Wie viele Leben kostet der Corona-Lockdown?

Wenn ein CDU-Landrat in Baden-Württemberg die­se Frage stellt, läßt das auf­hor­chen. Am 19.1. berich­tet der "Schwarzwälder Bote":

»Seit Ausbruch von Corona ist am Kreiskrankenhaus Freudenstadt die Zahl der Krebspati­en­ten um mehr als ein Viertel gesun­ken. Im Landratsamt löst das kei­ne Freude aus, im Gegenteil. Es schril­len die Alarmglocken. Richten Knallhart-Einschränkungen, über die Bund und Länder jetzt neu ent­schei­den, viel­leicht mehr Schaden als sie nutzen?

Kreis Freudenstadt – "Wenn der Staat die Grundrechte der Menschen ein­schränkt, erfor­dert dies eine genaue Abwägung", sagt Landrat Klaus Michael Rückert. Als Privatmensch ver­mis­se er vie­les, etwa den Besuch eines Konzerts. Zeitweiliger Verzicht auf Kulturveranstaltungen – für ihn "hin­nehm- und über­brück­bar", wenn es um den Schutz von Leben gehe. "Eine ein­schnei­den­de Maßnahme. Aber in mei­nen Augen die rich­ti­ge Entscheidung. Corona ist eine Gefahr und muss bekämpft wer­den", so Rückert. Allerdings kom­men ihm in der poli­ti­schen Diskussion ande­re Aspekte zu kurz: die stil­len Opfer des "Lockdowns" und Langzeitschäden, die in der poli­ti­schen Diskussion kaum eine Rolle spielen.

So sei die Zahl der Anfragen bei der Familienberatungsstelle des Landratsamts "mas­siv" gestie­gen. Ängste mach­ten sich breit. Kurzarbeit, Heimbüro und Heimbeschulung – für Eltern bedeu­te Corona seit Monaten einen "Wahnsinns-Stress". Der Landrat mache sich des­halb Sorgen um Kinder und Jugendlichen im Kreis. Die Vermutung lie­ge nahe, dass die Zahl der Fälle von häus­li­cher Gewalt zunehme…

Betroffen sei­en aber nicht nur Familien mit Problemen. Fast alle Kinder lit­ten, weil fast alles weg­fal­le, vom Kinderschwimmen bis zum Unterricht. Und was pas­sie­re der­zeit mit psy­chisch Kranken sowie Menschen, die unter Ängsten, Süchten oder Depressionen lit­ten? Über sie wer­de kaum gesprochen.

Bleiben viel mehr Erkrankungen unentdeckt?

Alleine die neu­en Zahlen aus dem Kreiskrankenhaus schreck­ten ihn auf. Zwischen Januar und November sei die Zahl der Krebspatienten, die dort behan­delt wür­den, um 26,2 Prozent gesun­ken. Wenn es weni­ger Krebskranke gäbe, dann "wäre das natür­lich groß­ar­tig". Die Erfahrung zei­ge jedoch, dass deren Zahl kaum gro­ßen Schwankungen unter­wor­fen sei. So sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass vie­le Erkrankungen ein­fach unent­deckt blie­ben, weil weni­ger Menschen zur Vorsorge gegan­gen sei­en und sich viel­leicht gesagt hät­ten: Der Knoten da am Bein wer­de schon von allei­ne wie­der ver­schwin­den. Dabei sei es für den Erfolg einer Behandlung wich­tig, den Krebs so früh wie mög­lich zu erkennen.

