Ist es wirklich schon lange her, daß Konformismus eher als Schimpfwort galt, ähnlich wie Spießer oder Mitläufer? Als "Gesicht zeigen" nicht als Bedrohung wahrgenommen wurde? Heute liefern sich Kultur- und Politfunktionäre Wettrennen um die Auszeichnung "Bester Coronakonformist". Die VeranstalterInnen der CSD-Demos drängen auf Maske und Abstand, was zum Glück von Tausenden achselzuckend ignoriert wird. Die vom Brandenburger Festival "Wilde Möhre" sind sauer, weil ihr braves Konzept nicht aufgehen will. Darüber berichtet tagesspiegel.de am 22.7. (Bezahlschranke) unter dem Titel "Vom Testzelt in den Zauberwald :Wie in Brandenburg ein coronakonformes Festival stattfindet":
»Viele Festivals finden dieses Jahr mehrmals statt, so auch die „Wilde Möhre“. Die Planung war langwierig und teuer. Hat sich der Aufwand gelohnt? Ein Besuch.
Eigentlich sieht alles aus wie immer. Dicht an dicht sind Zwei- bis Vier-Personen-Zelte aufgebaut, am Rand bieten kleine Stände Instantkaffee und Langos mit Käse und Knoblauch an, daneben stehen mobile Komposttoiletten…
Fast alle halten sich an die Maskenpflicht
… [Es] wurde ein aufwendiges Hygienekonzept erstellt: Wer vom Zeltplatz auf das Festivalgelände will, muss einen Impfnachweis oder einen tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest vorzeigen, den man im Testcenter vor Ort macht. Das Ergebnis landet auf dem Chip des Festivalbändchens, mit dem man auch bargeldlos bezahlt. Wer sich auf einer der zwei großen Open-Air-Tanzflächen bewegt, muss einen medizinischen Mund-Nase-Schutz tragen.«
Aufpasser vom Awarenessteam
»Die meisten halten sich auch daran, besonders im inneren Bereich der Tanzfläche, wo nicht so viel Abstand zu den anderen Tanzenden möglich ist. Nur hier und da rutscht mal ein Maske unter die Nase, um einen Schluck vom Getränk zu nehmen oder Luft zu schnappen, oder weil man ganz am Rand steht, in sicherem Abstand zu den anderen Gästen. Zudem laufen Mitarbeiter:innen eines Awarenessteams herum und weisen die wenigen, die sich nicht an die Maskenpflicht halten, freundlich darauf hin.«
Gibt es Durchsagen, daß der kleine Kevin von der Tanzfläche abgeholt werden will? Nein, aber es gibt andere tolle infantile Angebote:
»Auch jenseits von Techno und Zauberwelten kann man auf der „Wilden Möhre“ einiges erleben: Täglich finden Bastel-Workshops statt, bei denen man zum Beispiel BHs häkeln kann. Eine Gruppe junger Berliner:innen präsentiert stolz ihr „Rave-Tier“, das sie beim
gleichnamigen Workshop aus verschiedenen alten Kuscheltieren gemacht haben: der Rumpf einer Robbe, auf dem mehrere Wurmköpfe mit Glitzeraugen sitzen – ein Insider, erzählen sie erfreut. Überhaupt seien sie sehr glücklich mit diesem Festival – alles sei so liebevoll gemacht, die Workshops sehr interessant. Paulo, der in Berlin lebt, ursprünglich aber aus Brasilien kommt, sagt, dort gebe es solche Festivals überhaupt nicht. Und: „Wenn ich nicht schon in Deutschland leben würde, würde ich extra dafür hierher fliegen.“«
Und wahrscheinlich anschließend coronakonform auf die Klimaschutzdemo gehen.
Die "Wilde 13" feierte noch ganz anders:
Quelle: dailymotion.com
Diese Ernährung reduziert Ihr Covid-19-Risiko
"Eine gesunde Ernährung ist wichtig zum Schutz vor Covid-19, zeigen mittlerweile verschiedene Studien. Das ist kein Wunder, denn je hochwertiger die Ernährung ist, desto stärker ist das Immunsystem und desto geringer das Risiko, krank zu werden – ganz gleich ob es nun Covid-19 ist oder eine andere Krankheit. .."
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/covid-19/covid-19-ernaehrung
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/kinder-entwickeln-langfristige-immunitaet-gegen-covid-19/?fbclid=IwAR2YkB_LG-WHJV9OBYCDq_z0icHzsgUAB2fdgr9vWnwe8iSe9ohph24Vsow
Dagegen herzerfrischend Nena: https://www.bitchute.com/video/d2mn0Gz8NYVd/
"Nur hier und da rutscht mal ein Maske unter die Nase, um einen Schluck vom Getränk zu nehmen" – oh, diese Jugend, sie trinken durch die Nase. Na wenn es der Sache dient.
Auf der einen Seite kann ich nicht verstehen, wieso Leute sich so einen Krampf freiwillig antun.
Auf der anderen Seite erinnere ich mich, dass mein jüngeres Ich jedes Wochenende herbei sehnte um tanzen zu gehen, und jedem Festivalsommer entgegen fieberte um mit Freunden Spaß zu haben. Insofern kann man als Angehöriger der reiferen, etwas phlegmatischen Jugend nur schwerlich erahnen, wie ätzend das aktuelle spaßfeindliche Corano-Talibanregime für junge Menschen sein muss.