also muss es doch einen Nutzen für diejenigen geben, die sich impfen lassen. Also allein von der Motivation her gedacht. Und wenn die sich weiterhin dauernd für alles Mögliche testen müssen, dann ist dieser Nutzen für viele eigentlich passé.«
Geistig die Genesenenquote drauf addiert
»Es ist doch klar, wir können nicht irgendwann beschließen, dass wir einfach alles aufmachen, sondern das ist ein gradueller Prozess. Wir können Maßnahmen schrittweise zurückfahren. Wir haben ja Maßnahmen, die gesellschaftlich vollkommen erträglich sind, zum Beispiel Maske tragen. Das können wir nicht alles auf einmal abschaffen. Dann sehen wir, dass wir ein konstantes, aber hohes Niveau von Infektionen kriegen. Wir haben übrigens auch dann vor allem Ungeimpfte mit schwerem Verlauf. Aber selbst die übrig gebliebenen Ungeimpften, die gibt es nun mal. Und wie gesagt, in England sind es relativ viele, weil dort eben geistig die Genesenenquote drauf addiert wird, aber der Schutz der Genesenen ist nicht so konsistent.«
Werden die übrig gebliebenen Ungeimpften geistig subtrahiert? Auch Frau Ciesek kann sich ein Leben ohne Maske kaum vorstellen:
»Also ich weiß nicht, vor der Pandemie hat man ja im Krankenhaus nicht standardmäßig Masken getragen bei Patientenkontakt. Ich kann mir das mittlerweile kaum mehr vorstellen, gerade, wenn man zum Beispiel selber einen Schnupfen hat, dass man einfach wirklich zur Sicherheit auf jeden Fall eine Maske trägt oder beide eine Maske tragen. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass sich das wieder völlig auflöst, sage ich mal, in bestimmten Situationen.«
Vor der Pandemie mit ihren Masken gab es also das eigentlich gefährliche Massensterben in den Krankenhäusern, wegen Schnupfen zum Beispiel.
"Geimpfte" sind mit Test ein Stück weit sicher. Kinder bleiben Unschärfe des Systems
»Korinna Hennig Ich möchte trotzdem nochmal ein Alltagszenario entwerfen… Also zum Beispiel, da feiert jetzt jemand seinen Geburtstag, was er im letzten Jahr hat ausfallen lassen, macht vielleicht nicht die Party mit 200 Leuten, aber trotzdem ein bisschen größer. Und theoretisch sind alle geimpft. Da spricht doch nichts dagegen zu sagen: Lasst uns alle noch mal zur Sicherheit einen Test machen, bevor wir zusammenkommen, weil wir dann auch, was die Übertragung angeht, ein Stück weit sicher sind, die wir dann vielleicht noch zu den Kindern tragen, wenn wir dann nach Hause fahren.
Christian Drosten Ja, sicher. Falsch ist das nicht, so was zu tun. Aber wie gesagt, wir sollten uns ja eigentlich auf eine Situation vorbereiten, in der alle geimpft sind, in der alle Impflücken geschlossen sind. Und das ist jetzt natürlich gerade bei so einer privaten Veranstaltung doch relativ einfach, dass man die Anwesenden mal fragt: Seid ihr denn jetzt geimpft? Ist irgendjemand nicht geimpft? Und wenn man dann eben so eine Veranstaltung durchführt und man weiß, wirklich jeder einzelne Anwesende ist geimpft, dann ist es genau, was Sie sagen: Also es bleibt dann höchstens noch der Gedanke an die Kinder, die man in der Familie hat. Aber das sind eben letztendlich auch die Unschärfen dieses gesamten Systems.«
Was meint Drosten mit Unschärfen? Da kommt keiner drauf:
»Bei aller Sorge um manche Kinder, die die Grunderkrankungen haben, die wie gesagt, wie schon mehrmals gesagt, selbst wenn sie jünger sind, off-label geimpft werden können. Kinderärzte machen das. Das machen nicht alle, aber sie dürfen es. Diese Unschärfen, die wird es natürlich immer noch geben.«
Ich bin geimpft, dann bin ich nur noch halb so ansteckend. Das ist interessant
Es gibt inzwischen in jedem Podcast diese Kopf-und-Kragen-Geschichte. Doch wie erwähnt, kein Schwein interessiert sich für das, was hier mitgeteilt wird. Wie in jeder Sendung hat Drosten einen Preprint aus Oxford an der Hand. Dort wird dargestellt, wie viele Menschen ein "Infizierter" oder Indexfall denn so ansteckt:
»So, in dieser gemischten Situation sind von den Getesteten die Hälfte, 49 Prozent PCR-positiv, wenn der Indexfall ungeimpft war. Und die gleiche Konstellation bei einmaliger Impfung mit Astra oder Biontech, da ist die Positivitätsquote in den Kontaktpersonen nur noch 37 beziehungsweise 27 Prozent. Bei zweimaliger Astra- oder zweimaliger Biontech-Impfung ist die Quote 30 beziehungsweise 23 Prozent. Wir können also sagen, so im Optimalfall, also zweimal Biontech-geimpft, da ist man nur noch halb so ansteckend. Das ist vielleicht die ganz kurze Message aus dieser Untersuchung. Jetzt muss man sagen, ich bin geimpft, dann bin ich nur noch halb so ansteckend. Das ist interessant.«
Im Optimalfall steckt ein "Ungeimpfter", sagen wir, fünf Leute an, ein "Geimpfter" nur zweieinhalb. Spricht das jetzt wirklich für 2G?
Was haben wir uns gerade zusammen fantasiert?
Sollte das Folgende jemand verstehen, bitte ich um Aufklärung!
»Also wir haben jetzt eben in unserer sozialen Situation, die wir uns gerade zusammen fantasiert haben, unsere Party, da sind eben möglicherweise in ein paar Wochen bis Monaten, wenn wir in der Hochinzidenzzeit im Winter sind, da sind mit dem Delta Infizierte, asymptomatische in dieser Gruppe von Geimpften. Und das ist schon jetzt eine interessante Konnotation. Aber hier bei diesen Zahlen ist jetzt übrigens nicht unterschieden nach Impfstatus.
Jetzt können wir noch eine Sache sagen, und zwar die Übertragungsreduktion durch Impfung, also wenn wir jetzt wirklich bei dem Impfstatus schauen, also unsere soziale Situation: Wir haben geimpfte Delta-Infizierte, da gibt es unterschiedlich gute Impfstoffe, vor allem in England. Bei den doppelt mit Astra Geimpften muss man sagen, die Reduktion ist durch die Impfung – wenn der Index geimpft ist – mit Astra-Vakzine, reduziert sich die Übertragung bei Delta-Infektion auf 64 Prozent von 100. Also es wird reduziert auf zwei Drittel. Bei Biontech auf 35, also wird auf ein Drittel reduziert für Delta. So, das ist noch mal so ein Wert, den man nennen kann.