Auch die Zahl der Herz-Kreislauf-Patienten im Klinikum sei zuletzt um zehn Prozent rück­läu­fig gewe­sen. Weniger Herzinfarkte? "Kann ich mir kaum vor­stel­len. Mir macht das Sorgen", so der Landrat…

Beraterstäbe dürf­ten sich sei­ner Ansicht nach nicht nur aus Virologen und Epidemiologen zusam­men­set­zen. Andere Aspekte über mög­li­che Schäden müss­ten zumin­dest mit in die Betrachtung ein­flie­ßen, um zu einer "ver­nünf­ti­gen Abwägung" zu kom­men. "Wenn am Ende die Entscheidung steht, dass der här­te­re Lockdown kom­men muss, dann soll es auch recht sein", so Rückert. Aber über ande­re mög­li­che kör­per­li­che und gei­sti­ge Langzeitfolgen müs­se wenig­stens nach­ge­dacht wer­den…«

18 Antworten auf „Wie viele Leben kostet der Corona-Lockdown?“

  1. Diese Einstellung tei­len ja vie­le und wis­sen es eben­so. Aber wenn sich unse­re Kanzlerin nur genau die Experten zu Rate zieht bzw. von ihnen die Argumente hören möch­te, die sie hören will bzw. vor­ab schon kennt, damit sie damit den MPs Druck machen kann, solan­ge wer­den sämt­li­che sozia­le und auch wirt­schaft­li­che Aspekte kom­plett aus­ge­blen­det. Die durch die Lockdowns ver­ur­sach­ten wirt­schaft­li­chen Probleme in den Familien haben ja direk­te Auswirkungen auf das gesam­te Familienleben. Das läßt sich nicht mehr mit "gerin­gen und nicht ver­meid­ba­ren Kollateralschäden" her­un­ter­spie­len und wird sich in Gänze auch erst sehr viel spä­ter zeigen.

    Mittlerweile die­nen ja als Basis für die befoh­le­nen Verschärfungen und Ausdehnungen der Lockdowns bereits vage Vermutungen, Befürchtungen von Star-Virologen oder Wahnvorstellungen von pro­mi­nen­ten Gesundheitsberatern. Die Bürger schie­ben immer mehr Frust und wis­sen nicht mehr, wie sich sich noch ein­schrän­ken und sel­ber schä­di­gen sol­len, um der Gängelung voll­um­fäng­lich Genüge zu tun bzw. die "Verordnungen" kor­rekt einzuhalten.

    Das von der Regierung pro­pa­gier­te "Leben mit dem Virus" bedeu­tet für mich und vie­le ande­re ja, dass man es als kal­ku­lier­ba­res Lebensrisiko, wie z.B. auch ande­re Infektionen sieht oder z.B. den Straßenverkehr. Aus Sicht der Regierung heißt "Leben mit dem Virus" aber Leben mit all den Einschränkungen und Verboten, also den von eini­gen gefor­der­ten Dauer-Lockdown. Es wird immer so blei­ben, dass bei Lockerungen die "Zahlen" wie­der hoch­ge­hen, weil man ja als Strategie und Konzept nur auf einen Wunderimpfstoff und Lockdown gesetzt hat. "Lockdown ist eine Notbremse, kein Tempomat"
    Neueste Stilblüte ist der FFP2-Wahn. Warum muss nun ein gesun­der Mensch einen erheb­li­chen Strömungswiderstand und Totraum bei der Atmung dul­den, um damit rech­ne­risch 95 % irgend­wel­cher Normpartikel aus der Ansaugluft zu entfernen.

  2. "…Aber über ande­re mög­li­che kör­per­li­che und gei­sti­ge Langzeitfolgen müs­se wenig­stens nach­ge­dacht werden…«
    NEIN, es MUSS sofort Lösungen geben!!! Es ist eigent­lich schon zu spät.
    In mei­nem per­sön­li­chen Umfeld sind inner­halb von einem kur­zen Zeitraum 2 Jugendliche frei­wil­lig aus dem Leben gegan­gen. Mich macht es ein­fach nur unsag­bar wütend, dass eine gan­ze Generation von Kindern für polit­sche Machtspielchen miss­braucht werden!
    Und kommt mir ja kei­ner mit dem Satz: Es ist doch alles nicht so schlimm, die Kinder wer­den es überleben.
    Es sind aber jetzt schon zwei weni­ger 🙁 , und es wer­den immer mehr wer­den, die kei­ne Zukunft in ihrem Leben sehen .
    Die Zahlen wer­den uns das bestätigen.
    Leider.

