Ein Blick 20 Jahre zurück kann helfen, diese Frage zu beantworten.
Das ganze Video auf tagesschau.de.
Die hochgiftige Uranmunition gefährdet nicht nur den Gegner auf dem Schlachtfeld. Aufschlußreich sind die Angaben auf Wikipedia:
Danach verfügen diese Länder über Uranmunition:
» USA, Russland, Großbritannien, Volksrepublik China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea und Japan«
Hier wurde sie eingesetzt:
»In jüngster Zeit wurden mehrere tausend Tonnen Uranmunition überwiegend im Zweiten Golfkrieg (320 Tonnen), in Jugoslawien, Bosnien, im Kosovo-Krieg, im Irakkrieg und im syrischen Bürgerkrieg eingesetzt.[4]
Alleine während eines dreiwöchigen Einsatzes im Irakkrieg 2003 wurden von der „Koalition der Willigen“ zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition eingesetzt.«
Danach war es ausschließlich oder ganz überwiegend die NATO, die zu diesem Mittel griff.
»Geschichte
Erste Versuche mit Uran-Hartkerngeschossen führte die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg durch. Da die Produktion der Panzergranate 40 – ein Panzerabwehrgeschoss mit unterkalibrigem Wolfram-Hartkern – aufgrund des Wolframmangels im Sommer 1943 eingestellt werden musste, war man auf der Suche nach Alternativen. Im März 1944 wurden erfolgreich Versuche mit Urankern-Munition durchgeführt. Infolge Materialmangels kam es aber auch hier nicht zu einer weiteren Herstellung.«
WHO: Keine besondere Gefährdung
»Über das tatsächliche Ausmaß der Bedrohung herrscht Uneinigkeit. Von Gegnern dieser Waffen, wie der Organisation Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, wird Uranmunition für Krebserkrankungen, Missbildungen und Folgeschäden wie das Golfkriegssyndrom verantwortlich gemacht. Sie führen an, dass Statistiken einen nicht zu übersehenden Anstieg gerade von Haut- und Lungenkrebserkrankungen in betroffenen Kriegsgebieten zeigen.
Nach Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) liegt keine besondere Gefährdung vor. Im WHO guidance on exposure to depleted uranium heißt es explizit, dass keine Studie eine Verbindung zwischen Kontakt mit abgereichertem Uran und dem Auftreten von Krebs oder angeborenen Defekten finden konnte (No study has established a link between exposure to DU and the onset of cancers or congenital abnormalities.).
Kritiker bemängeln die Methodik und werfen den Studien mangelnde Unabhängigkeit vor. Gegner der Uranmunition fordern die Durchführung neuer Auswertungen und Bewertungen.«
Würde die WHO (Hauptfinanziers seinerzeit USA und Bill-Gates-Stiftung) das Leben der Weltbevölkerung gefährden?
Scharping: Hysterie
Im "Spiegel" (ja, ja, damals…) war am 15.1.2001 zu lesen:
»Solche Aussagen und die Reaktion der Öffentlichkeit gelten Scharping gleichwohl schlicht als "Hysterie". So spricht derselbe Minister, der sich während des Kosovokriegs nicht scheute, den Wehrwillen der Deutschen mit Halb- und Unwahrheiten über angeblich Zehntausende ermordeter Albaner anzustacheln, über Masseninternierungen im Stadion von Pristina und einen ominösen Hufeisenplan, der offenbar nicht vom serbischen Generalstab, sondern weitgehend von der Bonner Hardthöhe stammte.
Seit in Italien 7 Soldaten nach ihrem Einsatz auf dem Balkan an Krebs starben und weitere 23 erkrankt sind, überschlugen sich die Ereignisse:
Weitere Nato-Partner meldeten Verdachtsfälle. Die Mehrzahl der europäischen Regierungen, die internationale Einheiten für die Friedenstruppe im Kosovo, Kfor, abgestellt haben, leiteten umfassende Untersuchungen ihrer Soldaten ein. Auch für die auf dem Balkan stationierten Polizisten hat etwa das Berliner Innenministerium inzwischen "erweiterte Nachsorgeuntersuchungen" angeordnet.
Sogar Großbritannien, das – anders als die Bundeswehr – selbst Projektile mit abgereichertem Uran (depleted uranium, DU) einsetzte, fordert nun eine gründliche Untersuchung.