Was hier auch gemacht wurde, ist, man hat auch die Kontaktpatienten hinsichtlich des Impfstatus mal angeschaut. Da kann man sagen, auch das geht wieder in einem großen Spektrum. Die Ungeimpften, die sind 49 Prozent PCR-positiv. Alle von denen wohlgemerkt wurden getestet. Und die voll mit Biontech Geimpften sind nur zu 17 Prozent positiv. Und wie gesagt, hier noch mal die Situation erklärt. Hier geht es nicht um eine Protektionszahl für die Impfung, denn dazu hätte man ja alle, auch die Ungetesteten, noch mal nachtesten müssen, sondern das sind nur PCR-Getestete. Und in der Regel haben die einen Anlass für die Testung, Symptome. Und da ist dann eben zu sehen, wenn man ungeimpft ist als Kontaktperson, dann hat man eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit in dieser Studie gehabt, wenn man voll Biontech-geimpft ist, 17-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die PCR positiv ist.
Korinna Hennig Das verdeutlicht zumindest ein bisschen unsere vorgestellte Party.
Christian Drosten Genau, da hat man beide Seiten jetzt mal in dieser Studie angeschaut.«
Hennig hat es auch nicht verstanden.
Myokarditis nicht nur bei Biontech, auch bei Moderna. Alles sehr selten und mild
»Korinna Hennig Ein zweites Thema, wir haben über das Thema Myokarditis, also Herzmuskelentzündung als mögliche Nebenwirkung der mRNA-Impfung bei jungen Menschen hier im Podcast einige Male gesprochen. Da ging es allerdings eigentlich immer oder fast immer um Biontech. Auch mit Zahlen, die das so ein bisschen deutlicher definiert haben. Also noch mal, seltene Nebenwirkung eher bei jungen Männern als bei Frauen und eher bei jungen Erwachsenen als bei Jugendlichen. Jetzt gibt es in dem Zusammenhang Neuigkeiten aus Skandinavien, nämlich zu Spikevax, das ist der Impfstoff von Moderna. Da haben die Behörden in Dänemark und Schweden zum Beispiel, auch in Norwegen, Hinweise darauf, dass der Moderna-Impfstoff das Risiko für eine Myokarditis bei jungen Leuten stärker erhöhen könnte als Biontech, wo man ja immer noch davon ausgeht, die Vorteile der Impfung überwiegen deutlich. Dänemark impft jetzt unter 18 Jahren nur noch mit Biontech. Schweden rät sogar bis zur Altersgrenze von 30 Jahren von Moderna ab. Sollte man das sicherheitshalber im Auge behalten?…
Sandra Ciesek Genau. Finnland hat sich auch angeschlossen und impft keine Männer unter 30 mehr mit Moderna, sondern nur noch mit Biontech. Und ich denke schon, dass man das natürlich im Auge behalten muss. Das werden auch die regulatorischen Behörden in Deutschland tun... Und in den USA ist ja auch Moderna erst ab 18 Jahre zugelassen, sodass man da natürlich noch mal auf die Länder schauen muss, die viel Moderna verimpft haben, wie zum Beispiel die Schweiz. Und ich bin mir sicher, dass das PEI das alles parallel auswertet und dass es auch sein kann, dass es irgendwann zu einer Anpassung kommen könnte. Aber bisher, wie Sie sagen, liegen die Daten jetzt nicht offen. Das sind alles nur Pressemeldungen oder Meldungen der einzelnen Regierungen gewesen, ohne dass man wirklich Einblick auf die Daten hat. Was alle sagen, dass es trotzdem sehr selten ist, diese Nebenwirkung, und auch mild verläuft. Das ist vielleicht auch noch wichtig zu betonen.«
Außerdem muß man nicht auf alles hören, was einzelne skandinavische Regierungen und deren Gesundheitsbehörden so behaupten. Hauptsache mild und sehr, sehr, sehr selten.
Und vor allem nicht beunruhigen lassen:
»Korinna Hennig Noch mal, die bislang bekannten Fälle sind einige Tage, maximal zwei Wochen nach der Impfung, meistens nach der zweiten Dosis aufgetreten. Also bei wem eine Moderna-Impfung schon länger zurückliegt, der sollte sich nicht weiter beunruhigen.
Sandra Ciesek Genau, auf jeden Fall.«
Alles was Arme hat: Doppelimpfung
Vor allem schwangere und nicht schwangere Frauen sowie Männer jeglicher Art sollen sich unbedingt zusätzlich gegen Grippe impfen lassen:
»Sandra Ciesek Ganz neu hat ja auch die Stiko bekannt gegeben, dass man die Influenza-Impfung, die jetzt anstehen würde, parallel zu dem Covid-Booster machen kann. Da wird nur empfohlen, dass man das in unterschiedliche Gliedmaßen gibt, den Impfstoff. Das heißt, wenn Sie rechts die Influenza-Impfung bekommen, in den rechten Oberarm, dann würde man in den linken Oberarm die Auffrischung für Covid geben…
Es wichtig, dass man immer wieder daran erinnert, dass man auch schwer an der Influenza erkranken kann, dass es das Gesundheitssystem belasten kann und dass die Influenza-Impfung jedes Jahr ansteht und jetzt auch wieder. Und was die Stiko auch immer betont, ist, dass wenn Sie nicht unter die Empfehlung fallen, weil Sie zum Beispiel 50 sind oder nicht viel Publikumsverkehr haben, dann ist das kein Grund, sich nicht impfen zu lassen.«
Man muß dem lieben Gott dankbar sein, daß er dem Menschen nur zwei Arme geschenkt hat.
Überlaufende Kinderstationen sind ganz normal. Infekt tut, was es tun soll
Sandra Ciesek widerlegt gekonnt die Legenden der Corona-LeugnerInnen, die es in Einzelfällen sogar in die Medien geschafft haben:
»Korinna Hennig … Kinderärzte und ‑ärztinnen beobachten schon verstärkt Atemwegsinfektionen, insbesondere RSV. Sie warnen auch davor, dass sogar Kinderintensivstationen überlastet sein könnten, weil die auch schon seit Jahren am Limit arbeiten. Wie schätzen Sie das ein? Hat man da Anhaltspunkte, dass sich das tatsächlich als Folge einer ausgefallenen Wintersaison bei den Kindern besonders extrem äußert?