  3. Aus mei­nem Umfeld sind eben­falls schon 2 Menschen zu Tode geschützt wor­den: Zunächst mein Schwager (53), der sich als Koch nach wochen­lan­gem "Familienzwang" durch die Gastronomieschließung erhängt hat, und dann mei­ne Mutter (93), die wäh­rend einer mehr­wö­chi­gen Besuchssperre im Pflegeheim plötz­lich um Jahre geal­tert und wenig spä­ter gestor­ben ist. 

    Mal gespannt, ob der gute Landrat bei sei­ner ehe­ma­li­gen Bundesvorsitzenden Gehör fin­det (wahr­schein­lich so wenig wie alle ande­ren "Kassandras")!

  4. Mir ist das zu lasch, wie der CDUler sich hier äußert, da bin ich ganz bei Pusteblume.
    Dieses per­ma­nen­te Konzedieren, wie auch Frau Wagenknecht das macht, ja, die Lage ist ernst, Einschränkungen muss man hin­neh­men, aber …
    Das reicht so nicht.
    Wo bleibt der Mut mal zu sagen: Wir haben KEINE Pandemie. Die Schäden sind UNERMESSLICH. Die IMPFUNG ist ein VERBRECHEN. Wir wol­len WIEDER unser LEBEN ZURÜCK.
    Diese Leisetreter sind unerträglich.
    Heute habe ich einen Cartoon gese­hen mit Merkel und Söder.
    Ich zitie­re die Texte:
    Merkel: "Also Markus, jetzt mal unter uns … Dir ist schon klar, dass Du mit der Einführung der FFP2-Pflicht den … äh … gan­zen Verschwörungstheretikern voll Recht gibst? Du sagst ja damit impli­zit, dass alle Masken vor­her sinn­frei waren …!?"
    Söder: "Mädel, wir haben den Idioten eine Pandemie ohne Übersterblichkeit ver­kauft. Sinnlose Tests auf­ge­zwun­gen. Die Grippe umeti­ket­tiert. Wir fah­ren die Wirtschaft mit Anlauf an die Wand ohne Grund! Foltern ohne Widerspruch ihre Kinder mit Masken und Distanz. Glaubst Du wirk­lich, die mer­ken noch ir-gend-was?"

  5. Die Suizide, die samt und son­ders nur wegen der völ­li­gen Mittel- und Perspektivlosigkeit gesche­hen, wird man nie im amt­li­chen Narrativ mit dem Lockdown oder all den ande­ren Maßnahmen in Verbindung brin­gen, son­dern es heißt sicher dann "bedau­er­li­che Familientragödie nach Streit (oder so ähnlich)".

    Herr Söder hat ja kürz­lich fast schon arro­gant und groß­kot­zig gemeint, dass die Bürger sich (für Söder völ­lig unver­ständ­lich) als Opfer der Pandemie sehen wür­den, dabei wären die wah­ren Opfer aus Söders Sicht nur die Toten. Zählt für ihn wirk­lich nur ein Toter als "Pandemie-Opfer", noch dazu nur, wenn er auch irgend­wann mal einen pos. Test hat­te? Ist eine zer­stör­te Existenz und die her­bei­ge­führ­te Mittellosigkeit von Unternehmern kein Opfer? Arbeitslosigkeit und Kinder ohne ange­mes­se­ne Beschulung und Beschäftigung? Ist das auch nur ein bedau­er­li­ches Einzelschicksal?

  6. Nimmt man ein­mal – aus Regierungssicht – den Worst Case an, die PCR-Tests sind zu 97% falsch, dann wären in Deutschland laut der RKI-Zahlen (bit­te nicht falsch ver­ste­hen) gera­de ein­mal 1.389 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion ver­stor­ben. Die "Pandemie" wütet jetzt ein Jahr lang, das macht weni­ger als vier 4 Opfer pro Tag aus.