In Brüssel beriet der Nato-Rat über den Einsatz von DU-Munition. Krisenstimmung machte sich breit, als immer mehr Nato-Staaten ihre Vorbehalte gegen die panzerbrechenden Geschosse zu Protokoll gaben. Doch verweigerte sich die Mehrheit dem Wunsch der Regierungen in Rom und Berlin nach einem Moratorium für diese Waffen.
Kanzler Gerhard Schröder selbst – "ich halte es nicht für richtig, eine solche Munition zu verwenden" – erhob die Forderung mit sicherem Instinkt für das populistisch Gebotene, um ein sich anbahnendes Debakel zu entschärfen. In einer Woche, in der er ohnehin zwei Minister auswechseln musste, wollte er verhindern, dass sein Wehrminister tiefer in Bedrängnis geriet.
Immerhin rang sich die Allianz nun doch zu einer Art Moratorium durch. Uran-Munition werde derzeit "nicht benötigt", erklärte ein Nato-Sprecher. Hartnäckig hatten sich die Amerikaner gegen ein Verwendungsverbot gesträubt: Das käme einem Schuldeingeständnis gleich, warnten sie.
Und das will Washington auf jeden Fall vermeiden. Schadensersatzklagen in Milliardenhöhe drohen, seit Uran-Munition als mögliche Ursache für zahllose chronische Erkrankungen gilt, unter denen bereits über 100 000 Golfkriegsveteranen leiden. Kurz vor der Nato-Entscheidung hatte US-Außenministerin Madeleine Albright noch einmal beteuert, für radioaktive Gefährdung durch Projektile, wie sie millionenfach in amerikanischen Arsenalen liegen, gebe es "absolut keinen Beweis".
Mit ähnlichen Beschwichtigungen hatten die Amerikaner allerdings auch jahrelang die Ansprüche von Vietnamkriegsveteranen abgewiesen, die mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange vergiftet worden waren, bis schließlich Gerichte Entschädigungsforderungen der Kläger bewilligten.
Auch auf Grund solcher Erfahrungen mag derzeit kaum noch ein Bündnispartner den Amerikanern trauen. Die Alliierten fühlen sich desinformiert, vielfach sogar getäuscht von ihrer Vormacht, die – wider besseres Wissen – mehr als zehn Jahre lang die angebliche Harmlosigkeit von DU vehement vertreten hat.
Gleichwohl ließen sich die Juniorpartner offenbar nur allzu gern beschwichtigen. Amerikanische Propaganda nachzubeten war politisch weit bequemer, als selbst in wissenschaftliche Untersuchungen mit ungewissem Ausgang einzusteigen. Gelegenheit dazu gab es genügend.
Vom 23. Januar 1989 bis Anfang vorigen Jahres fielen allein im deutschen Verteidigungsministerium 149 "Vorgänge" an, die DU zum Gegenstand hatten. Etliche davon beziehen sich auf Informationen, einige sogar auf Warnungen aus den USA. Das ergibt sich aus einer Übersicht mit dem Aktenzeichen 1401329 V7 ("Vertraulich – nur für den Dienstgebrauch"), die dem damaligen Staatssekretär Peter Wichert am 31. März vergangenen Jahres vorgelegt wurde.
Die Zusammenstellung belegt nicht nur, dass in der halben Amtszeit der rot-grünen Koalition im Verteidigungsministerium 110 Vorlagen über DU-Waffen erarbeitet wurden – einige davon mit einem deutlichen Hinweis auf die "politische Brisanz". Sie widerlegt auch die Behauptung von Beamten, vom Einsatz der umstrittenen Munition in Bosnien habe die Regierung erst sehr viel später erfahren.
Schon am 18. Februar 1997 berichteten deutsche Teilnehmer einer Militärmedizinertagung der Nato über amerikanische Warnungen vor der "möglichen Exposition von Anteilen der Friedenstruppe in Bosnien gegenüber abgereichertem Uran".
Möglicherweise war damals noch nicht bekannt, dass US-Kampfflugzeuge am 5. August und 22. September 1994 sowie zwischen dem 20. August und 14. September 1995 insgesamt 10 800 Projektile mit rund drei Tonnen abgereichertem Uran gegen serbische Stellungen in der Umgebung Sarajevos und in ganz Bosnien verschossen hatten. Dass aber diese Munition verwendet worden war, stand nun zweifelsfrei fest.