Sandra Ciesek Ja, hier werden manchmal in der Öffentlichkeit verschiedene Dinge vermischt, habe ich das Gefühl. Erst mal kann man grob sagen, dass, wenn man wieder vermehrt Kontakte hat, wenn die Kinder in den Kindergarten gehen, in die Schule gehen, dass natürlich die Anzahl der Kontakte steigt und dann das Virus auch einfach, also generell Viren die Möglichkeit haben, sich zu verbreiten und einen Wirt zu finden. Und das nutzen die natürlich aus. Das heißt, das ist schon mal normal, dass es mehr Infektionen gibt. Dann hat jetzt unser Immunsystem durch das letzte Jahr und durch das Masketragen keinen Defekt bekommen. Wir sind deswegen nicht irgendwie immunsupprimiert oder so was. Das ist natürlich auch falsch. Das funktioniert ganz normal und wenn man einen Infekt bekommt, tut es das, was es tun soll.«
Der zweifachen Erwähnung von "normal" folgen zwei weitere:
»Wenn man mal an Kleinkinder denkt, so bis zwei Jahre, die hatten oft noch gar keine Infektion durch die Maßnahmen, und die machen dann die Erstinfektion zum Beispiel später durch. Das heißt, nicht von null bis eins, sondern im Alter von zwei Jahren. Da aber die Null- bis Einjährigen ebenfalls die Infektion durchmachen, sind es einfach mehr als an der absoluten Anzahl von Personen, weil es einfach mehr Menschen gibt oder mehr kleine Menschen gibt, die noch keine Erstinfektion hatten. Und bei Älteren ist es so ähnlich. Da kann es dazu führen, dass man Teilimmunitäten verliert, was ganz normal ist über die Zeit. Und dass dann, wenn man wieder in Kontakt kommt, natürlich Infektionen bekommt. Das ist aber im Grunde genommen normal.«
Die haben echt null Ahnung, die KinderärztInnen.
Marathon zum Kinderimpfstoff
Frau Hennig traut sich tatsächlich die Frage zu stellen, ob unter diesem Gesichtspunkt die Maskenpflicht in Schulen nicht irgendwie kontraproduktiv sein könnte. Ciesek findet das alles "einfach unpassend":
»Sandra Ciesek … Ich persönlich sehe da im Moment keinen großen Sinn, jetzt alles fallen zu lassen an Maßnahmen, denn wir stehen kurz vor der Zulassung eines Impfstoffs für Kinder. Warum soll man jetzt noch auf den letzten Metern unseres Marathons zum Kinderimpfstoff riskieren, dass sich ganz viele Kinder infizieren, die sich vielleicht gern hätten impfen lassen? Deswegen finde ich das schon alleine aus dem Grund nicht sinnvoll, jetzt alles fallen zu lassen. Masken sind preiswert, sie haben wenig Einschränkungen, also sind eigentlich eine Maßnahme, die nicht sehr beeinflusst. Ich finde auch gerade mit dem Wetter, also mit dem Herbst-Winter-Wetterumschwung, es einfach unpassend, jetzt alles fallen zu lassen. Man muss immer wieder schauen, korrigieren, aber ich denke nicht, dass das sinnvoll ist, jetzt diese kurze Zeit, die man noch überbrücken muss, das alles sein zu lassen.«
Das wollte Hennig hören. Deshalb geht sie über zu PIMS. Auch dazu weiß Ciesek was, oder eigentlich nichts:
PIMS ist nicht weg oder vielleicht doch, wenn man mal drüber nachdenkt. Was macht man daraus?
»Sandra Ciesek … Das Einzige, was ich sicher sagen kann, dass es PIMS weitergibt [sic]. Das hat sich nicht mit Delta erledigt, das Problem. Es gibt immer noch Fälle. Wenn die Inzidenz bei Kindern ansteigt, also die Anzahl der Infektionen, dann steigt auch die Inzidenz von PIMS an. Ob das jetzt viel weniger, viel mehr, gleich häufig ist, lässt sich meines Erachtens noch nicht endgültig sagen. Die deutsche Situation ist so, die Amerikaner sagen es im Moment auch, dass sie zwar einen Anstieg sehen, dass es aber nicht vergleichbar ist mit der Welle unter Alpha. Das heißt aber für mich nicht, wenn man mal drüber nachdenkt, dass das unbedingt sein muss, dass jetzt Delta weniger PIMS macht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass andere Faktoren eine Rolle spielen. Nämlich, dass wir im Moment ja die Kinder sehr großzügig testen. Also zum Beispiel, der Kollege ist ja in Nordrhein-Westfalen, da werden ja diese Lolli-PCR-Tests durchgeführt, und die Dunkelziffer wird wahrscheinlich einfach viel geringer sein und man hat viel mehr Infektionen gefunden, die man vorher vielleicht übersehen hatte, deshalb sieht man vielleicht im Moment weniger von diesen PIMS-Fällen.«
Das muß Virologik sein. Hennig hilft aus:
»Korinna Hennig Anteilig.
Sandra Ciesek Außerdem kann es auch sein, dass die einfach später noch kommen. Wie gesagt, ich finde es im Moment sehr schwer einzuschätzen. Es sieht im Moment für Deutschland entspannt aus auf der PIMS-Welle, obwohl man da auch ordentlich Meldevorzüge hat. Über die Datenlage haben wir ja schon gesprochen. Trotzdem gibt es PIMS noch. Dann habe ich überlegt, was macht man daraus? Ich denke, aus klinischer, ärztlicher Sicht ändert sich eigentlich nichts. Es gibt weiter PIMS. Man muss als Arzt dran denken, wenn man entsprechende Symptome sieht. Und ich würde deswegen jetzt, weil das vielleicht seltener ist, nicht irgendwelche Maßnahmen anpassen, ändern oder jetzt auch die Impfabsichten ändern. Dafür ist es viel zu früh, um dazu was sagen zu können.«
Drosten ist wieder dabei, er war abgelenkt vom Twittern:
»Christian Drosten Ich habe übrigens gerade auf Twitter gelesen: „35 neue Fälle von PIMS seit Anfang Oktober in Israel.“…«
Dann wird es wohl stimmen. Glaubwürdiger als irgendwelche skandinavischen Regierungen wird es allemal sein.