    Neben dem oben schon ange­spro­che­nen Grund für einen Suizid auf­grund von Mittelosig- und Perspektivlosigkeit, kom­men noch wei­te­re Ursachen hin­zu, Vereinsamung auf­grund von Kontaktbeschränkungen und – ins­be­son­de­re durch die Medien geschür­te Angstzustände (immer wie­der Bilder von Särgen, Intensivstationen etc.), die eine Weltuntergangsstimmung her­bei­füh­ren. Darüber hin­aus gibt es in den Pflegeheimen neben den Coronafällen min­de­stens in glei­cher Anzahl Todesfälle auf­grund der Kontaktbeschränkungen und dem "Wegschließen" der Alten – die Lust am Leben geht dort ver­lo­ren. Aufgrund des mei­stens hohen Alters wird hier nie­mals ein Zusammenhang mit den Auswirkungen der völ­lig unnö­ti­gen Maßnahmen her­ge­stellt wer­den; dies möch­te man in Politikerkreisen natür­lich auch nicht, obwohl dies dort bekannt ist.

    Ein Freund aus Dortmund, des­sen Mutter noch eini­ger­ma­ßen fit war und im Pflegeheim leb­te, aß von heu­te auf mor­gen nichts mehr und ver­starb kur­ze Zeit spä­ter. Als er mir dies erzähl­te, berich­te­te er von wei­te­ren sie­ben Bewohnern/Bewohnerinnen, die auch alle ohne erkenn­ba­ren Grund in kur­zer Zeit abge­baut hat­ten und ver­stor­ben waren. Dies hat­te ihm sei­ne Mutter noch mitgeteilt.

    Politiker sind über­wie­gend Egoisten, die nur auf den eige­nen Vorteil aus sind und hier­bei eis­kalt über Menschenleben gehen. Wären wirk­li­che Fachleute in den Expertenrunden, wür­de ganz anders – näm­lich auch aus huma­ner Sicht – über Maßnahmen ent­schie­den wer­den – und man wür­de hier­durch ver­mut­lich wesent­lich mehr Leben ret­ten, als die Corona-Erkrankung tat­säch­lich fordert.

    Leoder wird es nicht mög­lich sein, Politiker für ihr abscheu­li­ches Verhalten vor Gericht zu ziehen.

  7. Meine erste Vermutung wäre, dass die Zahl der Krebs- und Herz-Kreislauf-Patienten gleich geblie­ben ist, die Patienten aber durch PCR-Tests zu Corona-Patienten umeti­ket­tiert wor­den. Diese Vermutung müss­te man doch anhand der Zahlen des Krankenhauses über­prü­fen kön­nen. Wenn die Summe der Krebs‑, Kreislauf- und Atemwegspatienten der­je­ni­gen der Vorjahre ent­spricht, dann sprä­che das für die Umetikettierungsvermutung.