Eine Woche später nahm der Sanitätsinspekteur der Bundeswehr zum Bericht seiner Untergebenen Stellung. Doch mehr als drei Monate verstrichen, in denen deutsche Pioniere möglicherweise ohne besondere Schutzvorkehrungen Uranverseuchtes Militärgerät in und um Sarajevo bargen, ehe sich das Verteidigungsministerium zu einer "eigenen Bewertung" des Risikos durchrang. Am 4. Juni 1997 befand die Hardthöhe: "geringe Gefährdung". Damit blieben die Deutschen auf der Linie, die Washington seit der Entwicklung der Uran-Waffen vorgab.
Die Idee kupferten die Waffenkonstrukteure Hitlers Rüstungsingenieuren ab. Die kamen während des Zweiten Weltkriegs auf den Gedanken, den Wirkungsgrad ihrer Panzerabwehrkanonen dadurch zu steigern, dass den Geschossen Uran beigegeben wurde. Das superdichte Material sollte mehr Energie ins Ziel bringen und den Geschossen eine viel stabilere Flugbahn verleihen. Es kam nie dazu.
Als die U. S. Army in den sechziger Jahren nach mehr Durchschlagskraft gegen Moskaus gewaltige Panzerarmeen suchte, griff sie die Uran-Idee auf. Anders als Speers Aufrüster verfügte Washington über einen nahezu unbegrenzten Vorrat an geeignetem Rohmaterial – abgereichertes Uran, das bei der Gewinnung spaltbaren Materials für Atombomben und Reaktorbrennstoff in großen Mengen anfällt.
Nukleare Kettenreaktionen lassen sich nur mit Isotop U 235 erzeugen. Natürliches Uranerz besteht aber lediglich zu 0,7 Prozent aus diesem Bombenbaustoff. Weit über 99 Prozent dagegen sind U 238, ein schwach strahlendes Schwermetall, das kostspielig entsorgt werden muss – falls sich keine andere Verwendung findet.
Kein Wunder, dass das US-Energieministerium der Rüstungsindustrie den Bombenabfall fast kostenfrei zur Verfügung stellte. Das Milosevic-Regime in Belgrad nutzte diesen Umstand für seine Menschenrechtsklage gegen die Nato: Der Westen entledige sich seines Nuklearabfalls, indem er ihn auf jugoslawische Ziele verschieße.
Nicht nur in der Rüstung wird das billige Schwermetall benutzt. Boeing und McDonnell Douglas bauten es – als Gegengewichte für Ruder und Klappen – in ihre Großraumjets ein, Werften packten es als Ballast in den Kiel von Segelyachten.
So wies der Untersuchungsbericht des niederländischen Parlaments über den Absturz eines El-Al-Jumbos auf den Amsterdamer Stadtteil Bijlmeer am 4. Oktober 1992 ausdrücklich darauf hin, dass diese Gegengewichte in Brand geraten waren und eine "Verseuchung durch Uranoxidpartikel stattgefunden" hat. Ob Erkrankungen von Überlebenden auf das Uran oder auf ebenfalls mitgeführte und bis heute nicht vollständig identifizierte Giftstoffe zurückzuführen sind, blieb allerdings unklar.
Auch in Remscheid ist bis heute offen, was Ursache für die Erkrankungen ist, unter denen etliche Einwohner des Viertels leiden, in dem am 8. Dezember 1988 ein US-Kampfflugzeug vom Typ A‑10 abstürzte (siehe Seite 120). Zur Standardausrüstung dieses "Warzenschwein" genannten Jets, der auf dem Balkan und im Golfkrieg häufig eingesetzt wurde, gehört im Ernstfall Uran-Munition.
Die Verwendung des Uran-Abfallprodukts galt als unproblematisch. DU strahlt schwächer als Natururan und sondert fast ausschließlich Alpha- und Beta-Strahlen ab. Zwar sind Alpha-Strahlen äußerst energiereich, werden aber schon durch die Papierhülle abgefangen, in der jene Dosimeterfilme stecken, die jeder gefährdete Soldat "am Mann" tragen soll. Auch Beta-Strahlen sind so einfach abzuschirmen, dass sogar amerikanische Abrams-Tanks zur Verstärkung der Panzerung mit DU ausgerüstet sind.
Für so unbedenklich gaben Rüstungstechniker das Material aus, dass es in immer mehr Waffensystemen Nutzung fand: Panzergranaten, Geschosse für Maschinenkanonen, ja sogar Spezialmunition für Schnellfeuergewehre erhielten einen UranKern. Cruise Missiles tragen oft ein Ausgleichgewicht aus DU, um ihre Flugeigenschaften zu verbessern.