Medikament vielleicht nicht schlecht, aber Vakzin-Effekt wäre natürlich viel, viel, viel größer
Er hat noch etwas gelesen, über ein Medikament von Merck:
»Es gibt da jetzt nur eine Pressemitteilung. Mehr habe ich nicht gesehen. Aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe, werden die schweren Verläufe dadurch so ungefähr halbiert. Jetzt muss man aber sagen, das waren natürlich optimal selektierte Patienten… Der Effekt einer Vakzine, wenn man die jetzt als prophylaktisch Vakzinierte verglichen hätte mit Unvakzinierten, wäre natürlich viel, viel, viel größer gewesen. Dennoch, das ist ein Medikament, das man ernst nehmen muss als antivirales Medikament. Es ist sehr gut, dass es das gibt. Es wird in selektierten Situationen einen Nutzen bringen.
Allerdings ist das überhaupt keine Alternative gegen [sic] eine Impfung. Also man kann anhand dieser Pressemitteilung oder dieser Daten jetzt nicht sagen, selbst wenn das Medikament schon verfügbar wäre, was es ja nicht ist, dass man deswegen jetzt sagen könnte: Ich lasse mich nicht impfen, denn es gibt ja jetzt ein Medikament. Das wäre also ein absoluter Trugschluss.
Korinna Hennig Das haben auch alle Kliniker gesagt, die sich dazu geäußert haben, die die Situation im Krankenhaus mit den Medikamenten haben..
Christian Drosten …Also so ganz klar sind diese Wirkmechanismen immer nicht. Ich weiß nicht, ob das bei dem Molnupiravir schon richtig untersucht ist. Ich denke, ich könnte das wissen, wenn ich das nachgelesen hätte. Habe ich aber nicht.«
Es gibt nicht nur schlechte Gründe, eine Studie abzubrechen. Auch ethische
Auch Frau Ciesek hat oft auf Twitter gelesen. Anders als Drosten glaubt sie das aber nicht:
»Sandra Ciesek Ich glaube, was noch mal wichtig ist, weil ich es auch oft bei Twitter gelesen habe, die Studie wurde ja abgebrochen. Es gibt nicht nur schlechte Gründe, eine Studie abzubrechen, eine klinische Studie, also weil es Nebenwirkungen gibt oder keine Wirkung gesehen wird. Das war hier nicht der Fall.
Die wurde abgebrochen, weil gesehen wurde, dass die Zwischenergebnisse einfach so überzeugend aussahen, dass es dann ethisch nicht vertretbar ist, die Studie zu Ende zu machen und das Medikament kranken Personen vorzuenthalten. Das wird ja jetzt geprüft, von der FDA, die Notfallzulassung wird geprüft. Das Elegante für den Kliniker ist wirklich die orale Gabe. Ich denke, gerade wenn man noch nicht so krank ist, dann sagt einem ein Arzt, Sie müssen sich jetzt eine Infusion geben lassen und ins Krankenhaus kommen, da werden viele sagen: Nee, das mache ich jetzt nicht. Das ist mir viel zu umständlich. Wenn man dann einfach eine Packung Tabletten nach Hause bekommt und sagt: Nehmen Sie morgens und abends je zwei… Ich weiß gar nicht, wie viele es sind. Es sind relativ viele Tabletten, die man nehmen muss. Das ist einfach für die Adhärenz des Patienten ein wahnsinniger Effekt. Natürlich spielen da auch Nebenwirkungen eine Rolle. Aber da fehlen auch noch die Auswertungen der Studie, die ja noch veröffentlicht werden muss.«
So sieht moderne Medikamentenforschung aus.
Gut für "Geimpfte" mit schweren Verläufen
Die Notfallzulassung wird es doch wohl trotzdem geben, und auf das PEI ist ebenfalls Verlaß. Außerdem braucht man das Medikament vielleicht für die schweren Verläufe bei "Geimpften". (Ich sag doch, keiner liest das!)
»Korinna Hennig Für die Zeit danach [nach der "Impfung" und der vierten Welle, AA] kann doch das Medikament dann durchaus vielleicht wichtig werden, wenn wir dann in einem endemischen Zustand sind und zum Beispiel Geimpfte mit einem hohen Risiko trotzdem schwere Verläufe haben können. Das ist genau die Situation, wo man dann das Medikament sozusagen gleich verabreichen kann.«
Drosten is skeptisch, und Ciesek plötzlich auch. Das Risiko, ein Medikament könne die "Impfbereitschaft" gefährden, scheint auf:
»Sandra Ciesek Das ist genau richtig, denn das ist natürlich der letzte Strohhalm. Wenn man dann am Bett des Patienten steht, dann gibt man dem natürlich, was man geben kann. Aber es wird in der Situation dem Patienten wahrscheinlich nicht mehr helfen können. Das haben wir ja auch schon bei Remdesivir gesehen. Deswegen ist ganz wichtig, was Christian Drosten gesagt hat, das ist kein Ersatz für eine Impfung. Also man kann sich jetzt nicht darauf verlassen, ich brauche mich nicht mehr impfen lassen, denn es gibt ja jetzt diese Tablette.«
Haftungsausschluss
Ich konnte diesen Text nur unter Zuhilfenahme einiger Gläschen Grappa verfassen. Mögliche Kollateralschäden bitte ich gnädig zu behandeln.
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Herzlichen Dank, ein königlicher Spaß! DHC! Take that and be happy!
Es ist doch wirklich sehr zufriedenstellend, in die Hirnwelt gänzlich Kaputter hineinzusehen und festzustellen, dass das eigene Hirn seinen guten Dienst tut.
Weniger zufriedenstellend: festzustellen, dass die Gesunden die Kaputten bezahlen. Aber hier hilft dann sicher Grappa. Quasi als Medikament auf die "Impfung" obendrauf. Nur für alle Fälle und wenn's ganz schlimm wird …
Bildungssenat Berlin
Wer spammt, gewinnt!
Der Berliner Bildungssenat hebt die Maskenpflicht in der Grundschule auf – und begründet dies mit der Anzahl der eingehenden Beschwerdemails.
So kann man wirklich keine Politik machen. Ein Kommentar.
04.10.2021 um 11:57 Uhr – Markus Reuter
– in Demokratie – 5 Ergänzungen
https://netzpolitik.org/2021/bildungssenat-berlin-wer-spammt-gewinnt/
Haha, geilo! Wo könnten wir uns denn als nächstes beschweren?
This is a British colony!
@V: ?
"85 Prozent der Erwachsenen, die sind doch schon geimpft. Ja, der Erwachsenen. Aber wir müssen nun mal mit der Gesamtbevölkerung rechnen und nicht mit den Erwachsenen."