  8. 25.1.21, "COVID-19: ILO Monitor – 7. Ausgabe
    ILO: Unsichere und ungleich­mä­ßi­ge Erholung nach bei­spiel­lo­ser Arbeitsmarktkrise erwartet
    Die jüng­ste Analyse der ILO zu den Auswirkungen der COVID-19 auf den Arbeitsmarkt ver­zeich­net mas­si­ve Schäden bei Arbeitszeit und Einkommen. Die Aussichten auf eine Erholung im Jahr 2021 sind lang­sam, ungleich­mä­ßig und unge­wiss, wenn nicht bal­di­ge Verbesserungen durch eine auf den Menschen aus­ge­rich­te­te Erholungspolitik unter­stützt werden.
    GENF (ILO News) – Nach den bei­spiel­lo­sen Störungen im Jahr 2020 durch die COVID-19-Pandemie gibt es laut dem jüng­sten Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation erste Anzeichen für eine Erholung der glo­ba­len Arbeitsmärkte.
    Neue jähr­li­che Schätzungen in der sieb­ten Ausgabe des ILO-Monitors: COVID-19 and the world of work bestä­ti­gen die mas­si­ven Auswirkungen, die die Arbeitsmärkte im Jahr 2020 erlit­ten haben. Die neue­sten Zahlen zei­gen, dass im gesam­ten letz­ten Jahr 8,8 Prozent der welt­wei­ten Arbeitsstunden ver­lo­ren gin­gen (bezo­gen auf das vier­te Quartal 2019), was 255 Millionen Vollzeitstellen entspricht1 . Das ist etwa vier­mal so viel wie der Verlust wäh­rend der glo­ba­len Finanzkrise 2009.
    Diese ver­lo­re­nen Arbeitsstunden sind ent­we­der auf redu­zier­te Arbeitszeiten für die Erwerbstätigen oder auf einen "bei­spiel­lo­sen" Verlust von Arbeitsplätzen zurück­zu­füh­ren, der 114 Millionen Menschen betrifft2 . Bezeichnenderweise wur­den 71 Prozent die­ser Beschäftigungsverluste (81 Millionen Menschen) nicht durch Arbeitslosigkeit, son­dern durch Nichterwerbstätigkeit ver­ur­sacht, was bedeu­tet, dass Menschen den Arbeitsmarkt ver­las­sen haben, weil sie nicht in der Lage waren zu arbei­ten, viel­leicht auf­grund von Pandemieeinschränkungen, oder ein­fach auf­ge­hört haben, nach Arbeit zu suchen. Die Betrachtung der Arbeitslosigkeit allein unter­schätzt dra­stisch die Auswirkungen von COVID-19 auf den Arbeitsmarkt.
    Diese mas­si­ven Verluste führ­ten zu einem Rückgang des glo­ba­len Arbeitseinkommens um 8,3 Prozent (vor Berücksichtigung von Unterstützungsmaßnahmen), was 3,7 Billionen US-Dollar oder 4,4 Prozent des glo­ba­len Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht.
    Auswirkungen nach Gruppen und Sektoren
    Frauen waren von den Störungen auf dem Arbeitsmarkt durch die Pandemie stär­ker betrof­fen als Männer. Die welt­wei­ten Beschäftigungsverluste bei Frauen lie­gen bei 5 Prozent, wäh­rend sie bei Männern 3,9 Prozent betra­gen. Insbesondere war es für Frauen viel wahr­schein­li­cher als für Männer, aus dem Arbeitsmarkt aus­zu­schei­den und nicht erwerbs­tä­tig zu werden.
    Jüngere Arbeitnehmer waren eben­falls beson­ders stark betrof­fen, da sie ent­we­der ihren Arbeitsplatz ver­lo­ren, aus dem Erwerbsleben aus­schie­den oder den Eintritt in das Erwerbsleben hin­aus­zö­ger­ten. Der Beschäftigungsverlust bei Jugendlichen (15–24 Jahre alt) lag bei 8,7 Prozent, ver­gli­chen mit 3,7 Prozent bei Erwachsenen. Dies "unter­streicht das all­zu rea­le Risiko einer ver­lo­re­nen Generation", so der Monitor.
    Der Bericht zeigt die unglei­chen Auswirkungen auf ver­schie­de­ne wirt­schaft­li­che, geo­gra­fi­sche und arbeits­markt­be­zo­ge­ne Sektoren. Er unter­streicht die Besorgnis über eine "K‑förmige Erholung", bei der die am stärk­sten betrof­fe­nen Sektoren und Arbeitnehmer bei der Erholung zurück­blei­ben könn­ten, was zu einer zuneh­men­den Ungleichheit füh­ren wür­de, wenn kei­ne Korrekturmaßnahmen ergrif­fen werden.
    Der am stärk­sten betrof­fe­ne Sektor war das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe, wo die Beschäftigung im Durchschnitt um mehr als 20 Prozent zurück­ging, gefolgt vom Einzelhandel und der ver­ar­bei­ten­den Industrie. Im Gegensatz dazu stieg die Beschäftigung in den Bereichen Information und Kommunikation sowie Finanzen und Versicherungen im zwei­ten und drit­ten Quartal 2020 an. Auch im Bergbau, in der Gewinnung von Steinen und Erden und in der Versorgungswirtschaft gab es mar­gi­na­le Zuwächse.
    Blick in die Zukunft
    Obwohl es immer noch ein hohes Maß an Unsicherheit gibt, zei­gen die neue­sten Projektionen für 2021, dass die mei­sten Länder eine rela­tiv star­ke Erholung in der zwei­ten Jahreshälfte erle­ben wer­den, wenn die Impfprogramme ihre Wirkung zeigen.
    Der Monitor stellt drei Szenarien für die Erholung vor: das Basisszenario, das pes­si­mi­sti­sche und das opti­mi­sti­sche. Das Basisszenario (das sich auf die Prognosen des Internationalen Währungsfonds vom Oktober 2020 stützt) pro­gno­sti­ziert für das Jahr 2021 einen welt­wei­ten Rückgang der Arbeitsstunden um 3 Prozent (im Vergleich zu Q4 2019), was 90 Millionen Vollzeitstellen entspricht.
    Guy Ryder, ILO-Generaldirektor
    Das pes­si­mi­sti­sche Szenario, das vor allem lang­sa­me Fortschritte bei der Impfung unter­stellt, wür­de einen Rückgang der Arbeitsstunden um 4,6 Prozent bedeu­ten, wäh­rend das opti­mi­sti­sche Szenario einen Rückgang um 1,3 Prozent pro­gno­sti­ziert. Voraussetzung dafür wäre, dass die Pandemie unter Kontrolle ist und das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen wie­der zunimmt.
    In allen Szenarien wür­den Nord- und Südamerika, Europa und Zentralasien etwa dop­pelt so vie­le Arbeitsstunden ver­lie­ren wie ande­re Regionen.
    Der Monitor ent­hält eine Reihe von poli­ti­schen Empfehlungen für die Erholung: …
    1 Unter der Annahme einer 48-Stunden-Arbeitswoche
    2 Verglichen mit dem Durchschnitt für 2019"
    Übersetzt mit http://​www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)
    https://www.ilo.org/global/about-the-ilo/newsroom/news/WCMS_766949/lang–en/index.htm