Das mag der Grund dafür sein, dass in Jugoslawien erhöhte Radioaktivität an Einschlagstellen von Marschflugkörpern gemessen wurde. In Belgrad sollen die Trümmer des Generalstabsgebäudes, des Fernsehsenders und Bunkerruinen noch immer Uran-verseucht sein.
Die Strahlung von DU, das zeigen viele Studien, ist jedoch so gering, dass sie kaum jene Leukämie-Erkrankungen verursacht haben kann, welche das jüngste Aufwallen von Strahlenangst auslösten. Schon der Wismut-Bergbau in der ehemaligen DDR belegt, dass Uranstaub – eingeatmet – zwar durchaus Lungenkrebs verursacht. Andere Karzinome lassen sich bislang hingegen nicht auf Uran zurückführen.
Außerdem liegt die Latenzzeit der meisten Krebsarten, die Spanne zwischen dem auslösenden Ereignis und dem Beginn der akuten Erkrankung, bei 5 bis 15 Jahren. Falls DU doch stärker als bisher vermutet tumorbildend wirken sollte, läge die wirkliche Krebswelle erst noch in der Zukunft…
Neben den toxischen Gefahren von DU hinterlässt der Einsatz moderner Waffen unzählige weitere, größtenteils ungeprüfte Komponenten. Rückstände etwa des auf allen Schlachtfeldern reichlich eingesetzten Trinitrotoluols (TNT), des wohl verbreitetsten militärischen Sprengstoffs, werden verdächtigt, karzinogen zu sein und Leukämie auszulösen.
Doch selbst ungelöste, chemisch weit weniger aggressive DU-Partikel können nach Expertenmeinung im schlimmsten Fall Verheerungen anrichten, wenn sie erst einmal im Körper eingelagert sind. Die mit hoher Geschwindigkeit ausgestoßenen Teilchen der Alpha-Strahlung sind durchaus in der Lage, benachbarte Zellen zu verwüsten. Trifft solch ein Partikel einen Zellkern, kann es eine biologische Kettenreaktion auslösen, die zu einem bösartigen Tumor führt. Wolfgang Köhnlein, stellvertretender Vorsitzender der Strahlenschutzkommission der Bundesregierung, ist jedenfalls überzeugt, dass Soldaten noch lange nach ihrem Einsatz an Leukämie erkranken können.
Darüber hinaus wussten die amerikanischen Forscher, dass ein DU-Risiko auch nach Kriegsende durch den vom Boden wieder aufgewirbelten Uranstaub fortbesteht. In weitaus höherer Gefahr als das Personal von Nato-Schießständen lebt deshalb die Bevölkerung im Südirak oder im ehemaligen Jugoslawien, wo dieser Giftstaub tonnenweise ausgestreut wurde (siehe Seite 122).
ABC-Atemmasken, luftundurchlässige Bekleidung und Prüfgeräte, welche die Nato seit dem 1. Juli 1999 schließlich als zweckmäßige Schutzvorkehrungen für ihre Soldaten vorsah – ein Appell, der aber nicht alle Soldaten erreichte -, stehen der Bevölkerung nicht zur Verfügung. Die weiß in der Regel zudem noch weniger als die Soldaten, wo sie mit giftigem Uranstaub rechnen muss.