Man kann ja davon ausgehen, dass es immer einen Anteil Kinder geben wird, so dass sich das vollkommen illusorische Ziel von 90 oder gar noch mehr Prozent Gespritzter damit überhaupt nicht realisieren lassen und somit das Theater bis zum St. Nimmerleinstag praktiziert werden kann.
Da die Erfassung der Daten, die zur Erzeugung der "Zahlen" vom RKI ja völlig intransparent ist, weiß eigentlich niemand, wie viele Gespritzte es wirklich gibt. Selbst die "Inzidenzen" sind nur herbeiphantasiert, weil nirgends Transparenz besteht – das ist aber auch gewollt. Die Verunsicherung und das Vorgeben von Wissenslücken ist ja Teil des Konzeptes, um die Bürger mürbe zu machen.
Der Rechtschreibduden erschien bisher in 28 Auflagen. Seine wechselhafte Geschichte ist auch die Geschichte eines Landes – vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur, über die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands bis hin zum Corona-Apartheidsstaat Anfang des 21. Jahrhunderts.
2022
29. Auflage: „Duden – Die deutsche Rechtschreibung“ wird am am 30. Februar 2022 in 29., völlig neu bearbeiteter und erweiterter Auflage erscheinen.
Insgesamt ist dieser Rechtschreibduden dann ca. 148 000 Stichwörter stark und im Vergleich zur vorherigen Auflage um 5000 neue Wörter gewachsen. Es ist damit der umfangreichste und aktuellste, den es je gab. Mit Neuaufnahmen wie dem berüchtigten „Covid-19“ oder „Social Distancing“, "Verweilverbotszone", "Impfwurst" und "Impfflüchtlinge" zeigt er sich ganz am Puls der Zeit.
Neu eingeführt wurde unter anderem das Verb 'drosten', welches abkürzend und vereinfachend für "ich spreche im Ungefähren bleibend" steht. Es dient vornehmlich der Erweiterung des adverbiellen "ungefähr" (i.S.v. "ich weiß ungefähr Bescheid").
Darüber hinaus soll es das veraltete "schwadronieren" (umgangssprachlich für "labern") teilweise ablösen, beziehungsweise in der konjunktiven Form vereinfachen und ergänzen (vgl. auch untenstehendes Beispiel zur Bildung des Konjunktivs).
Da 'schwadronieren' einen militaristischen Hintergrund aufweist und daher als nicht mehr zeitgemäß anzusehen ist, drängen einige Linguisten seit langem darauf, dieses durch 'drosten' zu ersetzen.
Neben Rechtschreib- und Zeichensetzungsregeln enthält dieser Duden beispielsweise auch Beschreibungen, wie ein Text durch Facebook korrigiert wird, wie ein Wort in den Duden kommt oder welches daraus zu verschwinden hat (zum Beispiel 'Zensur'; auf Anregung unseres inoffiziellen Redaktionsmitglieds M. Zuckerberg). Wörter, die in ihrer Bedeutung eine zeitgemässe Änderung erfahren haben, werden mit [FB] markiert sein. Des weiteren sind wir überaus dankbar für die freundliche Unterstützung des Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bei der Neudefinition von Wörtern die gesundheitliche Aspekte betreffen. Derart neu definierte Wörter werden mit RKI oder BMG gekennzeichnet sein.
Beispiel:
alt: Gesunder
neu: Ansteckungsverdächtiger [RKI]
Auszug aus der 29. Auflage und Vorbemerkung zur Bildung des Konjunktivs II :
Der Konjunktiv II wird auch Irrealis genannt. Der Konjunktiv II wird verwendet, um unmögliche und unwahrscheinliche Bedingungen oder Bedingungsfolgen zu benennen oder um auszudrücken, dass unter mehreren an sich möglichen Folgen infolge menschlicher Entscheidungen durch Ermessensgebrauch eine bestimmte Folge ausscheiden werde. Durch die Formulierung von Bedingungen und deren Folgen lassen sich auch Vorstellungen und Wünsche, die wahrscheinlich nicht eintreten werden oder unmöglich sind, oder Zweifel des Sprechers an bestimmten Sachverhalten zum Ausdruck bringen.
Am Beispiel des Verbs 'drosten' bedeutete dies für das Futur II im Konjunktiv II die Änderung:
alt: es würde schwadroniert worden sein
neu: es würde gedrostet worden sein.
Verlag: Bibliographisches Institut GmbH, Berlin, Oktober 2021
gez. JGF
@JGF
Großartig !
Hut ab! Der Text ist klasse! Wenn Sie noch mehr "Informationen" zur aktuellen Duden-Auflage sammeln, gerne mit schönen Beispielen zur Veranschaulichung, würde das Ergebnis einen eigenen Beitrag verdienen.
Norbert Häring beleuchtet die Sprachveränderungen von der ernsten Seite:
Corona-Neusprech: Ein Kompendium mit 25 umgepolten Begriffen und einem Unwort
"Gemäß einem Strategiepapier aus dem deutschen Innenministerium war es von Beginn an Regierungsziel, Angst vor Covid zu erzeugen. Wie in George Orwells „1984“ werden die Begriffe umgedeutet um das Reden, Denken und Fühlen der Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken. Das betrifft auch das Ziel, Impfung als (allein) heilbringend und unbedingt notwendig erscheinen zu lassen. Es folgt ein Kompendium umgedeuteter Begriffe. | Stand 14. 10. 2021
https://norberthaering.de/liste-manipulationen/
Eine solche Orgie an vorgetäuschter Logik in ihre Selbstwidersprüchlichkeiten zu zerpflücken ist schon vom Erklärungsaufwand her nicht nur von Normalbürgern zuviel verlangt. Nichts untermauert dabei wirklich die in den Raum gestellten Behauptungen, und deshalb fällt mir dazu eine ganz andere medizinische Richtung ein als Virologie und Immunologie …
HILFE! Und das als Einstieg in den Morgen! Und es scheint noch nicht einmal die Sonne, um die Stimmung zu regulieren…Ich trinke keinen Grappa. Mal sehen, ob ich etwas anderes Starkes finde… (wenn mir nicht schon auf der Suche danach schlecht wird…). Meinen Dank für diese unendliche Stärke beim Besprechen des Schrottcasts kann ich dann nur noch stammeln.
Klingt off-topic oder nach spam, aber: Ich muss erstmal spazieren gehen.
Grundsatzdiskussionen?
https://www.youtube.com/watch?v=v_fuUSe1nBs
(Er wollte eigentlich kein Tierhändler werden .…)
https://www.youtube.com/watch?v=h79m_8j2-sE
Guten Morgähn! 🙂
Die Charité sollte umgehend ihre Entlassungslücken schließen.