  9. Triage in Kinder-Psychiatrien:
    "Das Wiener AKH schlägt Alarm: Die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist über­füllt. Immer mehr Kinder lei­den an Essstörungen und Depressionen. … „Es kom­men mehr, und die Zustandsbilder sind deut­lich aku­ter und schwe­rer aus­ge­prägt, sodass Patienten, die weni­ger akut sind, aber trotz­dem einer sta­tio­nä­ren Aufnahme bedür­fen wür­den, natür­lich auch nach­ge­reiht wer­den müs­sen im Sinne einer gewis­sen Triagierung.
    Seit Jahresbeginn sehe man ein Muster, dass Essstörungen enorm zuneh­men. Andererseits erle­ben vie­le Jugendliche deut­li­che depres­si­ve Episoden. Von ihnen sel­ber sei zu hören, dass sie unter gro­ßer Erschöpfung, gro­ßer Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsverschlechterung lei­den wür­den. Sogar Suizidgedanken, auch Suizidversuche in der jün­ge­ren Vergangenheit sei­en Thema.
    Andererseits haben vie­le begon­nen, schon wäh­rend des ersten Lockdowns ihr Gewicht zu redu­zie­ren, aus Sorge, dass sie zu dick wer­den, wenn sie nur zu Hause sind. Unter den Betroffen sind auch schon ganz jun­ge Kinder, so hät­ten Kinder zwi­schen acht und zwölf Jahren deut­lich depres­si­ve Symptomatiken, „was wir in die­ser Stärke noch nicht beob­ach­tet haben.“ …"
    https://​wien​.orf​.at/​s​t​o​r​i​e​s​/​3​0​8​7​0​68/