Dass allen öffentlichen Harmlosigkeitsbeteuerungen zum Trotz auch unter Militärexperten die Sorge vor unkontrollierbaren Auswirkungen der DU-Munition Bestand hatte, beweist der Brief eines Oberstleutnants Ziehmn vom US-Atomwaffenzentrum Los Alamos National Laboratory. Am 1. März 1991, mit Beginn der Waffenruhe im Golfkrieg, in dem insgesamt 300 Tonnen abgereichertes Uran verschossen wurden, warnte der Experte die Abteilung für Studien und Analysen des Pentagon:
"Es gab und gibt weiterhin Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von abgereichertem Uran auf die Umwelt. Daher besteht die Gefahr, dass DU-Munition politisch als nicht mehr hinnehmbar erscheinen könnte."«
Würde ein sozialdemokratischer "Verteidigungsminister".… Würde ein sozialdemokratischer "Gesundheitsexperte"…
Auf der Suche nach einer Dokumentation zu den schlimmen gesundheitlichen Folgen abgereicherter Uranmunition im Irakkrieg 2003 von/mit Gaby Weber im Auftrag eines ARD-Programms stieß ich statt dessen auf dieses Video zum Umgang mit dem weltumspannenden Virus in Uruguay vom November l.J. Die Lage – im wörtlich/geografischen als auch im übertragen/politischen Sinn – zwischen Argentinien und Brasilien kommt zur Sprache, die anfänglich eher Schweden ähnliche Strategie durch den im März 2020 ins Amt gekommenen konservativen (n.m.E. eher als rechts zu bezeichnenden) Ministerpräsidenten, der seit Herbst sein wahres Gesicht zu zeigen beginnt, ein eigener PCR-Test, Volksküchen und die links/rechts-Problematik, mit der Uruguay seine eigene Erfahrung hat nach 15 Jahren Regierungszeit Frente Amplio, dem linken Parteienbündnis. Sehr sehenswert, meine ich. Wie die meisten Gaby-Weber-Beiträge.
https://www.youtube.com/watch?v=88TYp_gC3FM&feature=youtu.be
Corona-Stand Uruguay heute, 4.1.21: 204 Todesfälle bei 3.45 Mio Einwohner, eine Mortalität von 0,0059%, im Vergleich zu Argentinien, Brasilien, Deutschland und Kuba: 0,098%, 0,093%, 0,04% und 0,0013%. In Relation liegt die Gesamtmortalität in D. bei etwa 1,16%/Jahr.
Und wenn ich es noch auftreiben kann, wird das zum Thread-Thema passende Video auch noch nachgereicht. Oder jemand anders findet es schneller.
12.12.2012
Drucksache 17/11898
Uranmunition ächten
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/118/1711898.pdf
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Ablehnung des Antrags mit den Stimmen der Fraktionen der CDU/CSU und FDP gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE. bei Stimmenthal-tung Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/135/1713559.pdf
.
"Was können wir auf globaler Ebene mit einer Ächtung erreichen. Wenig, … Eine Ächtung von Uranmunition hätte … keinen direkten Effekt. Mit einem unilateralen Akt der Ächtung isolieren wir uns nur auf der internationalen Bühne. … Wir sollten unsere Anstrengungen auf ein realistisches und sinnvolles Ziel lenken: einen vertieften Dialog …"
https://www.cducsu.de/themen/aussenpolitik/bewertung-von-uranmunition-als-voelkerrechtswidrig-ist-unzulaessig
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Flugzeugabsturz in Remscheid
https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz_in_Remscheid
Planspiele der NATO preisen das längst ein. Wer das leugnet, ist sich über die eigene Bedeutung als "natürliche, aber womöglich zu zahlreiche" Ressource eines Verwaltungsbezirks nicht im Klaren.
Ich komme immer mehr zum Ergebnis, dass Politik seit je nur Theater war, Show für die, die man an ihre Menschenrechte zu glauben von klein an gewöhnt hatte und daran, sie ernst zu nehmen. Warum auch sollte der "edle Westen" in den Augen der Anführer eine grundlegend andere Bedeutung haben als Syrer, Iraker, Afghanen? Manövriermasse im großen Spiel. "Niemals würde mir der Bauer etwas tun", sprach die Gans. "Er ist gut zu mir und füttert mich und sorgt sich den ganzen Tag". Dann aber kam der Martinstag. Die Rechnung kommt am Schluss.
Wer hat uns verraten?
https://www.youtube.com/watch?v=giRgf-A1xa4
Da denke ich an ‘Atomic Lies‘, den Dokumentarfilm zur 2. UN-Konferenz über die gesundheitlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe. In der Synopsis zu dem Film aus dem Jahr 2002 heisst es:
“Ein 1959 zwischen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Agentur für Atomenergie (IAEO) unterzeichnetes Abkommen hindert die WHO daran, die gesundheitlichen Folgen von Strahlung zu untersuchen, wenn die IAEO nicht zustimmt. … Die beiden Agenturen erkennen heute nur an, dass durch den Unfall von Tschernobyl 32 Todesfälle bei Feuerwehrleuten, 200 Krebserkrankungen durch akute Bestrahlung und 2000 Schilddrüsenkrebserkrankungen verursacht wurden. Dagegen teilt das Büro der Vereinten Nationen für Katastrophen und humanitäre Hilfe (OCHA) die Ansichten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Kofi Annan, der die Anzahl der Opfer auf 9 Millionen schätzt und erklärt, dass die Tragödie von Tschernobyl erst am Anfang steht. Diese Tatsachen und diese Widersprüche kamen während der Internationalen Konferenz über die gesundheitlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe zur Sprache, die im Juni 2001 in Kiew unter der Aufsicht der WHO organisiert und vollständig im Film aufgezeichnet wurde. Der wichtigste Punkt dieser Konferenz war die Annahme einer Schlusserklärung, die künftige Entscheidungen des staatlichen Strahlenschutzes stützen soll. Im Einklang mit der Linie von IAEO und WHO haben die Verfasser der Schlusserklärung die auf der Konferenz vorgelegten neuen wissenschaftlichen Daten, die dem offiziellen Dogma widersprachen, nicht in ihren Text aufgenommen. Dies ist eine Lüge durch Unterlassung.”