Perverser Lagerfeuermoment. Ich habe dieses Zitat von Multipolar, ich tue mir Drosten schon seit langem nicht mehr an. Er kann vermutlich so unverschämt sein, weil keiner mehr zuhört.
"Das war die alte Überlegung bevor die Delta-Variante
kam. Bei der Delta-Variante ist die Rechnung anders.
Die geht eher in Richtung 85 oder 90 Prozent, die
man vollständig mit Übertragungsschutz geimpft
haben müsste. Gleichzeitig sehen wir aber: Der Über-
tragungsschutz geht nach zwei Monaten sowieso
flöten. Wenn man jetzt Booster hat, dann wird er erst
einmal wieder für eine Zeit da sein. Das ist das IgA.
Das kommt dann wieder hoch. Das bleibt aber auch
nicht ewig. Das wird wahrscheinlich nach zwei, drei
Monaten wieder weggegangen sein. Dann ist wieder
kein Übertragungsschutz da. Das heißt, eigentlich ist
es das, was wir im Moment mit dieser Art von Impfung
machen können. Also vielleicht könnte das bei zukünf-
tigen Impfungen anders sein, die auf die Schleimhaut
gehen. Die sind jetzt aber noch nicht zugelassen und
noch nicht da. Bei den jetzigen Impfstoffen, gerade mit
der Delta-Variante im Spiel muss man da einfach seine
Auffassung anders lenken und muss sich klarmachen,
dass man den Individualschutz vor allem über die
Impfung erreicht und dass man die schweren Verläufe
verhindert und dass man dann in so eine Schwelle
kommt. Für die Gesamtgesellschaft, wo man sagen
muss, wir können diese Übertragung mit dieser Imp-
fung sowieso nicht verhindern, wir können sie gering
verringern. Das haben wir beim letzten Mal besprochen,
dass es durchaus so ist. Da gibt es übrigens auch
nochmal neue Daten dazu. Die können wir vielleicht
gleich nochmal nennen."
… und weil Corona so ein komplexes Virus ist, an was sich nur hochspezialisierte Mediziner heran trauen, werden derweil Patienten mit akuten Beschwerden ohne negativen PCR-Test einfach abgewiesen und da macht man auch bei Kindern keine Kompromisse – Hippokratisches Eid hin oder her:
" Nürnberg – Was tun, wenn der Arzt vor der Behandlung einen negativen PCR-Test sehen will? Eine Nürnbergerin, die für ihr krankes Kind einen Termin vereinbaren wollte, erlebte dies – und fiel aus allen Wolken.
Stell dir vor, du musst zum Arzt – aber ohne Corona-Test gibt es keinen Termin. So hat es eine Mutter erlebt, die mit ihrem Kind quasi vor verschlossener Tür stand. Es fing mit einem Anruf aus der Schule an: Das Mädchen habe Hals- und Ohrenschmerzen und könne den Unterricht nicht mehr besuchen. "Meine Tochter hatte am Morgen in der Schule noch einen Corona-Schnelltest gemacht, der negativ war", berichtet die Nürnbergerin. Sie klingelte bei einem HNO-Arzt durch, um schnell einen Termin zu vereinbaren: Dort hieß es, erst mit einem negativen PCR-Test dürfe das Kind zum Arzt. Auch zwei weitere Praxen bestanden auf einen PCR-Test.
Die Nürnbergerin wollte ihrer Tochter – zwölf Jahre alt und ungeimpft – die Prozedur eines PCR-Tests und das Warten aufs Ergebnis nicht antun. Sie sagt: "Es geht mir hier ums Prinzip. Mit welchen Symptomen darf ich denn zum Arzt gehen?" Und sie erklärt: "Mein Kind ist krank und bekommt keine ärztliche Hilfe, das ärgert mich wahnsinnig."
https://www.nordbayern.de/krankes-kind-abgelehnt-praxen-bestehen-auf-pcr-test-vor-arzttermin‑1.11436625
Mit solchen Journalisten und Pandemie-Beratern wird das Ganze wohl niemals enden. Offensichtlich geht es nämlich nur noch ums Impfen und das ohne Rücksicht auf das eigentliche Infektionsgeschehen. Die Schäden, die damit angerichtet werden, bleiben so unterbelichtet, da man gar nicht erst in Betracht zieht, dass dieser Grossversuch an Menschen nicht nur unmoralisch, sondern brandgefährlich ist. Im Dunkeldeutschland, wo man öffentlich nur Virologen, Elfenbeinturm-Modellierer und Genmanipuliertoren hoffiert, wird es also noch lange dauern, bis man auch nur in der Lage ist den Impf-Opfern wenigstens mal zuzuhören. Anderswo hingegen fängt man glücklicherweise jedoch damit an die richtigen Fragen zu stellen:
https://corona-transition.org/unabhangige-niederlandische-meldestelle-fur-impfschaden-wendet-sich-an
Tausend Dank. Leider konnte ich zu so früher Stunde nicht auf die Grappa Immunisierung zurück greifen und musste mich darauf beschränken die Zusammenfassung schnell- und querzulesen.
Augias wäre stolz auf unsere Fachleute.
Es ist wirklich schwer die Beherrschung zu bewahren angesichts der Überheblichkeit, welche Drosten aus jeder Pore und aus jedem Satz tropft.
Jedesmal, wenn er sich zu medizinischen Themen äußert, sollte verpflichtend seine Selbsteinschätzung von vor einigen Jahren eingespielt werden müssen:
"Ich bin kein Arzt, wenn Sie ein gesundheitliches Problem haben, kommen Sie nicht zu mir. Ich kann Ihnen da nicht helfen."
Warum Schwachsinn würdigen? ‑frage ich mich da?
Ja, Sie haben völlig recht: sie würdigen das, was völlig unwürdig ist.
würdigen = aufwerten!
damit tun Sie ihre PR-Arbeit für den Corowahn sehr sehr gut.
@Albrecht Storz
"Warum Schwachsinn würdigen?"
Warum diesen Schwachsinn überhaupt lesen ?
Ich überfliege in solchem Fall nur noch die Kommentare.