  10. "… Wir spre­chen von 1,37 Millionen zusätz­li­chen Todesfällen in den näch­sten 15–20 Jahren, so Francesco Bianchi, Wirtschaftswissenschaftler an der Duke University und Autor einer Studie, die er zusam­men mit Giada Bianchi, Ärztin an der Harvard Medical School, und Dongho Song, Wirtschaftswissenschaftler an der Johns Hopkins University, durch­ge­führt hat. …"
    https://​nich​toh​neuns​-frei​burg​.de/​1​3​-​m​i​l​l​i​o​n​e​n​-​t​o​t​e​-​n​u​r​-​d​u​r​c​h​-​d​i​e​-​l​o​c​k​d​o​w​ns/

  11. 5.2.21, In der rei­chen Schweiz, in der ein Drittel der Bevölkerung nicht aus eige­ner Kraft ihre Krankenkasse bezah­len kann, ist auch das Wohnen nicht ganz bil­lig und es ist auch so, berich­tet blue​win​.ch, "…dass die Lobby der Vermieter sehr stark ist". Weiter heisst es: "Während es ein Moratorium für die Kündigung säu­mi­ger Mieter im ersten Lockdown gab, sind jene heu­te nach mona­te­lan­ger Krise ihren Vermietern schutz­los ausgeliefert. …
    «Viele Arbeitnehmende sind bereits seit meh­re­ren Monaten in Kurzarbeit. Wer nur noch 80 Prozent sei­nes Lohnes erhält, für den bedeu­tet dies, dass nach fünf Monaten Kurzarbeit ein gan­zer Monatslohn im Haushaltsbudget fehlt» …
    «Wir sehen ein­fach, dass mit zuneh­men­der Dauer der Krise die Mieter immer mehr Mühe haben, die Miete zu zah­len, weil die Einkommen redu­ziert sind oder ganz weg­bre­chen«, erklärt Natalie Imboden, Generalsekretärin des MV. …
    Gibt es bei dem Verband nun einen Run auf die Beratungstermine? «Noch gibt es nicht vie­le Fälle, aber wir mer­ken, dass die Situation ange­spann­ter wird», sagt Imboden. «Wir haben aber auch eine Online-Umfrage gemacht: Die Leute sind sehr verunsichert.»
    Ins sel­be Horn stösst Walter Angst vom Zürcher Mieterinnen- und Mieterverband: «Es ist nicht so, dass jetzt über­all Räumungsbeamte vor­bei­kom­men und Leute mas­sen­haft auf der Strasse haben wie damals bei der Finanzkrise in Spanien. Es sind Einzelfälle, aber die­se Einzelfälle sind sehr tragisch.» …
    «Es gibt jetzt kei­nen Grund, nicht auch das zu machen, was man im ersten Lockdown im Frühling gemacht hat», ergänzt Angst. «Damals wur­den die Zahlungen gestun­det. Was den Kündigungsschutz angeht, hat man nichts unter­nom­men. Das ist ein gro­sser Mangel und uns ist es jetzt wich­tig, dass die Leute auch ein Zuhause haben, wenn sie schon zu Hause blei­ben müssen.» …
    Angst macht zudem auf ein Problem auf­merk­sam, vor dem vor allem jene ste­hen, die Geschäftsräume bezo­gen haben: «Die mei­sten Wohnungsmieter sind in unbe­fri­ste­ten Mietverhältnissen – nur in pre­kä­ren Mietverhältnissen sind die Verträge häu­fig befri­stet. Bei den Geschäftsmieten ist das anders: In Zürich ist es oft so, dass die Verträge auf fünf Jahre befri­stet sind.»
    Die Verlängerung kom­me nun für man­che zur Unzeit, weiss Angst: «Das heisst, hier muss man immer wie­der neu ver­han­deln, und das ist in der jet­zi­gen Phase natür­lich ganz, ganz schwie­rig. Wenn man in Zahlungsschwierigkeiten ist und dann noch das Damoklesschwert über einem schwebt, den Mietvertrag neu aus­han­deln zu müs­sen, kommt man in eine tota­le Abhängigkeit.» …"
    https://​www​.blue​win​.ch/​d​e​/​n​e​w​s​/​s​c​h​w​e​i​z​/​e​s​-​i​s​t​-​l​e​i​d​e​r​-​s​o​-​d​a​s​s​-​d​i​e​-​l​o​b​b​y​-​d​e​r​-​v​e​r​m​i​e​t​e​r​-​s​e​h​r​-​s​t​a​r​k​-​i​s​t​-​5​7​1​2​2​5​.​h​tml