Die Deutsche Welle schrieb 2011: “WHO-intern ist ein Großteil der Daten über das wahre Ausmass der Tschernobyl-Katastrophe durchaus bekannt. Denn die Weltgesundheitsorganisation war Hauptorganisator der beiden UN-Konferenzen zum Thema Tschernobyl, die 1995 in Genf und 2001 in Kiew stattfanden. Doch die Protokolle sowie fast sämtliche Referate dieser beiden Konferenzen wurden von der WHO wegen des Einspruchs der IAEO bis heute nicht veröffentlicht – entgegen anderslautender Behauptungen von WHO-Sprecher Härtl. Veröffentlicht wurden lediglich eine Zusammenfassung der in Kiew gehaltenen Vorträge sowie zwölf von mehreren hundert Redemanuskripten, die für die Genfer Konferenz eingereicht wurden.
Und da denke ich an das:
„Das Paradoxon der Atomenergie besteht eben darin, dass kein Staat der Welt an ihr interessiert wäre, böte sie nicht die verlockende Aussicht auf eine nukleare Bewaffnung, die mit den gleichen technischen Mitteln zu erreichen ist, die man für die Stromerzeugung braucht. Besitzt man aber erst einmal die Industrieanlagen der Nuklearwirtschaft, stellt man fest, dass man sich selbst gigantische Atomminen ins Land gelegt hat, für deren Zündung der potentielle Feind nicht einmal Atomraketen benötigt.“ (Detlef zum Winkel, konkret 1/15)
Und an das:
„Die gegenwärtige Fahrlässigkeit beim Umgang mit hoch radioaktiven Abfällen ist gelinde gesagt, skandalös, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern fast überall auf der Welt.“
„Wenn das Atommüllproblem nicht spätestens in etwa 10 Jahren gelöst ist, haben wir ein Deutschland 20 gut gefüllte Zwischenlager, ein jedes mindestens zehnmal so ‚wirkungsvoll‘ wie der Tschernobyl Reaktor – falls etwas passieren sollte.“ (Prof. Dr. Klaus Stierstadt, Atommüll – wohin damit?, Verlag Harri Deutsch, 2010)
Und ich denke daran, dass Leute, die ein Endlager suchen lassen, das Millionen Jahre dichthält, anstatt endlich eines zu bauen, dass hoffentlich 1.000–10.000 Jahre dichthält, oder uns versprechen, mit viel Geld würde sich das Naturgesetz sicher aushebeln und Atommüll ungefährlich machen lassen (Transmutation, Gates' Reaktor-im-Garten), Vertrauen in der Bevölkerung geniessen und ihr Angst vor Viren machen.
Unfassbar!
Schön, dass man mal anfängt der Wahrheit ins Gesicht zu sehen: natürlich!
Was soll denn das sein: eine westliche Regierung?
Wir haben Büttel der reichsten der Reichen an der Spitze des Staates – und sonst nichts.
Wenn sie nicht von anfang an Büttel waren, so werden sie dazu gemacht – oder abgesägt.
Man denke an eine Ypsilanti, einen Edathy und die vielen anderen, die mit miesen Methoden bis hin zu Geheimdienst-Aktionen abgesägt wurden. Das System ist ein Kloake. Und die Scheiße darin nennt sich "Geld".
Würde eine Deutsche Regierung einen Arzt der die gefahren von Uranmunition in den 1990ern im Irak wissenschaftlich untersuchte in Haft nehmen zumal dieser Arzt als Jugendlicher bereits Mitglied einer Widerstandsgruppe war? Ja sie hat.
Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra
Prof. Dr. Dr. med. habil Horst Günther Siegwart war ein deutscher Tropenarzt. Er befasste sich insbesondere mit dem Problemthema Uran.
In der Zeit des Nationalsozialismus, war Siegwart Horst Günther Teil einer Widerstandsgruppe. Außerdem wurde er selbst zu einem Häftling im KZ Buchenwald.
Vom Jahr 1945 bis 1950, studierte er in Jena Humanmedizin, Philosophie und Ägyptologie. Nach dem Studium absolvierte der Mediziner in Liverpool und London eine tropenmedizinische Ausbildung. Darauf arbeitete er im Irak, in Ägypten, Syrien sowie in Israel als Mediziner. Dies war dem engagierten Arzt allerdings noch lange nicht genug. So wurde er in Bagdad Professor an der Universitätsklinik.
Das Tonnen schwere Problem Uran
1991 wies Siegwart zum ersten Mal auf die äußerst gefährlichen Folgeschäden von Uran-Geschossen. Denn die US-Armee verschoss im Golfkrieg tonnenweise Uran-Munition. Horst Günther Siegwart suchte selbst nach Uran-Geschossen, um deren Radioaktivität zu beweisen. Als er diese untersuchen lassen wollte, wurde er wegen ,,falschem Umgang mit Uran“ verhaftet.
https://www.lernzeit.de/der-arzt-und-die-verstrahlten-kinder-von-basra/
Um einen Nachweis zu erbringen, dass es sich bei den Geschossen um DU-Munition handelt, ließ er es in drei anerkannten Laboren in Berlin (Luise Meitnerwesenstitut, FU-Klinikum Berlin-Charlottenburg, Berliner Humboldtuniversität[4]) untersuchen. Diese drei voneinander unabhängigen Labore bestätigten die radioaktive Gefährlichkeit dieser Geschosse. Als dies den Behörden bekannt wurde, wurde er verhaftet. Als Grund wurde ihm „unerlaubter Waffenbesitz und Verbreitung von radioaktivem Material“ genannt. Die Haftstrafe wurde später zu einer Geldstrafe von 3000 DM umgewandelt, deren Zahlung er verweigerte. Er musste daraufhin wieder ins Gefängnis und wurde nach einem Hungerstreik und der Stellung einer Kaution fünf Wochen später wieder aus der Haft entlassen.[5]
Günther erkrankte an Krebs und führt dies auf seinen beruflichen Kontakt mit Uran zurück. Er war Präsident des Gelben Kreuzes International und Vizepräsident der Albert Schweitzer World Academy of Medicine.[6]
Golfkriegssyndrom
Er gilt als der Entdecker und Erstbeschreiber von Erkrankungen, die der Anwendung von abgereichertem Uran in DU-Munition zugerechnet werden (manchmal fälschlich als Morbus Günther bezeichnet). Diese Erkrankungen traten ab Anfang der 1990er Jahre auf.
Günther untersuchte in Ausübung seiner Tätigkeit für eine Hilfsorganisation nach dem Zweiten Golfkrieg von 1991 bis 1995 Kinder im Irak, welche an einer bis dahin unbekannten Krankheit litten. Günther ging davon aus, dass es sich dabei um die Folgen des Kontaktes mit abgereichertem Uran handelte. Er war ferner der Meinung, dass auch das sogenannte Golfkriegssyndrom auf einer solchen Vergiftung beruhe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siegwart-Horst_G%C3%BCnther
ARD-Dokumentation "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra"
(Vorsicht bei sensiblen Gemütern)
https://youtu.be/ERmabAyg4X0
Nichts neues im Westen ist also der Umgang mit Wodarg, Bagdhi und anderen …
Am Rand von OT: als der ehemalige Ministerpräsident Uruguays nach seiner Amtszeit mit seiner Frau als Privatmann die Türkei bereiste, in einem alten VW, ohne Leibwächter pipapo, als Normalos unter Normalen, waren die politische Klasse der Türkei und ihre Medien fassungslos. D.h. wohl auch dass man in Uruguay so etwas wie eine funktionierende entspannte Zivilgesellschaft aufgebaut hat, ähnlich wie in Portugal oder Schweden in Europa.
Für Viren ein nicht so gutes Biotop. Vernunft ist für die gefährlicher als High-Tech-Medikamente a la Remsedevir oder unerprobte Impfmittel.