Ich lese hier eigentlich nicht. (warum auch? Informationen über neueste Corona-Regeln und Corowahnvorstellungen finde ich auch woanders) —- ich wundere mich hier eigentlich nur …
Jetzt endlich neue Therapien möglich? Dr. Karl Lauterbach macht schon wieder Schlagzeilen. Der "Kalle" aber auch.…
[Zitat]
»Christian Drosten: Um es noch mal zu sagen, ich glaube, dass die biomedizinische Wissenschaft in Form der Vakzine geliefert hat, in Form von sehr viel Wissen, das generiert wurde.«
[Zitatende]
KL's Altwissensverwertung? Oder will man nur "Gutwetter" beim bundesdeutschen "Kiffer" erreichen. Arschkriechen mal andersrum.
https://www.youtube.com/watch?v=i9XWmOaYAdU
Den geistigen Dünnpfiff dieser Regierungs-"Experten" und Chefaufklärer der Nation kann ein Mensch mit normalen geistigen Fähigkeiten m. E. nicht einmal im Vollsuff ertragen.
"In einer aufwendigen Studie würde man versuchen, die Nein-Sager durch eine nochmalige Stichprobe aus der gleichen Untergruppe der Bevölkerung zu ersetzen und so lange fragen, bis einer ja sagt, und dann erst wieder aus dem großen Topf alle nachfolgenden Befragungen ziehen"
Nunja, das ist nicht völlig falsch, aber ich hege ernsthafte Zweifel, dass bei der Umfrage groß nach "Untergruppen" unterschieden wurde, weil das bei einer sich an die vollständige erwachsene Bevölkerung richtende Befragung, die auf die Verteilung einer Eigenschaft in der Gesamtbevölkerung zielt, nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Ansonsten ist das, was Tristan der Pfosten beschreibt, Standardvorgehen nicht nur bei "aufwendigen Studien". Man telefoniert in den Untergruppen die Listen runter, bis man in der jeweiligen Gruppe die gewünschte Zielgröße erreicht hat. Sollte das RKI wirklich eine Studie gemacht haben, die anders erfolgt ist, dann müsste man die Methodik auf das heftigste kritisieren.
Haftungsausschluss
Ich konnte diesen Text nur unter Zuhilfenahme einiger Gläschen Grappa verfassen. Mögliche Kollateralschäden bitte ich gnädig zu behandeln
@aa, die haben sie sich redlich verdient. Ich habe den Text nur quergelesen, dank der Hervorhebungen war das gut erträglich. Zum Dank würde ich Ihnen gerne eine Flasche Grappa spendieren. Haben Sie eine Lieblingsmarke?
( ein ehrlicher Bestechungsversuch, damit sie nicht aufgeben)
Meine Frage ist.
Ist das noch Wissenschaft oder Comedy?
„Was haben wir uns gerade zusammen fantasiert?“
Hallo Arthur,
es ist einfach nur erbärmlich, wie unsere Regierung vorgeht, um die Bevölkerung zu belügen, weiterhin zu verängstigen (wir sollten ja Ende des letzten Monats schon eine Inzidenz zwischen 400 und 800 haben) oder durch in Podcasts oder Talkshows gesandte Vollidioten oder Arschlöcher (ich nehme kein Blatt mehr vor den Mund) versucht, die derzeitige Situation schönzureden.
Im Podcast wird jetzt versucht, anhand von relativen Zahlen die Situation bei den „Geimpften“ schön zu reden, auf dass die Bevölkerung, hier zumindest alle Angstbürger und Corona-Jünger, weiterhin zufrieden sind und den Maßnahmen treu bleiben.
Bevor wir zu den Aussagen von Dr. O kommen, ein nachvollziehbares Beispiel aus einem ganz anderen Bereich: Für ein Serie (100 Stück) von zwei Meter langen Wasserrohren im Handel wird geprüft, ob diese einem Druck von 10 bar Stand halten können. Das Ergebnis sei ein Versagen der geprüften Rohre in Höhe von 5%.
Das Ergebnis ist so zu formulieren, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Rohre dieser Serie platzen; allerdings nicht jedes Rohr auf einer Länge von 10 cm (auf 5% der gesamten Rohrlänge), sondern es platzen 5 der 100 Rohre bei dem Druck von 10 bar. Ich kann diese Rohre problemlos in viergeschossigen Häusern verwenden, nicht aber in Wolkenkratzern (siehe Vergleich unten).
Zum Podcast: Mit der falschen Relativierung absoluter Zahlen wird geschickt und vollkommen unwissenschaftlich das Risiko der Geimpften verharmlost (Dr. O ist hat weniger Ahnung von Zahlen als ich Ahnung vom Stricken habe – und ich kann nicht stricken).
Konnotation sie noch erklärt als „Mitschwingen“ oder hier als „Mitwirken“, das Wort ist aber und vermutlich absichtlich (de)platziert und verfehlt seine Wirkung!
In dem Abschnitt und dem vorhergehenden steht folgendes (bei vorhandenen Symptomen):
Ungeimpfte verursachen als „Indexfall“ bei 49% der Getesteten (Kontaktpersonen) einen positiven PCR-Test.
Zweimal Astra-Zeneca-Geimpfte verursachen bei 30% einen positiven PCR-Test.
Zweimal Biontech Pfizer-Geimpfte verursachen bei 23% einen positiven PCR-Test.
Hieraus folgert er nun (es spielt übrigens keine Rolle, ob zur Zeit der Hochinzidenz oder jetzt) bei „Mitwirken des Vorhergesagten“:
Ist die Kontaktperson Ungeimpfter, bleibt es „natürlich“ bei den schon obenstehenden 49% Ansteckungsrate. 49% x 49% = 24% Ansteckungswahrscheinlichkeit
Ist die Kontaktperson mit Astra-Zeneca geimpft, infizieren sich entsprechend der Stude nur noch 64% der Geimpften. 30% x 64% = 19,2% Ansteckungswahrscheinlichkeit
Ist die Kontaktperson mit Biontech-Pfizer geimpft, infizieren sich entsprechend der Stude nur noch 17% der Geimpften. 23% x 35% = 8,05% Ansteckungswahrscheinlichkeit
Fasst man dies nun zusammen, ergibt sich als Ergebnis, dass bei den Geimpften die Ansteckungswahrscheinlichkeit niedriger ist als bei Ungeimpften, was ich auch nicht bezweifele. Allerdings ist das Ergebnis stark fehlerbehaftet, weil er selbst sagt, dass nur die symptomatischen Teilnehmer PCR-getestet wurden und nicht alle Teilnehmer. Somit ist alles Gesagte wieder in Frage zu stellen! Es wurden nicht alle Geimpften getestet!
8,05% Biontech bezogen auf 49% Ungeimpfte ergeben die im Podcast-Text ausgewiesenen 17% oder ungefähr ein Sechstel. Dies ist falsch, es müssen 33% sein, sonst wurde absichtlich getäuscht oder die Zahl 49% nochmals in einem falschen Zusammenhang genannt!