  12. 4.2.21, "Genozid unter dem Deckmantel der Krankheitsbekämpfung oder Nietzsche und die Lockdowns …
    Ende Januar/ Anfang Februar 2021 star­ben an oder mit Covid etwa 14.000 Menschen pro Tag. Das Median- und Durchschnittsalter der Covid-Toten liegt bei etwa 80 Jahren oder dar­über. Das ent­spricht grob der durch­schnitt­li­chen Lebenserwartung in den mei­sten Industrieländern.
    Unterstellt man, dass die an oder mit Covid Verstorbenen ohne das Corona-Virus zwei bis fünf Jahre län­ger gelebt hät­ten, so wur­den durch das Virus Ende Januar etwa 28.000 bis 70.000 Lebensjahre pro Tag vernichtet.
    Die Hungertoten in den armen Ländern sind fast alle Kinder. Unterstellt man, dass das Durchschnittsalter der durch die Covid-Maßnahmen zusätz­lich ver­hun­gern­den Menschen fünf Jahre beträgt und deren Lebenserwartung 70 Jahre gewe­sen wäre, so wer­den durch die Covid-Maßnahmen pro Tag etwa 390.000 bis 780.000 Lebensjahre ver­nich­tet. Durch die Lockdowns wer­den also etwa 6 bis 28 Mal so vie­le Lebensjahre ver­nich­tet wie geret­tet. Ich ver­mu­te, dass die tat­säch­li­che Zahl am obe­ren Ende der Rechnung liegt. Die Kur ist also um ein Vielfaches schlim­mer als die Krankheit. Dabei sind in die­sen Zahlen noch nicht die gan­zen Folgekosten des heu­ti­gen Elends enthalten. …
    Im September sag­te Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU): "An den Folgen der Lockdowns wer­den weit mehr Menschen ster­ben als am Virus". …"
    https://​men​schen​ge​rech​te​wirt​schaft​.de/​w​p​-​c​o​n​t​e​n​t​/​u​p​l​o​a​d​s​/​2​0​2​1​/​0​2​/​G​e​n​o​z​i​d​-​a​n​-​d​e​n​-​U​n​t​e​r​p​r​i​v​i​l​e​g​i​e​r​t​e​n​.​pdf

  13. 18.2.21, Servus TV TALK IM HANGAR‑7 "Soziale Eiszeit: Wie krank machen uns die Corona-Maßnahmen? … "Zu Gast bei Moderator Michael Fleischhacker:
    Gerald Hüther, Hirnforscher und Bestsellerautor
    Barbara Schweder, Humanbiologin und Autorin
    Michael Lehofer, Psychiater, ärzt­li­cher Direktor LKH Graz 2
    Alexa Stephanou, Flugbegleiterin und Longcovid-Betroffene
    Manuel Schabus, Psychologe Uni Salzburg"
    https://​www​.ser​vustv​.com/​v​i​d​e​o​s​/​a​a​-​2​5​t​g​f​1​j​k​d​2​1​12/

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