»Berlins Ex-Innensenator Henkel rechnet mit Corona-Politik seiner Partei ab
Der ehemalige Berliner Innensenator und CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel rechnet in einem bitteren Facebook-Post mit der Corona-Politik in Deutschland ab. Der 57-Jährige, der für die CDU noch im Abgeordnetenhaus sitzt, greift darin auch die Berliner CDU und seinen Fraktionschef Burkard Dregger scharf für die Forderung an, den Lockdown weiter zu verlängern und die Sieben-Tage-Inzidenz auf bestenfalls zehn zu drücken.
Das hatte Dregger Anfang Februar im Tagesspiegel gefordert – und damit eine „LowCovid“-Strategie angestrebt. Bereits vergangene Woche schrieb Henkel daraufhin einen Beitrag auf seiner öffentlichen Facebook-Seite mit fast 5000 Fans.
„Vergessen wir, dass die Ansteckungsmeldungen sinken, vergessen wir die gescheiterte Impfstrategie der Bundesregierung, vor allem aber vergessen wir die Hoffnung auf eine Beendigung des Lockdowns“, formuliert er bitter. Explizit erwähnt Henkel dann die Forderung seines Landesverbandes, Hotels, Restaurants, Handel und Kultur erst wieder bei einer Inzidenz von zehn oder 20 zu öffnen.
Sein Beitrag schließt mit den Worten: „Also dann – weiter so! Verlängern wir den Lockdown am besten gleich bis zur Landtags- und Bundestagswahl. Wir werden das Land schon schaffen!“ Der letzte Satz erinnert wohl nicht ganz zufällig an den berühmten und zum geflügelten Ausdruck gewordenen Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): Wir schaffen das…
Frank Henkel will im Herbst nach der Abgeordnetenhauswahl seine politische Karriere beenden. Das hatte er schon im vergangenen Sommer angekündigt…«
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