Die Wahrscheinlichkeit für alle Teilnehmer, sich anzustecken, ist natürlich schon einmal wesentlich höher, da auch asymptomatische Personen ansteckend sein könnten.
Für die Verdeutlichung der „Party“ von Frau Henning bedeutet dies, weil bis auf die Ungeimpften, sofern sie denn teilnehmen dürfen, sonst keiner getestet ist und nur Zertifikate kontrolliert werden, dass bei 300 Teilnehmern (jede Gruppe entsendet 100 Teilnehmer) davon auszugehen ist, wonach:
24 Ungeimpfte (eher unwahrscheinlich, weil getestet); 19 Atstra Zeneca-Geimpfte und 8% Biontech Pfizer-Geimpfte ansteckend sind. 27 Geimpfte von 300 Teilnehmern wären 9% unbemerkt Infizierte (wenn sie nicht gerade am Eingang mitteilen, dass sie Husten oder ähnliches haben). Wahrscheinlich sind es aber mehr, weil anteilmäßig weniger 3G – wenn überhaupt – teilnehmen.
Und jetzt wieder zu den Rohren: Genauso wenig wie jedes Rohr zu 5% platzt, ist nicht jeder Geimpfte weniger ansteckend, sondern die entsprechende Gruppe, welche auf keinen Fall infektionslos ist..
Folglich stellt sich wieder einmal heraus, dass nicht 2G oder 3G das Problem sein können und abgeschafft gehören. Die Frage nach den Infektionen auf der Party in Münster (2G) sollte somit auch geklärt sein.
Das Vorstehende kann man natürlich nicht als Klartext veröffentlichen, weil dies nicht ins Narrativ der Regierungs- und Fachidioten passt!
@aa und @Helmi2000 zur Oxfordstudie
Stichwort "endemische Mutation"
Bei Alpha wurden nur Präsymptomatische und Erkrankte als ansteckend betrachtet = Infektiosität.
Bei Delta sind jedoch auch Asymptomatische und milde "Fälle" ansteckend = Kontagiosität.
Bei der Oxfordstudie wurden als Ansteckungsherd auch asymptomatisch infiziert (nicht erkrankt oder Infekt) Immunisierte (Geimpft/Genesen) berücksichtigt. Bei der Nachprüfung der "infizierten" Empfänger wurden jedoch nur Symptomatische getestet, da Herr Drosten davon ausgeht, dass Symptomfreie sich nicht mehr melden. Insofern beschränken sich die niedrigeren Zahlen bei angesteckten Geimpften auf Infektionen (Impfdurchbrüche) und lassen die infizierten Kontagiösen (= Stealth-Spreader) unbeachtet. Man lässt also das Virus bei den Immunisierten durchlaufen analog einer endemischen Variante dank individuellen (vor Erkrankung etc.) Impfschutz, aber ohne Übertragungsschutz (Iga nach 1 Monat futsch). Gearscht sind die Ungeimpften, denn es fehlt der Sachgrund für ihre Diskriminierung. Die Ungeimpften sind nicht ansteckender als Geimpfte, denn für die Impfdurchbrüche können sie nichts. Die Risiko-Nutzen-Abwägung für den Individualschutz ist eine höchst persönliche und "freie" Entscheidung, auch aus Gründen des Gewissen oder Glaubens. Eigentlich müsste jetzt, nachdem alle ein Impfangebot bekommen haben, in der Übergangsphase zur endemischen Mutation, zumindest von der Great Barrington Declaration Gebrauch gemacht werden – so Herr Stöhr.
Der Staat ist für diese Diskriminierung/Exkultration verantwortlich, er muss das Recht durchsetzen. Stattdessen schafft die Exekutive erst die Voraussetzungen für die missbräuchliche Verwendung des CovPass/Grünen Passes, der ja im Mai 2020 von der Legislative massiv kritisiert wurde. Der Pass passt dann gut zum neuen Bürgergeld nebst CO2-Budget-Abrechnung und entsprechenden Wohlverhalten als Neue Normalität.
Ich habe es nur nur überflogen und irgendwie kam mir sofort der Begriff Schwurbler in den Sinn. Aber wenn Dr Osten so etwas sagt ist das natürlich hohe Wissenschaft.
Es ist schon wirklich erschreckend (erbärmlich), wenn einer
ehemals zumindest ansatzweise angesehenen Zeitung nichts mehr
peinlich ist. 'Lagerfeuer-Moment'…nee, is klar…
Zu Dr. Rotzen erübrigt sich jeglicher Kommentar.
@aa:
Ich mag deine Aufarbeitungen dieser geistigen Dunghaufen aber wie du das aushälst werde ich wohl nie verstehen können.
Eine Erklärung: AA ist Masochist.
Auch in Musik liegt Wahrheit.…
https://www.youtube.com/watch?v=PGEpUuloh44
@Lucy
Der Song hat auch was fictionscheggiges.
Mmmhhh, ich komm nur nicht drauf, was. 🙂
Ich habe hohen Respekt dafür, dass Sie sich die Drosten-Postcasts Gemüte ziehen. Ich lese den Drosten-Quatsch dennoch nicht.
@Johannes Schumann: Ihnen entgeht etwas! Und es ist ein guter Vorwand für ein, zwei Schnäpschen.
Wir haben also keine Impfpflicht von politischer Seite, also muss es doch einen Nutzen für diejenigen geben, die sich impfen lassen. Also allein von der Motivation her gedacht. Und wenn die sich weiterhin dauernd für alles Mögliche testen müssen, dann ist dieser Nutzen für viele eigentlich passé.
Dass ihm das hier so ungestraft entfleuchen darf, diesem Querdenker! Und ich dachte, der Nutzen bestünde im Schutz vor schweren Verläufen.
Davon ab:
Frau Ciesek will, dass alles so schön heimelig geschützt bleibt wie im Moment, da fühlt sie sich sicher und geborgen. Vor einem Zurück in die Eigenverantwortung hat sie Angst, dass darf nicht passieren, das ist viel zu gefährlich.
Dr. Osten schwurbelt ziellos aber mit Freude und Überzeugung argumentativ in der Gegend herum wie eine Hummel im Sommer um die Blumen, mal hierhin, mal dorthin, oh da gibt's auch noch was zu sehen, interessant…
Ist das so in etwa die passende Zusammenfassung?
Wenn in der Schule jemand ausgefragt wurde (in Bayern gibt/gab es so etwas) und so einen hirnerweichenden Quark erzählt hat, wurde der/die ganz schön zusammengestaucht. Zusätzlich zur schlechten Note fiel man auch noch der Lächerlichkeit anheim.